Ohne Strom gibt es keinen Wohlstand
Wie viele Elektrogeräte gibt es in einem Haushalt? Es ist gut, die hohe Zahl der Elektrogeräte zu bedenken. Oft sind es mehr als sechzig. Im Bad gibt es Föhn, Rasierapparat, Haarschneider und elektrische Zahnbürsten. Im Schlafzimmer bringen Heizkissen, Infrarotstrahler und verstellbare Matratzen mehr Annehmlichkeiten. Der Wäschepflege dient neben der Waschmaschine ein Trockner, ein Bügeleisen und eine Nähmaschine. Allein für die Kommunikation mit Telefon, Radio, Fernsehen und Internet gibt es weit mehr als zehn Geräte. Elektrisch betriebene Küchengeräte zum Kochen, Kühlen, Rösten, Rühren und Zerteilen sind nur teilweise entbehrlich. Die Zentralheizung hat eine Umwälzpumpe. Raumluft wird mit Ventilatoren bewegt. Jalousien und Garagentore sind elektrisch angetrieben. Heimwerkermaschinen warten auf ihren gelegentlichen Einsatz. Der Garten wird mit einem elektrischem Rasenmäher und einer Heckenschere gepflegt. Pedelecs, Fahrräder mit elektrischem Zusatzantrieb, erlauben auch Senioren bei nachlassenden Kräften noch längere Radtouren.
Kommunikation
Die Effektivität vieler Geräte steigt. Doch gleichzeitig kommen weitere hinzu, welche die Arbeit erleichtern, indem sie Strom verbrauchen. Nach einer Aufstellung des Vereins “Bezahlbare Energie e.V.” in Schortens sind in den Haushalten die größten Stromfresser die Kommunikationsgeräte, also Telefon, Handy, Radio, Fernseher, Computer und Router zum Internet. Sie verbrauchen 27 Prozent. Den zweitgrößten Anteil des Stromverbrauchs haben die Kühlgeräte mit 17 Prozent. Erst dann folgen die Geräte mit hoher Leistung, der Herd, die Waschmaschine, der Trockner und der Geschirrspüler, die nur kurzfristig eingeschaltet werden. Den geringsten Kostenanteil verursacht die Beleuchtung. Es ist ein trauriges Kapitel der Europäischen Kommission, zum vermeintlichen Stromsparen die bewährten Glühlampen durch LED-Leuchten zu ersetzen, ohne das Internet als größten Stromverbraucher zu hinterfragen. Das Internet verbraucht mehr Energie als alle Flugzeuge der Welt!
Pro Einwohner werden in Deutschland jährlich 7.500 Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht. Davon fließen 1.500 kWh direkt in die privaten Haushalte. Den restlichen Strom verbraucht die Industrie, die elektrischen Bahnen, öffentliche Einrichtungen, sowie Handel und Gewerbe.
Universell nutzbar
Strom kann einfach in andere Energieformen umgewandelt werden, also in Wärme, Arbeit (mechanische Energie) oder in elektromagnetische Wellen (Funkwellen und Licht). Wo es Strom gibt, steht jede Energieform zur Verfügung. Ohne Strom müssten Menschen oder Tiere diese Energie mit Muskelkraft liefern. Dies ist jedoch aufwendig. Denn der Mensch leistet bei harter körperlicher Arbeit gerade einmal 100 Watt. Mit einem zehnstündigen Arbeitstag liefert er eine Energie von einer Kilowattstunde. Bei 200 Arbeitstagen im Jahr bringt eine Arbeitskraft 200 kWh. Jeder Einwohner verbraucht aber direkt im Jahr 1.500 kWh. Das ist die Arbeitskraft von 7,5 Menschen, die ihm direkt zur Verfügung stehen. Darüber hinaus arbeiten für ihn indirekt noch 30 Menschen in der Industrie, dem Handel und Gewerbe, dem Transportwesen und den öffentlichen Einrichtungen.
Künftige Entwicklung
Strom ersetzt für jeden zivilisierten Menschen die Arbeitskraft von 37,5 Sklaven. Dies ist die Grundlage von Wohlstand. Künftig müssen immer mehr Hilfskräfte ersetzt werden, weil immer mehr Ältere auf Unterstützung angewiesen sind und nicht mehr ausreichend Pflegepersonal zur Verfügung steht. Der automatische Staubsauger, der selbstständig durch die Wohnung fährt, der automatische Rasenmäher, der elektrische Treppenlift usw. sind Beispiele dieser notwendigen Entwicklung. Dazu wird mehr Strom benötigt, der jederzeit verfügbar ist und auch von Stromkunden unterhalb der Armutsgrenze bezahlt werden kann.
Umverteilung
Der Stromverbraucherschutz NAEB e.V. geißelt die derzeitige Energiepolitik der ideologischen Bevorzugung und Subventionierung von unwirtschaftlichem und zukunftsfeindlichem Ökostrom aus Wind, Sonne und Biogas. Es ist unsozial, Strom mit einer Steuer zu belegen. Dies geschieht sogar doppelt, weil die Stromsteuer der Mehrwertsteuer unterliegt. Es ist unsozial, Ökostrom hoch zu subventionieren, damit die Anleger gute Gewinne zu Lasten der Stromkunden mit geringem Einkommen machen. Dies ist eine gesetzlich erzwungene Umverteilung von unten nach oben, die sofort beendet werden muss.
Politisch getriebener Irrweg
Doch alle Bundestagsparteien unterstützen diese unsoziale und unwirtschaftliche Energiepolitik. Auch die FDP liegt mit leichten Abweichungen auf dieser Linie. Nur die AfD fordert die Beendigung der sogenannten Energiewende. Im Bundestagswahlkampf sollte die Energieversorgung in Deutschland ein wichtiges Thema werden. Die vielen fachkundigen und erfahrenen Mitglieder vom Stromverbraucherschutz NAEB sind bereit, diesen Prozess durch Sachbeiträge zu unterstützen.
Prof. Dr. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv
ifo Institut – Hans-Werner Sinn: Schafft es Deutschland, den Zappelstrom zu bändigen?
www.youtube.com/watch?v=8dIB4L4D4qI
[1] Bildquelle: Stock PLR Firesale – Internet-6
NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15
14163 Berlin
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E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908
Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
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