Wie positive Emotionen Deine Gesundheit beeinflussen können

Gibt es wissenschaftliche Belege dafür, dass positive Emotionen mit dem Grad Deiner Gesundheit in Zusammenhang stehen? Ja, absolut!

Oftmals hören oder lesen wir davon, dass sich unsere Emotionen auf den Zustand unserer Gesundheit auswirken können. Doch sind dies nur Thesen oder existieren diesbezüglich wissenschaftliche Nachweise? Tatsächlich existieren Studien, welche sich mit dem Zusammenhang von Emotionen und Gesundheit beschäftigen. Dieser Artikel soll insbesondere auf die positiven Effekte eingehen.

Die Analyse positiver Emotionen scheint in der Wissenschaft deutlich schwieriger zu sein als die Untersuchung negativer Emotionen. So ist es verhältnismäßig einfach, Probanden im Labor zu verärgern oder in diversen Situationen Angst einzujagen. Dinge wie Liebe und Freude hervorzurufen, gestaltet sich wesentlich schwieriger. Es gab bislang einige Studien zum Thema positive Emotionen und deren Auswirkung auf die Gesundheit. Die einschlägigen Erkenntnisse möchte ich mit Dir teilen.

Fasst man Befunde aus wissenschaftlichen Studien zur Morbidität, das bedeutet Krankheitshäufigkeit zusammen, so lässt sich festhalten, dass es einige Belege dafür gibt, dass das häufige Erleben positiver Emotionen mit weniger Verletzungen, weniger Schlaganfällen, weniger Schnupfen und selteneren Unfällen einhergehen.

Hinsichtlich der Mortalität, das beduetet Sterblichkeit, zeigt sich in vielen Studien ein Zusammenhang zwischen dem
Ausmaß an erlebten positiven Emotionen zu Beginn der Studie und einer niedrigeren Sterblichkeitsrate.

Positive Emotionen wirken ebenfalls auf hormonelle Prozesse ein, die wiederum Veränderungen immunologischer und kardiovaskulärer Funktionen einhergehen, die den Gesundheitszustand beeinflussen können.
Folgende empirische Zusammenhänge konnten gefunden werden:

Positive Emotionen:

  • gehen mit niedrigeren Cortisolspiegeln einher. Ein dauerhafter erhöhter Cortisolspiegel wirkt sich unter anderem negativ auf Deine Gesundheit aus.
  • scheinen sowohl als Disposition als auch als aktuell aktivierte Emotionen mit einer geringeren
    Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin im Zusammenhang zu stehen.
  • führen zu einem Anstieg des sekretorischen Immunglobulins ein Antikörper, der auf allen Schleimhäuten der Atemwege, der Augen und des Magen-Darm-Traktes ausgeschüttet wird und fördern somit das Immunsystem.

 

Der Effekt von positiven Emotionen auf unsere Gesundheit scheint somit wissenschaftlich belegt und gegeben zu sein. Doch wie kann man Einfluss nehmen auf die eigenen Emotionen und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit nehmen? Im Rahmen der Gesundheitsförderung und Gesundheitspsychologie bieten sich diesbezüglich vielfältige Ansätze und Möglichkeiten. Oftmals beginnt alles mit einer Veränderung und Integrierung von Glaubenssätzen, Achtsamkeit und dem Bewusstmachen der eigenen Werte. Methoden wie das Training der Resilienz und vor allem auch das systemische Coaching bieten Dir erfolgversprechende und nachhaltige Perspektiven.

Möchtest Du mehr über die Gesundheitsfaktoren oder über Deine Möglichkeiten erfahren? Dann schaue gerne unter folgendem Link.

https://beatricekoenen.de/

Quellen:

Renneberg, Babette; Hammelstein, Philipp (2006): Gesundheitspsychologie. Heidelberg: Springer. Online verfügbar unter https://ebookcentral.proquest.com/lib/kxp/detail.action?docID=968521.

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