Wie unterscheiden sich Kamin- und Speicheröfen?

Kamine liegen im Trend. Immer mehr Bauherren wünschen sich in ihrem neuen Zuhause einen eigenen Kamin, zudem werden bei der Renovierung bestehender Immobilien oft Kamine eingebaut. Unterschiedliche Produkte lassen sich dabei für verschiedene Zwecke nutzen.

Holz ist eine sehr umweltfreundliche Alternative zur Öl- oder Gasheizung. Wer einige Vorgaben beachtet, etwa mit Blick auf das Holz sowie die Anzahl der Scheite im Kamin, darf sich auf eine saubere Wärmequelle freuen. Darüber hinaus strahlt das offene Feuer Gemütlichkeit aus. Es gibt schließlich kaum einen anderen Einrichtungsgegenstand, vor dem sich die ganze Familie an langen Winterabenden versammelt und sich in aller Ruhe entspannt.

Bei der Auswahl des richtigen Produkts spielen allerdings die individuellen Anforderungen eine große Rolle. Ein normaler Kaminofen bietet vor allem ein gemütliches Feuer, zudem strahlen die brennenden Holzscheite eine angenehme Wärme ab. Wenn das Feuer verlischt, dient der Kamin jedoch nicht mehr länger als Heizung. Bei einemSpeicherofen ist anders. Wie der Name schon vermuten lässt, wird die Wärme hier gespeichert und über einen Zeitraum von mehreren Stunden abgestrahlt – lange nachdem das Feuer im Kamin erloschen ist.

Geld sparen und die Umwelt schonen

Im Gegensatz zu einem traditionellen Kaminofen kommen bei einem Speicherofen spezielle Materialien sowie eine besondere Konstruktion zum Einsatz. Er wird aus Keramik oder Naturstein hergestellt, der keramische Speicherkern nimmt die durch ein Feuer erzeugte Wärme auf und funktioniert danach als Wärmetauscher. Die gespeicherte Energie wird als Strahlungswärme über einen langen Zeitraum an die Umgebung abgegeben.

Diese Feuerstätten werden auf der Grundlage der DIN EN 15250 geprüft. Für normale Kaminöfen mit einem integriertem Speicher gilt hingegen eine andere Norm, nämlich die EN 13240. Darin geht es allerdings um “Dauerbrandöfen”, bei denen kontinuierlich Holz nachgelegt werden muss. Genau das ist jedoch bei echten Speicheröfen nicht der Fall.

Ganz nebenbei schont das auch den eigenen Geldbeutel. Durch eine Feuerstelle, die die Wärmeenergie speichert und über mehrere Stunden abstrahlt, ist es schließlich oft möglich, die Heizkosten deutlich zu verringern. Im Einzelfall kommt es vor allem darauf an, welche Zwecke ein Kamin erfüllen soll. Wenn es lediglich um ein dekoratives Element im Wohnzimmer geht, ist eine etwas günstigere Alternative bereits ausreichend. Darüber hinaus lässt sich ein Ofen mit einem speziellen Wärmespeicher jedoch als wichtiger Teil der gesamten Heizungsanlage sehen, der die Umwelt schon und sich langfristig bezahlt macht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


CAPTCHA-Bild
Bild neu laden