Wissenschaftliche Erkenntnisse teilen: 25 Jahre DZOI

DZOI-Jubiläumskongress vom 03. bis 05.07.2015 im Tal der Loreley – Interview mit dem neuen DZOI-Vorstandsmitglied PD Dr. Dr. Arwed Ludwig – 10 Table Clinics und mehr als 12 Referenten im Mainpodium – Programm für Helferinnen

Wissenschaftliche Erkenntnisse teilen: 25 Jahre DZOI

PD Dr. Dr. Arwed Ludwig ist neues Vorstandsmitglied des DZOI. Foto: Ludwig

Landshut, Mai 2015. Die zweitälteste implantologische und lasertechnologische Fachgesellschaft, das Deutsche Zentrum für orale Implantologie e. V. (DZOI), feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Der Jubiläumskongress findet vom 03. bis 05. Juli 2015 im Tal der Loreley in Boppard bei Koblenz statt. Am ersten Kongresstag, dem Freitag, stehen zehn Table Clinics im Mittelpunkt. Am Samstag findet dann das Mainpodium statt. Unter den mehr als 12 Referenten ist auch das neue DZOI-Vorstandsmitglied Privatdozent Dr. Dr. Arwed Ludwig. Der Leiter der MGK Medizinische und Gesichtschirurgische Klinik in Kassel wurde Anfang des Jahres in das Gremium des Fachverbandes gewählt und hält einen Vortrag zum Thema Knochenaufbau. Wir haben mit ihm gesprochen:

Herr Dr. Ludwig, Sie engagieren sich jetzt federführend für das Deutsche Zentrum für orale Implantologie e. V. Was zeichnet den Verband aus Ihrer Sicht aus?

Das DZOI lebt das Prinzip “Vom Praktiker für den Praktiker”. Statt ein Forum zur Selbstdarstellung zu bieten, geht es um den kollegialen Austausch und darum Erfahrungen aus unserem Fachgebiet weiterzugeben. Diesen Grundgedanken, wissenschaftliche Erkenntnisse über die bestmöglichen Behandlungswege zu teilen, möchte ich fördern.

Sie verfügen über eine Habilitation für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie plastische Operationen und leiten eine Klinik in Kassel. Welchen Stellenwert hat für Sie die Zahn-Implantologie?

Einen hohen Stellenwert. Zu mir kommen viele Patienten, die einer aufwändigen Rehabilitation bedürfen und dreidimensional wieder aufgebaut werden müssen. Dabei kommt es weniger auf die Quantität an unter dem Motto “Wie viele Implantate setze ich?”. Es geht vielmehr um Lösungen für komplexe Fälle. Das A und O dabei sind Diagnostik und Planung. Mein Credo ist: Erst wenn ich die Ausgangslage vorhersagbar analysiert und die Vorgehensweise detailliert geplant habe, folgt der chirurgische Eingriff. Die Technik ermöglicht uns heute, ein Implantat ultraschallnavigiert auf 0,3 Millimeter genau zu inserieren. Diese Chancen gilt es zu nutzen.

Beim Jubiläumskongress “25 Jahre DZOI” referieren Sie zum Thema “Innovativer Knochenaufbau mittels PDLLA-Membrantechniken”. Was erwartet die Zuhörer?

Viele Patienten kommen mit Knochendefekten zu uns in die Praxen. Dies ist also ein maßgebliches Handlungsfeld für Zahn-Implantologen. In meiner MGK-Klinik in Kassel arbeiten wir seit 2007 mit der PDLLA-Membrantechnik und gehören damit zu den ersten Anwendern in Deutschland. Mein Vortrag im Rahmen des DZOI-Jubiläumskongresses liefert Erfahrungswerte aus acht Jahren Knochenaufbau mittels dieser resorbierbaren Schalungsmembran. Für mich ein erfolgreicher Weg, Patienten zum Teil auch größere Knochentransplantationen zu ersparen.

Mainpodium mit umfassendem Themenspektrum
Die Liste der Vorträge für das Mainpodium am Samstag, den 04. Juli 2015, verspricht einen umfassenden Einblick in das Tätigkeitsfeld der Implantologie. Zu den Themen gehören unter anderem Augmentation mittels computergestützter 3D-Technik, Socket Preservation, Interpositionsplastik, Schalen- und Membrantechniken, neue Konzepte für die Perimukositis- und Periimplantitis-Therapie, Kurzimplantate versus Augmentation, modernes Sofortimplantationskonzept und weitere Aspekte. Dabei reisen die Referenten aus ganz Deutschland und sogar aus Italien an. Aus der direkten Nachbarschaft, dem Bundeswehrkrankenhaus Koblenz, kommt – um nur ein Beispiel zu nennen – Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister. Der Oberstarzt behandelt dort mit modernsten Methoden und Gerätschaften Patienten mit Verletzungen aus Kriegseinsätzen und gewährt einen besonderen Einblick in die Möglichkeiten der MKG- und Oralchirurgie. “Als weitere Ehrengäste dürfen wir uns auf zwei Persönlichkeiten unseres Berufsstandes freuen”, kündigt DZOI-Präsident Dr. Helmut B. Engels an: Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, DZOI-Ehrenmitglied und Ehrenpräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sowie San. Rat Dr. Michael Rumpf, Präsident der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz.

Zehn Table Clinics
Die Anzahl der Table Clinics ist auf inzwischen zehn gestiegen. Bei den Tischdemonstrationen können die Teilnehmer live die Anwendungsweisen von Produkten erleben und Fragen stellen. Folgende Unternehmen sind dabei: American Dental Systems GmbH, Anthogyr GmbH, Baldus Medizintechnik GmbH, Bicon Europe Ltd., ICT Europe GmbH, Medical & Dental Service GmbH, OT medical GmbH, Schneider dental, Sunstar Deutschland GmbH und 3M Deutschland GmbH. Im Programm stehen darüber hinaus zwei Kurse für Helferinnen. Am Freitag geht es um das Thema “Praxiserfolg”, am Samstag um die “Zertifizierte Hygienemanagementbeauftragte”.

Tagen hoch auf dem Berg im Loreleytal
Tagungsstätte ist das Golf- und Konferenzhotel Klostergut Jakobsberg in Boppard bei Koblenz. Das Obere Mittelrheintal ist eine besonders reizvolle Kulturlandschaft, die 2002 in die UNESCO Welterbe-Liste aufgenommen wurde. Bei einer Schifffahrt auf dem Rhein um Loreley und Deutsches Eck können sich die Kongress-Teilnehmer am Rande der Tagung einen Eindruck davon verschaffen. Die Kongressgebühr beträgt 399 Euro (Ermäßigungen für Assistenzärzte und Studenten). Die Teilnehmer erwerben 15 Fortbildungspunkte gemäß BZÄK/KZBV/DGZMK. Anmeldungen nimmt die DZOI-Geschäftsstelle entgegen: Josef Pertl, DZOI-Geschäftsstelle, Tel.: 0871-66 00 934, office@dzoi.de, www.dzoi.de (http://www.dzoi.de)

Das Deutsche Zentrum für orale Implantologie e. V. (DZOI) ist ein zentraler Fachverband langjährig praktizierender Zahn-Implantologen in Deutschland. Seit seiner Gründung 1990 engagiert sich das DZOI unter dem Leitgedanken “Wissenschaft für die Praxis – Netzwerk Implantologie” für die Aus- und Weiterbildung und den kollegialen Austausch von Zahnmedizinern. Curricula werden angeboten zu den Tätigkeitsschwerpunkten Implantologie und Laserzahnheilkunde.

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