Gesetzliche Pflegeversicherung deckt allenfalls Grundbedarf
Deutschland hat ein Generationenproblem: Mehr als jeder Fünfte ist hierzulande 65 Jahre und älter. Gleichzeitig sinkt die Zahl junger Bürger dramatisch. Die Bevölkerung der Bundesrepublik ist damit die zweitälteste der Welt. Das führt zwangsläufig zu Problemen bei der Renten- und Pflegeversicherung. Während die “Rentenlücke” aber in aller Munde ist, findet die Pflegeversicherung in der öffentlichen Diskussion weniger Beachtung. Dabei steht sie vor demselben Problem: Die steigende Zahl älterer Menschen bringt den Generationenvertrag in Schieflage. Die Konsequenz: Die finanzielle Situation Pflegebedürftiger, die sich allein auf staatliche Hilfen verlassen, wird sich in den nächsten Jahren zunehmend verschlechtern.
“Bereits jetzt müssen in Deutschland über 2,4 Millionen Menschen gepflegt werden – Demenzkranke, die noch keine Pflegeleistungen beziehen, sind dabei noch nicht einmal eingerechnet”, weiß Gabriele Thomaßen, Pflegeexpertin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung. “Bis 2030 wird die Zahl um eine weitere Million wachsen. 2050 müssen wir bereits mit 4,5 Millionen Pflegebedürftigen rechnen.” Die Angst, im Alter selbst zum Pflegefall zu werden, wird also in Zukunft für immer mehr Bürger zur Realität. Die Folgen daraus sind heute kaum absehbar. Nur eines scheint klar: Im Pflegebereich wird es immer schwieriger, die benötigten Leistungen zu finanzieren.
Alternativen zur staatlichen Grundsicherung
“Bereits heute stellt die staatliche Unterstützung für Pflegebedürftige allenfalls eine Grundsicherung dar”, weiß die Expertin der DKV. Je hilfsbedürftiger die Betroffenen sind, desto mehr Leistungen bekommen sie vom Staat. Ein einfaches Rechenbeispiel aber zeigt, wie gering diese Leistungen schon heute sind: “Ein Platz im Pflegeheim kann leicht über 3.000 Euro im Monat kosten. Selbst Schwerstbedürftige erhalten vom Staat aber derzeit weniger als 2.000 Euro”, so Gabriele Thomaßen. Sie rät daher, die drohende Lücke über die eigene Vorsorge aufzufangen: “Eine private Pflegeergänzungsversicherung stellt sicher, dass die eigene Pflegebedürftigkeit im Alter nicht zum Problem wird.”
Bei häuslicher Pflege ist Flexibilität gefragt
Diese private Pflegeergänzungsversicherung ist selbst für jene sinnvoll, die im Alter auf die Hilfe ihrer erwachsenen Kinder oder ihres Lebenspartners bauen. Denn häufig wird die Belastung durch die Pflege eines Angehörigen unterschätzt und oftmals geht es auf die Dauer nicht ohne die Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes. So kann auch die häusliche Pflege schnell zu einem finanziellen Problem werden, wie die Pflegeexpertin aus Erfahrung weiß: “Wer sich hier allein auf die gesetzliche Pflegeversicherung verlässt, muss sich später womöglich mit einem hohen Eigenanteil an den Kosten beteiligen.” Eine private Pflegeergänzungsversicherung bietet eine besonders flexible Lösung: Mit einem sogenannten Pflegetagegeld-Tarif erhält der Pflegebedürftige beispielsweise einmal im Monat einen von ihm bei Vertragsbeginn festgelegten Betrag und kann selbst entscheiden, wofür er das Geld verwendet – zur Unterstützung seiner Angehörigen, die ihn pflegen, oder für einen Pflegedienst. Mit dem Pflegetagegeld kann aber zum Beispiel auch eine Person zum Vorlesen oder als Begleitung für Spaziergänge oder Arztbesuche bezahlt werden, falls einmal kein Familienangehöriger zur Verfügung steht.
Heimpflege – hohes finanzielles Polster nötig
Wo sich die Frage nach häuslicher Pflege nicht stellt, rät die DKV Pflegeexpertin Gabriele Thomaßen zum Abschluss einer sogenannten Pflegekostenzusatzversicherung. Sie hilft, die schon heute klaffende Versorgungslücke im staatlichen Schutz zu schließen. Dies ist besonders wichtig bei der Pflege im Heim, für die trotz staatlicher Absicherung enorme Restkosten entstehen können, welche die Betroffenen selbst oder ihre Angehörigen tragen müssen. Über eine Pflegekostenzusatzversicherung können auch Mehrkosten für Leistungen abgesichert werden, die im Katalog der gesetzlichen Pflegeversicherung aufgeführt sind, aber von dieser nicht voll getragen werden. So verringert sich beim Betroffenen im Pflegefall die Last der Zuzahlungen. Die DKV Expertin rät aber, beim Abschluss genau auf die Konditionen zu achten: Gute Tarife sollten sich unbedingt der Kostenentwicklung anpassen. “Dies ist gerade bei den steigenden Preisen im Pflegesektor ein wichtiger Aspekt”, betont die Expertin.
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