Wie Digitalisierung dem Klima hilft

Wie Digitalisierung dem Klima hilft

NTT DATA Event in Wien weist Wege zum Erreichen der Klimaziele

Wie Digitalisierung dem Klima hilft

Tristan Horx, Zukunfts- und Trendforscher am Zukunftsinstitut

München | Wien, 28. Juni 2022 – NTT DATA, globaler Anbieter für digitale Geschäfts- und IT-Dienstleistungen, hat mit der Veranstaltung “Zwischen Metaversum und Klimawandel” ein Forum für Diskussion und Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geboten. Im Rahmen des Events im MuseumsQuartier Wien sprachen unter anderem Tristan Horx, Zukunfts- und Trendforscher am Zukunftsinstitut, Monika Mörth, Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes, und Karin Tausz, Leiterin der Unternehmensentwicklung ÖBB Infrastruktur.

Die zentrale Botschaft der Veranstaltung fasste Reinhard Birke, General Manager Austria, NTT DATA DACH, so zusammen: “Digitalisierung kann und muss zu einer nachhaltigen Entwicklung entscheidend beitragen, um einen lebenswerten Planeten zu erhalten. Unser aller Aufgabe als Teil der globalen Gesamtgesellschaft ist es, das Lösungspotenzial der Technologie bestmöglich zu nutzen.”

In der von Birke moderierten Podiumsdiskussion erörterten die Sprecher:innen gemeinsam mit Alexander Valtingojer, CEO Coinpanion, die verschiedenen Aspekte des Geschäftsmodells Metaversum. Dabei zeigte sich: Das Verschmelzen bislang getrennt existierender virtueller Spiel-, Arbeits- und Konsumwelten bietet noch ungeahnte Möglichkeiten. Sie zu erschließen, erfordert vor allem Transparenz im Umgang mit den Daten, aus denen das Metaversum besteht und länderübergreifende, einheitliche Richtlinien.

Das Metaversum als Ausdruck einer neuen digitalen Evolutionsstufe verlangt auch von der menschlichen Gesellschaft eine evolutionäre Weiterentwicklung. So Zukunftsforscher Tristan Horx in seiner Keynote. Er verwies auf die Fähigkeit der Menschen, Gegensätze aufzulösen und zu vereinen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Als Beispiel führte er die so genannte Coopetition in der Wirtschaft an. Dabei arbeiten Wettbewerber in Teilbereichen zusammen, um die Herausforderungen bestimmter Märkte oder Technologien gemeinsam zu meistern – so etwa Daimler und BMW im Bereich Car-Sharing.

Die gute Nachricht: Die “sozio-evolutionäre digitale Anpassung” ist bereits in vollem Gang. Jüngere Generationen, so Horx, kommunizierten beispielsweise deutlich weniger Fake-News als “Baby Boomer”. Gleichzeitig haben sie die Bedrohung durch den Klimawandel verstanden und sind bereit ihm zu begegnen, unter anderem durch die intelligente Kombination digitaler Kommunikationsmittel mit ökologisch nachhaltigem Mobilitätsverhalten. Horx forderte eine Umorientierung in Richtung einer “Blauen Ökologie”, die den “Menschen als Teil der Natur” begreift. Er zeigte sich überzeugt: “Wir haben alles, was wir brauchen, um die Herausforderungen zu meistern. Technologie ist nicht das Problem, sondern die Lösung.” Reinhard Birke wies bereits in seiner Eröffnungsansprache darauf hin, dass die Digitalisierung laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom das Potenzial hat, jede 5. Tonne (oder 20 %) der globalen CO2-Emissionen einzusparen und so das Klimaziel 2030 zu erreichen.

Digitale Transformation braucht Mut

Monika Mörth, Geschäftsführerin des Österreichischen Umweltbundesamtes, bezeichnete in ihrem Vortrag das Metaversum als “Chance für die Transformation”. Die Verbindung von realer und virtueller Welt müsse gelingen, um die planetaren Grenzen einzuhalten. Konkret forderte Mörth unter anderem: “Nutzen wir die Digitalisierung für die Kreislaufwirtschaft, gerade im Gebäudebereich. Wir benötigen Daten darüber, wo welche Rohstoffe stecken, um sie schadstofffrei in den Kreislauf zurückzuführen.” Digital Twins beispielsweise böten die Gelegenheit, Einflüsse und Veränderungen frühzeitig zu erkennen und im virtuellen Raum mögliche Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Insgesamt gelte, so Mörth: “Die Regeln dafür, wie wir die Transformation mit Hilfe der Digitalisierung gestalten, erfordern es, dass wir uns auf Versuche einlassen. Und dafür braucht es Mut.”

“Wir können etwas verändern”, lautete dann auch das couragierte Statement von Karin Tausz, Leiterin der Unternehmensentwicklung ÖBB Infrastruktur. Angesichts der Tatsache, dass mehr als 70 Prozent der CO2-Emissionen in Europa durch den Straßenverkehr verursacht werden, sei klar: “Es wird Zeit, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern.” Bis zum Jahr 2030 werde die ÖBB deshalb ihre Kapazitäten von derzeit 150 Millionen Zugkilometer pro Jahr auf dann 200 Millionen erhöhen.

Digitalisierung fördert Verkehrswende

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, setzt die #INFRA.Mobilitätswende der ÖBB voll auf Digitalisierung. Vom Digitalen Stellwerk über Digital Automated Coupling und Innovative Regionalbahntechnik bis hin zum Automatisierten Bahnbetrieb. Eine zentrale Rolle spielen dabei unter anderem Digital Twins. Sie erlauben eine Simulation verschiedener Szenarien, zum Beispiel des Fahrplans, der Baustellenplanung oder der vorausschauenden Instandhaltung der Infrastruktur, und optimieren so die vorhandene Kapazität.

Wie Unternehmen Nachhaltigkeit mit digitalen Mitteln vorantreiben können, auch in der IT selbst, schilderte Thomas Geiger, Senior Director bei NTT DATA. Dabei ging es nicht nur um das theoretische Potenzial, sondern um die konkreten Ziele von NTT DATA: die Treibhausgasemissionen (Scope 1&2) bis 2030 um 60 % gegenüber dem Stand des Geschäftsjahres 2016 zu reduzieren (Science Based Target für das 1,5°C Ziel) und bis 2040 klimaneutral zu werden.

Geiger zeigte, wie es durch eine konsequent nachhaltige Ausrichtung der IT gelingen kann, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und gleichzeitig den Business-Output zu steigern. In diesem Zusammenhang kommt es vor allem auf die Auswahl und Programmierung geeigneter Software-Werkzeuge an. Denn letztlich entscheidet immer die Software, welche Hardware-Komponenten wann wie lange in welcher Intensität genutzt werden – und wieviel Energie sie dabei verbrauchen.

NTT DATA – ein Teil der NTT Group – ist Trusted Global Innovator von Business- und IT-Lösungen mit Hauptsitz in Tokio. Wir unterstützen unsere Kunden bei ihrer Transformation durch Consulting, Branchenlösungen, Business Process Services, Digital- und IT-Modernisierung und Managed Services. Mit NTT DATA können Kunden und die Gesellschaft selbstbewusst in die digitale Zukunft gehen. Wir setzen uns für den langfristigen Erfolg unserer Kunden ein und kombinieren globale Präsenz mit lokaler Kundenbetreuung in über 50 Ländern. Weitere Informationen finden Sie unter nttdata.com.

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