Immer mehr Studien zeigen, dass die gesundheitsförderliche Wirkung von Alkohol nur ein Wunschtraum der Alkohollobby ist
Der prophylaktische Wert des Konsums von alkoholischen Getränken steht immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion. Angeblich ist Rotwein ein Garant für ein gesundes Herz. Studien sprechen eine andere Sprache und warnen vor dem regelmäßigen Alkoholkonsum. Auch und gerade im Bereich der Gesundheitsförderung und Diätetik ist es wichtig, aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Versorgungsforschung in die Konzepte für die Prävention und Therapie von Erkrankungen einzubeziehen. Für das als Netzwerk und Sprachrohr der Gesundheitsförderung bekannte Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik e. V. stellt der Vorsitzende Sven-David Müller regelmäßig aktuelle Informationen zusammen. Die Quellen dafür sind wissenschaftliche Fachzeitschriften oder Verlautbarungen von wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Die als gemeinnützig anerkannte wissenschaftliche Fachgesellschaft wurde 2006 von Diätassistenten, Apotheker, Ernährungsmedizinern, Pädagogen und Ernährungswissenschaftlern gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. Der Beitritt ist online unter http://www.dkgd.de/onlinebeitritt.html möglich. Neue Mitglieder, die im Jahr 2016 beitreten sind bis 2017 beitragsfrei und erhalten erst für 2017 eine Beitragsrechnung (36,- Euro für Inlandsmitglieder und 41,- Euro für Auslandsmitglieder). Neue Mitglieder erhalten verschiedene Begrüßungsgeschenke: Sie erhalten das Fachbuch “Berufs- und Beratungspraxis für Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler” (Mainz Verlag Aachen, Normalpreis 45,- Euro) und einen Ernährungsratgeber oder das Buch “Kühe würden Margarine kaufen”. Alle Mitglieder des Deutschen Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung und Diätetik erhalten im Rahmen der Mitgliedschaft kostenlos vier Fachzeitschriften regelmäßig: Die Naturheilkunde, Bodymedia, Vitalstoffe und Diabetes Forum.
Alkohol hilft nicht!
Alkohol und alkoholische Getränke gehören sicher nicht zu dem in der Diät- und Ernährungsberatung empfehlenswerten Getränken. Sie enthalten den Giftstoff Alkohol und können zur Sucht – in jedem Falle aber zur Organschädigung – führen. Die “The danish nurses cohort study” zeigte jetzt, dass selbst niedriger bis moderater Alkoholkonsum – wie immer von beispielsweise Rotwein-Lobbyisten propagiert und von vielen Ärzten postuliert – keine herz- und gefäßschützende Wirkung hat. Für die prophylaktische und therapeutische Beratung von Patienten gilt also “Hände weg vom Alkohol!”. Weitere Informationen unter https://dgk.org/pressemitteilungen/2016-esc-kongress/2016-esc-aktuelle-pm/2016-esc-tag3/neue-studien-alkohol-schuetzt-das-herz-doch-nicht/
Buchtipp: Die 50 besten und die 50 gefährlichsten Lebensmittel (Schlütersche)
Fisch besser kochen
Im Rahmen der Beratung von Patienten mit Hyperurikämie und Gicht müssen die Patienten auch auf die optimale Zubereitung von Lebensmitteln hingewiesen werden. Der Puringehalt in Fisch ist bekannt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass aber beispielsweise roher Fisch (in Sushi o. ä.) weniger geeignet ist, als gekochter oder gebratener Fisch. Zudem ist bei Sushi zu beachten, dass Wasabi und Sojasoße das Problem vergrößern können. Wasabi kann die sympathische Aktivität des Nervensystems aktivieren und damit die renale Absorption von Harnsäure erhöhen. Weitere Informationen unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27345758
Buchtipp: Gicht Ampel (TRIAS Verlag)
Rauchstopp und Ernährungsumstellung
Bei rheumatoider Arthritis (entzündliches Rheuma) ist es wichtig, die Patienten darüber zu informieren, dass ihnen Rauchen besonders schadet. Eine Metaanalyse von 10 Studien (4.552 RA-Patienten) zeigt, dass das Erkrankungsrisiko bei Rauchern um 26 % im Vergleich zu Nichtrauchern erhöht ist. Auch bei manifestem Rheuma ist Rauchstopp ein wichtiger Baustein des Therapiekonzepts betonte kürzlich Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle von der Deutschen Rheuma-Liga. Der Wert der Ernährungsumstellung (Arachidonsäurearme Ernährungsweise mit reichlich Omega-3-Fettsäuren nach dem Typ einer Ernährungsweise mit reichlich Obst, Gemüse, Seefisch, Meeresfrüchten und Vollkorngetreide sowie wenig Fleisch) wird von vielen Rheumatologen immer noch unterschätzt. Eine aktuelle Langzeitstudie aus Boston mit 174.638 Frauen unterstreicht eindrucksvoll den Wert der Ernährungsumstellung bei RA. Weitere Informationen unter https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0042-116791?lang=de
Buchtipp: Rheuma Ampel (TRIAS Verlag)
Jetzt bestellen oder als Begrüßungsgeschenk vom DKGD geschenkt bekommen: Berufs- und Beratungspraxis für Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler
Mehr als 2 Jahre war das Fachbuch für Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler vergriffen. Nun ist endlich die 2. vollständig überarbeitete und deutlich erweiterte Auflage des Fachbuchs “Berufs- und Beratungspraxis für Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler” erschienen. Nachdem die erste Auflage in der Thieme Verlagsgruppe, Stuttgart, erschienen ist, kam die zweite Auflage im Mainz Verlag, Aachen, kürzlich heraus. In erster Linie richtet sich das Fachbuch an Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler. Aber von diesem Fachbuch profitieren natürlich auch Ernährungsmediziner, Apotheker, Heilpraktiker und alle anderen, die in der Ernährungsaufklärung tätig sind oder sich dafür interessieren. Bibliografische Daten: 414 Seiten, ISBN 978-3-86317-026-4, 45,- Euro. Das Fachbuch kann direkt beim Verlag bestellt werden. Neumitglieder des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik e.V. erhalten das Fachbuch als Begrüßungsgeschenk!
Der Hype um Gluten-Verzicht unbegründet!
Wer bewusst auf Gluten verzichtet, erhofft sich davon einen gesundheitlichen Nutzen. Die unabhängige Gesundheitsplattform www.Medizin-Transparent.at der Donau-Universität Krems suchte nach wissenschaftlichen Belegen für diese Annahme. Diese fehlen jedoch, wie eine jüngste Analyse der Studienlage durch Medizin-Transparent ergab. Hinweise, dass ein Verzicht auf Gluten aus Lifestyle-Gründen die Gesundheit fördert, gibt es nicht. Ursprünglich stammt der gluten-frei-Trend aus den USA.
Wie die meisten Ernährungsmoden kommt auch dieser Trend aus den USA, angetrieben von einschlägigen Bestsellern und Fallberichten, die durch die sozialen Netzwerke verstärkt werden. So behaupten Hollywoodstars wie Gwyneth Paltrow oder Rachel Weisz, sie würden sich “energetischer” und besser fühlen, seit sie Gluten von ihrem Speiseplan verbannt haben. “Subjektiv gefühlte Verbesserungen reichen aber als Beleg nicht aus”, betont Ernährungswissenschaftlerin Julia Harlfinger, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Medizin-Transparent. “Sie können auf diverse Gründe zurückzuführen sein, zum Beispiel auf eine insgesamt bewusstere Ernährung mit mehr Obst, Gemüse und frisch zubereiteten Speisen.”
Der unabhängige Online-Service Medizin-Transparent.at beantwortet seit 2011 Anfragen von Leserinnen und Lesern zu Gesundheitsbehauptungen, die auf ihren wissenschaftlichen Wahrheitsgehalt hin untersucht werden. Oberstes Ziel ist es, eine wissenschaftlich fundierte, von Interessenvertretungen unbeeinflusste Informationsquelle zu Gesundheitsfragen zu bieten. Medizin-Transparent.at ist ein Projekt von Cochrane Österreich an der Donau-Universität Krems, einer Zweigstelle der internationalen Non-Profit-Vereinigung unabhängiger, kritischer MedizinerInnen. Gefördert wird das Projekt vom Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds sowie der Bundesgesundheitsagentur.
Fetter Seefisch gegen diabetische Retinopathie
Typ 2 Diabetiker können ihr Risiko für die Entwicklung einer diabetischen Retinopathie durch die Aufnahme von mehr als 500 mg Omega-3-Fettsäuren täglich fast halbieren. Daher ist es sinnvoll, Diabetiker (Typ 2) zu empfehlen 2-mal wöchentlich fetten Seefisch zu essen. Das legt eine große, retrospektive Studie aus Spanien nahe, in die die Daten von 3.482 Diabetikern im Alter ab 55 Jahren eingingen und die jetzt in JAMA Ophthalmology veröffentlicht wurden. Weitere Informationen unter http://archopht.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=2543478 und http://jamanetwork.com/journals/jamaophthalmology/article-abstract/2543475
Buchtipp: Diabetes natürlich behandeln (Schlütersche)
Redaktion:
Sven-David Müller, staatlich anerkannter Diätassistent, Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Master of Science in Applied Nutritional Medicine (Angewandte Ernährungsmedizin), 1. Vorsitzender des Deutschen Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung und Diätetik e.V.
Heinersdorfer Straße 38
12209 Berlin-Lichterfelde
Das im Jahr 2006 in Köln gegründete Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik ist das Netzwerk und Sprachrohr für alle Berufsgruppen, die in der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsförderung tätig sind sowie alle an Gesundheit interessierten, die von dem Bündeln von Informationen und Aktionen profitieren möchten. Die medizinische Fachgesellschaft ist als gemeinnützig anerkannt und in das Vereinsregister eingetragen.
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