Wortgeschichtliche Studien zum Genfer Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon

Wortgeschichtliche Studien zum Genfer Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon

Wortgeschichtliche Studien zum Genfer Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon

Das Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon (1562-1611) ist eine ausgesprochen ergiebige Primärquelle mit hohem objektiven Erkenntnisgewinn für die französische Sprachgeschichte der Vorklassik (1500-1650). Es ist repräsentativ für den sehr bewegten Teilausschnitt der Genfer Lokalgeschichte, in das u. a. das traumatisierende Ereignis der sog. Escalade (1603) fällt, und erlaubt als ‘Geschichte von unten’ bemerkenswerte Einblicke in die Alltagsgeschichte der religiös diskriminierten Bevölkerungsgruppe der mehrheitlich französischen Hugenotten. Das Manuskript, das nicht für eine Publikation bzw. die breite Masse gedacht war, erweist sich als stilistisch anspruchslos und ist folglich ein wichtiges, unverfälschtes Dokument, das dazu beiträgt, das zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Genf, also der Peripherie der damaligen westlichen Eidgenossenschaft, gesprochene Französische zu rekonstruieren, somit eine Art Puzzlestück, das sich in das größere sprachliche Gesamtbild des vorklassischen Französischen (1500-1650) einfügt und dieses in vielfacher Weise korrigiert bzw. vervollständigt, u. a. durch weit über hundert Erstbelege zum FEW. Der Einfluss des Frankoprovenzalischen auf den Wortschatz Colladons, besonders im Bereich der Landwirtschaft, ist hierbei beachtlich, was die Studie “Wortgeschichtliche Studien zum Genfer Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon (1562-1611)” von Volker Mecking, die im Oktober 2024 bei GRIN erschienen ist, besonders für Frankoromanisten, Philologen, Dialektologen und Linguisten interessant macht.

Über den Autor:
Volker Mecking ist Philologe und Professor an der Katholischen Universität Lyon (CONFLUENCE, Sciences et Humanites, EA1598) und forscht im Bereich des französischen Wortschatzes des ausgehenden 16. Jahrhunderts. Nach seinen Monographien über Philippe Le Picard (ca. 1580) und Rene de Lucinge (1593 bzw. 1601) ist er seit 2011 an den insgesamt acht kritischen Textausgaben des Journal du regne de Henri IV (1589-1611) von Pierre de L”Estoile beteiligt, von denen bisher fünf erschienen sind (Textes litteraires franais 609, 630, 640, 654, 660, Genf, Droz).

Die akademische Arbeit “Wortgeschichtliche Studien zum Genfer Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon (1562-1611)” ist im Oktober 2024 bei GRIN erschienen (ISBN 978-3-38907-570-8).
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1507281
Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

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