Wohnheime für Studenten sind knapp – für Auszubildende sind sie allerdings bisher kaum vorhanden
Bamberg, 04.06.2015. „Während Studentenwohnheime eine lange Tradition haben, sind Wohnheime für Auszubildende, vor allem für minderjährige, eher ungewöhnlich“, so Wolfgang Dippold, Geschäftsführer der PROJECT Investment Gruppe aus Bamberg. Doch dieser Zustand soll sich demnächst ändern: So haben sich die Sozialbehörde und Handelskammer in Hamburg entscheiden, bezahlbaren Wohnraum für Ausbildungsanfänger zu realisieren. Für dieses Vorhaben fließen jeweils eine Million Euro in einen Finanzierungsfonds. Damit sollen Wohnheime vorrangig für auswärtige Auszubildende gefördert werden.
„Hamburg ist jedes Jahr aufs Neue ein Magnet für Studien- und Ausbildungsanfänger“, so Wolfgang Dippold weiter. „Dementsprechend muss Wohnheim, Hamburg als Ausbildungsstandort für auswärtige Bewerber attraktiv bleiben.“ Dippold ist mit seiner PROJECT Investment Gruppe selbst auf dem Hamburger Immobilienmarkt tätig. Laut Hamburger Behörde beginnen jährlich rund 13.200 junge Menschen in Hamburg ihre Ausbildung. Etwa 42 Prozent, nämlich 5551 von ihnen, kommen aus anderen Bundesländern. Die meisten haben ihren Schulabschluss in Schleswig-Holstein gemacht (2296). Es folgen die Nordländer Niedersachsen (1994) und Mecklenburg-Vorpommern (269). Aus den übrigen Bundesländern kommen 992 Ausbildungsanfänger, so die Sozialbehörde.
Insbesondere soll auf Azubis der Gastronomie und des Einzelhandels eingegangen werden. „Größere Betriebe vermieten schon jetzt Wohnungen, um als Arbeitgeber einen guten Ruf zu genießen und die Azubis zu halten“, so Dippold. „Kleine und mittelständische Unternehmen können dies natürlich nicht stemmen.“ Außerdem gehe es auch um die Entlastung von Auszubildenden. Laut Sozialbehörde pendeln etwa 600 von ihnen täglich nach Hamburg. Für Minderjährige gelten besondere gesetzliche Richtlinien, beispielweise das Vorhandensein einer speziellen Betreuung in Form eines Ansprechpartners. Schließlich gibt es derzeit 180 Azubi-Wohnungen an vier Standorten in Hamburg. Zuletzt hat die Sozialbehörde Anfang dieses Jahres die Förderung von 50 Plätzen am Hühnerposten (Klostertor) übernommen. „Ab Sommer 2016 sollen dann stadtweit rund 500 dieser Apartments zur Verfügung stehen“, so der Immobilienexperte Wolfgang Dippold der PROJECT Unternehmensgruppe.
Weitere Informationen unter http://www.project-investment.de