Gut 2.750 Packstationen hat DHL, die Paket- und Expressdiensttochter der Deutschen Post AG, von Ende 2001 bis heute im gesamten Bundesgebiet eingerichtet. Die Paketautomaten gelten als Antwort auf die zunehmende Zahl von Internetbestellungen durch vorwiegend jüngere berufstätige Kunden. Die Idee der Packstation – eine technolgische wie auch prozessuale disruptive Innovation – wurde von einem kleinen Team innerhalb des Logistikunternehmens entwickelt, das wie ein internes Startup weitgehend autonom handelte und sich zeitweise gegen interne Widerstände durchsetzen musste.
Das Beispiel DHL zeigt: In Zeiten volatiler Märkte müssen sich Unternehmen stets neu erfinden. Um Wachstum und Wettbewerbsvorteile zu erzielen, wird die ständige Entwicklung von Innovationen zur Kernkompetenz. Zugleich müssen Unternehmen verschiedene Innovationsprojekte, die in Art, Geschwindigkeit und Innovationsgrad stark voneinander abweichen, parallel vorantreiben. Dabei stoßen klassische prozessfokussierte Ansätze des Innovationsmanagements an ihre Grenzen.
Dr. Jens-Uwe Meyer präsentiert in seiner Dissertation bei Prof. Dr. Torsten Wulf an der HHL Leipzig Graduate School of Management das Ergebnis von sechs Jahren wissenschaftlicher Forschung: Ein Management-Tool für Unternehmen, die die Zukunft ihrer Märkte gestalten wollen und deren Schlüsselkompetenz die eigene Innovationsfähigkeit ist. Für die Doktorarbeit hat Dr. Meyer 300 internationale wissenschaftliche Studien zu dem Thema Innovationsmanagement in Unternehmen analysiert. Das im Verlag BusinessVillage erschienene Buch ist gleichermaßen für Studierende und Lehrkräfte aus dem Bereich Innovation sowie für Manager und Führungskräfte geeignet, die ein tieferes Verständnis von Innovation gewinnen möchten.
Dr. Jens Uwe Meyer, der laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als einer “der führenden Experten für Innovation in Deutschland” gilt, hat innerhalb seiner Dissertation vier Typen von Innovationstypen herausgearbeitet. Sie förderten laut des Wissenschaftlers jeweils einen unterschiedlichen Grad an organisatorischer Kreativität. “Die Etablierung unterschiedlicher Innovationstypen erlaubt es Unternehmen, die Chancen aus Technologie- und Markttrends schneller zu identifizieren und in konkrete Entwicklungsprojekte zu überführen, Innovationen schneller zur Marktreife zu bringen, bei erkannten Fehlern schneller die Richtung von Entwicklungen zu wechseln und nach erfolgreicher Markteinführung schneller in den Modus der inkrementellen Verbesserung mit klare definierten Prozessen zu schalten,” resümiert Dr. Meyer.
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Meyer, Jens-Uwe
Die Innovationsfähigkeit von Unternehmen:
Messen, analysieren und steigern
Verlag: BusinessVillage GmbH, Göttingen
2015, 406 S.
ISBN 9783869803081
Als Softcover oder E-Book erhältlich.
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Das Doktorandenprogramm an der HHL Leipzig Graduate School of Management
Mit aktuell 86 Teilnehmern und 186 Absolventen wächst das Doktorandenprogramm an der HHL seit seinem Start im Jahr 1996 stetig. Das strukturierte Programm, das Wochenendseminare, Kolloquien und Sommerkurse umfasst, erlaubt den Teilnehmern ein berufsbegleitendes Studium. Die Mehrheit Doktoranden der HHL sind berufstätig, jeder Dritte arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HHL. http://www.hhl.de/promotion
Die HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Im Masters in Management-Ranking 2014 der Financial Times steht das Vollzeit-M.Sc.-Programm der HHL europaweit unter den Top 10. 2013 und auch 2014 errang die HHL einen der drei ersten Plätze für die besten Gründerhochschulen in Deutschland innerhalb des vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) herausgegebenen Rankings “Gründungsradar”. Laut der Financial Times liegt die HHL im Bereich Entrepreneurship innerhalb des M.Sc.- sowie des EMBA-Programms national auf Platz 1 bzw. global unter den Top 5. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de
HHL gGmbH
Volker Stößel
Jahnallee 59
04109 Leipzig
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E-Mail: volker.stoessel@hhl.de
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