Wenn Hunde nicht allein sein können: Tipps für weniger Stress

Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater: Wer Probleme nicht rechtzeitig erkennt, riskiert Hundegebell und zerstörte Möbel

Wenn Hunde nicht allein sein können:  Tipps für weniger Stress

(NL/9746778795) Berlin/ Frankfurt am Main, 1. August 2013 Wenn die Besitzer aus dem Haus gehen, ist das die Gelegenheit für den Hund zu dösen oder seinen Lieblings-Knochen zu knabbern. Leider fällt das Alleinsein nicht allen Hunden leicht und löst oftmals starken Stress bei ihnen aus, erklärt der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater. Der BHV gibt Tipps, um Trennungsangst zu erkennen und ihr entgegenzuwirken.

Hunde sind auf das Zusammenleben in der Gruppe angewiesen und das nicht nur im Welpen-Alter. Sie brauchen den sozialen Verbund in ihrer Nähe. Eine soziale Isolation führt deshalb schnell zu Stresssymptomen. Hunde mit Trennungsangst weisen beim Weggehen des Besitzers oder in der ersten halben Stunde danach Stresssymptome auf, die häufig über die Dauer des Alleinbleibens Bestand haben, sagt Dr. Katrin Voigt, Tierärztin mit Spezialisierung auf Verhaltenstherapie und Inhaberin des Hundezentrums Rhein-Main.

Anzeichen für Trennungsangst und Stress können Lautäußerungen wie Bellen und Jaulen oder das Zerstören von Einrichtungsgegenständen sein. Bei Schäden an Möbeln oder Wänden sollte aber zunächst hinterfragt werden, ob es sich nicht um eine Handlung aus Langeweile handeln könnte. Ist der Hund aber während der Abwesenheit des Besitzers ausreichend beschäftigt gewesen, handelt es sich wahrscheinlich um ein Symptom der Trennungsangst. Auch Unsauberkeit stubenreiner Hunde oder das Wundlecken der Pfoten können Indikatoren für massiven Stress sein. Um der Trennungsangst ein Ende zu bereiten, rät der BHV zu einem schrittweisen Training mit dem Hund. Während der Trainingsphase darf der Hund unter keinen Umständen alleine gelassen werden, da sich seine Trennungsangst sonst weiter festigt.

Beim Training sollte vor allen Dingen auf Schlüsselreize geachtet werden. Der Besitzer muss erkennen, zu welchem Zeitpunkt der Hund anfängt nervös zu werden und an welche konkreten Handlungen seine Nervosität gebunden ist. Diese Handlungen gilt es zu bemerken und anschließend zu neutralisieren. Wenn sich der Besitzer die Schuhe anzieht und der Hund dabei nervös wird, kann es helfen die Schuhe anzuziehen und kurz darauf wieder aus ohne dabei das Haus zu verlassen. Der Hund kann so lernen, dass es keinen Grund gibt sich vor der Handlung des Schuhe Anziehens zu fürchten. Bei einem konsequenten Training mit den verschiedenen Methoden wird der Hund seinen Stress langsam abbauen und seine Trennungsangst ablegen können.

Hilfestellung im Zusammenhang mit diesen Verhaltensproblemen bieten die mehr als 220 Hundeschulen des BHV und deren Hundeerzieher und Verhaltensberater im Rahmen individueller Konsultationen vor Ort eine Übersicht der Hundeschulen findet sich unter www.hundeschulen.de

Über den BHV:
Der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e. V. (BHV) vertritt die Interessen von 729 Mitgliedern und mehr als 223 Hundeschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde 1996 mit dem Ziel gegründet, Hundeerzieher und Verhaltensberater weiterzubilden, ein bundeseinheitliches Berufsbild zu schaffen und für den Einsatz von tierschutz- und artgerechten Methoden bei Zucht, Ausbildung, Aufzucht, Erziehung und Haltung von Hunden zu werben. Seit 2007 bietet der BHV gemeinsam mit der IHK Potsdam einen IHK-Zertifikatslehrgang für Hundeerzieher und Verhaltensberater an. Gleichzeitig unterstützt der BHV die IHK Potsdam bei der IHK-Aufstiegsfortbildung zum Hundefachwirt.

Kontakt:
Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) e.V.
Marcel Gäding
Josef-Orlopp-Straße 54
10365 Berlin
03055494360
presse@hundeschulen.de
www.medienbuero-gaeding.de

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