Eine Momentaufnahme mit Lösungsansätzen von Mahir Baser, Experte für digitale Senioren-Hilfssysteme
Fast 6 Millionen ältere Menschen wohnen alleine und bleiben bis ins hohe Alter im eigenen Zuhause. Laut Statistischem Bundesamt lebt selbst bei der Altersgruppe 85plus weniger als ein Fünftel in einer Senioreneinrichtung. Parallel stellt die Vereinsamung in Deutschland ein wachsendes gesellschaftliches Problem dar, verstärkt durch demografische Alterung und soziale Isolation.
Treiber der Einsamkeit
Die Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) zum Einsamkeitsempfinden bietet wichtige Einblicke in die sozialen und emotionalen Herausforderungen älterer Menschen in Deutschland. Während der Corona-Pandemie stieg der Anteil der über 80-Jährigen, die sich einsam fühlten, auf etwa 12,1 %. Dieser Wert verdoppelte sich nahezu im Vergleich zu vor der Pandemie. Diese Entwicklung betrifft vor allem ältere Personen, die gesundheitlich eingeschränkt sind, keine nahen sozialen Kontakte pflegen oder allein leben. Außerdem berichten Frauen sowie Menschen in ländlichen Gebieten öfter über Einsamkeit als Senioren in größeren Städten.
Gesellschaftliche Veränderungen wie ansteigende Individualisierung und Urbanisierung tragen zur Vereinsamung älterer Menschen bei. Heute leben sie häufig weit entfernt von ihren Familien und haben weniger Zugang zu Fürsorgestrukturen, die familiäre Bindungen oder Nachbarschaftshilfe traditionell stützten. Vereinsamung im Alter wirkt sich negativ auf das psychische und physische Wohlbefinden aus. Sozialpsychologen betonen, dass Einsamkeit ein Stressfaktor ist, der sowohl emotional als auch körperlich beeinträchtigt. Mögliche Folgen umfassen Depressionen, Angststörungen, Schlafprobleme und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einsamkeit erhöht das Risiko für frühzeitige Sterblichkeit in einem Ausmaß, das vergleichbar mit bekannten Risikofaktoren wie Rauchen oder Fettleibigkeit ist.
Auf Distanz zusammenrücken: was Familie leisten kann
Präventive Maßnahmen wie die Förderung sozialer Interaktionen durch Gemeinschaftsangebote, Hobbies oder Nachbarschaftsinitiativen treten Vereinsamung entgegen. Doch zunehmend können auch digitale Technologien, wie soziale Medien oder Videotelefonie, helfen, Verbindungen aufrechtzuerhalten. Hier sollten Familien älteren Angehörigen genau die Geräte an die Hand geben, die speziell für Senioren entwickelt wurden. Dazu gehören beispielsweise Tablets mit großen Symbolen oder das Helpphone mit vereinfachtem Menü. Familienmitglieder richten die Produkte ein und vertiefen geduldig das technologische Verständnis ihres betagten Gegenübers. So läuft Interaktion niederschwellig ab und begünstigt einen vertrauten Umgang mit digitalen Devices. Kleine Gesten, wie das Einrichten von Kalendern, die Geburtstage und wichtige Ereignisse anzeigen, oder die Nutzung von Erinnerungsfunktionen stärken das Gefühl von beständigem Kontakt.
Der Markt digitaler Hilfe hat sich darauf längst eingestellt: “Speziell für Menschen, die trotz höheren Alters oder gesundheitlichen Einschränkungen autark zu Hause leben möchten, und zeitgleich am liebsten täglichen Kontakt zur entfernt lebenden Familie suchen, gibt es unseren smarten Lautsprecher Luna”, berichtet Mahir Baser. Der Experte für digitale Senioren-Unterstützung kombiniert mit seinem Speaker zwei Bedürfnislagen. Das integrierte Notrufsystem verbindet Hilfsbedürftige in Gefahrensituationen umgehend mit der Notrufzentrale. Im Alltag erleichtert Luna über Bluetooth die Kommunikation mit der Familie: Das Helpphone spielt Mitteilungen verständlich ab und unterhält mit Musik oder Podcasts.
Die Baser International Service GmbH mit Sitz in Düsseldorf wurde 2007 von Mahir Baser gegründet. 10 Mitarbeiter widmen sich verbraucherorientierten Services. Der Fokus liegt auf dem ortsungebundenen Notruf mit angeschlossener Versicherungsleistung Helpphone und dem Helpphone Luna, einer Kombination aus smartem Lautsprecher und Hausnotruf. Zudem bietet das Unternehmen das Abonnement BaVital für Pflegemittel an. Mehr unter www.helpphone.de
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