Wetten dass..?-Wettgewinn mit Delfinschwimmen in der Türkei löst Protestwelle aus

Zuschauer und Tierschützer empört

(ddp direct) In der Sendung von „Wetten dass..?“ am 23. März belohnte das ZDF mit Markus Lanz die gewonnene Kinderwette des 8-jährigen Vincent Ribbeck mit einem Urlaub in der Türkei und Schwimmen mit Delfinen. Das Wettgeschenk löste eine enorme Protestwelle bei vielen Zuschauern und Tierschützern aus. Alleine auf der Facebook-Seite von „Wetten dass“ meldeten sich Hunderte Protestler mit großer Empörung zu Wort.

Das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) mit seinem Geschäftsführer Jürgen Ortmüller spricht von einem Skandal und hatte zum Protest gegenüber dem ZDF aufgerufen. Das WDSF hatte aufgedeckt, dass die Delfine in der Türkei „unter katastrophalen Bedingungen in kleinen Betonbecken und Käfigen“ gehalten werden und berichtet auf seiner Homepage www.wdsf.de mit Film- und Fotomaterial über die skandalösen Verhältnisse in den türkischen Delfinarien. Viele Delfin-Todesfälle würden aus der blutigen Delfintreibjagd in Taiji (Japan) stammen und aus Wildfängen wieder aufgestockt. Die Delfine „verbrennen in der heißen Sonne ohne Schutz, leiden unter Stress und werden für Therapien missbraucht“, heißt es beim WDSF. Seitdem die Delfinschutzorganisation mit prominenter Unterstützung des Oscar- und Bambi-Preisträgers Richard O’Barry (vormals TV-“Flipper”-Trainer) die deutschen Reiseveranstalter mit ihren Recherchen aus der Türkei konfrontiert hatte, bietet keiner der Konzerne mehr Delfinarientouren in der Türkei an. Dass gerade ein öffentlich rechtlicher Sender durch ein Wettgeschenk für das Schwimmen mit Delfinen in der Türkei Werbung betreibt, empfinden das WDSF und viele andere offenbar als skandalös.

Jürgen Ortmüller: „Während die großen deutschen Reiseveranstalter sämtliche Delfinarientouren in die zehn Delfinarien in der Türkei gestoppt haben, legt ausgerechnet das ZDF nach und fördert mittelbar die Tierquälerei mit seinem Wettgeschenk. Der Sender VOX hatte im Februar noch aktuell über die katastrophalen Verhältnisse in der Türkei berichtet. Im Januar hatte der Besuch der Fussballspieler von 1860 München im türkischen Delfinarium in Belek während ihres Trainingslagers umfangreiche Proteste ausgelöst. Ich habe selbst die starken Verletzungen bei den Tieren, die für Showzecke missbraucht werden, gesehen und war zutiefst geschockt.“

Das WDSF hofft nun auf die Einsicht des ZDF und dass das Wettgeschenk für den kleinen Vincent „in einen Urlaub mit Schwimmen mit Delfinen in freier Wildbahn wie z.B. in Egypten“ umgewandelt wird.–

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Kontakt:
Wal- und Delfinschutz-Forum
Jürgen Ortmüller
Möllerstr. 19
58119 Hagen

wds-forum@t-online.de
www.wdsf.de

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