Weltweiter Vegan Bake Sale

Vegane Kuchenbasare auf der ganzen Welt sorgen im April für Aufsehen in den Fußgängerzonen

Vegane Muffins, Kuchen, Kekse und Torten versüßen die Tage zwischen dem 20. und 28. April 2013. In dieser Zeit findet zum fünften Mal der weltweite Vegan Bake Sale statt. Der VEBU unterstützt die Kampagne in Deutschland und ruft zur Teilnahme auf. Sinn der Aktion ist es, zu zeigen, dass Gebäck ohne Eier und Milchprodukte eine noch größere Gaumenfreude bereitet.
“Vegan Bake Sales sind momentan der Hit unter den veganen Veranstaltungen”, sagt VEBU-Geschäftsführer Sebastian Zösch. Die Idee kommt ursprünglich aus den USA: Vegane Backwaren werden für einen guten Zweck verkauft. Gleichzeitig kommen die Menschen mit köstlichem veganen Essen in Berührung. In Deutschland finden bisher Aktionen in Hamburg, Köln, Heidelberg, Karlsruhe und Münstern statt. Weitere Aktionen und Städte kommen in den nächsten Tagen noch dazu.

Wer einen veganen Kuchenstand anmelden möchte, kann dies auf folgender Seite tun: http://veganbakesale.org/veganbakesale/vbs-signup.html
Weltweit stattfindende Aktionen können hier eingesehen werden: http://veganbakesale.org/veganbakesale/vbs-where.html

Wer jetzt Lust bekommen hat, vegan zu backen, findet hier einige Tipps:

Pflanzendrinks statt Kuhmilch
Ob aus Soja, Mandel, Kokos oder Getreide – Pflanzendrinks gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und man findet sie mittlerweile in fast jedem Supermarkt. Einige bieten zudem auch Soja- oder Hafersahne an – eine tolle Alternative zur Kuhsahne. Manche Sorten lassen sich auch aufschlagen. Etwas Sahnesteif und gute Kühlung sorgen zusätzlich für Stabilität.

Margarine und Mandelbutter
Butter kann einfach durch vegane Margarine oder mildes Öl ersetzt werden. Kreativ und abwechslungsreich sind auch Erdnuss- oder Mandelbutter auf pflanzlicher Basis.

Banane an Stelle von Ei
In vielen Rezepten lassen sich Eier ersatzlos aus der Zutatenliste streichen. Benötigt man etwas, um den Teig zu binden, kann man auf Soja- oder Stärkemehl zurückgreifen. Ein Esslöffel Mehl und etwas Wasser ersetzt ein Ei. Bei Kuchen kann man dafür auch eine halbe Banane zerdrücken. Die fruchtige Note erhält man so gleich mit. Für feuchte Teige und Muffins eignet sich auch Apfelmus. Sein Geschmack geht beim Backen fast vollständig verloren. Drei Esslöffel Apfelmus entsprechen etwa einem Ei. Inzwischen gibt es auch fertiges Ei-Ersatzpulver, das hauptsächlich aus Maisstärke und Lupinenmehl besteht. Wenn es darum geht, den Teig aufzulockern, leistet etwas Backpulver sogar viel bessere Arbeit als Ei.

Backrezepte ohne Milch und Eier gibt es auch auf vebu.de/rezepte

Warum keine Milch und keine Eier?
Jedes Jahr werden in deutschen Legehennen-Brütereien 50 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen vergast oder bei lebendigem Leibe geschreddert – aus reinen Profitgründen. Eine gängige Praxis, auch bei Biobetrieben, die leider nur sehr wenigen Menschen bekannt ist.
Viele sogenannte Milchkühe fristen ihr Leben auf Spaltenböden in Ställen, ohne je eine Weide oder das Sonnenlicht zu sehen. Zweimal täglich werden die Kühe mit Melkmaschinen gemolken, nicht selten leiden sie unter Euterentzündungen und weiteren haltungsbedingten Erkrankungen. Milch gibt eine Kuh nur, wenn sie ein Kalb geboren hat. Sie wird deshalb jährlich neu gedeckt, damit der Milchfluss nicht versiegt. Die Kälbchen werden meist kurz nach der Geburt von der Mutter getrennt, was für beide sehr schmerzhaft ist. In der Regel werden sie 22 Wochen gemästet und landen dann entweder als Kalbfleisch auf unseren Tellern oder sie werden etwa zwei Jahre lang gemästet, um als Rindfleisch zu enden, wenn sie nicht in die Fußstapfen ihrer Mütter treten. Im Alter von vier bis fünf Jahren werden die Milchkühe zum Schlachthof transportiert.

Der VEBU ist die größte Interessenvertretung vegetarisch und vegan lebender Menschen in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1892 wirkt die Organisation mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit darauf hin, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die pflanzenbetonte Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

Kontakt:
Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU)
Sebastian Zösch
Genthiner Str. 48
10785 Berlin
030 – 200 50 799
presse@vebu.de
http://www.vebu.de

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