Vom 30. September bis zum 6. Oktober 2013 findet die diesjährige Weltstillwoche statt. Sie steht unter dem Motte: Das Stillen unterstützen – Mütter in den Mittelpunkt. Die Weltstillwoche erfolgt jährlich unter dem Auftrag der WHO, um Aufklärung über die Bedeutung des Stillens und der Muttermilchernährung zu betreiben.
Unter dem genannten Motto finden zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland statt. Viele ehrenamtliche Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen e. V. (AFS), einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung des Stillens und der Muttermilchernährung, betreuen Stände, dekorieren Schaufenster oder organisieren andere Aktionen.
Auch das AFS-Projekt “Stillen bei Erwerbstätigkeit” ruft eine Aktion zur Weltstillwoche ins Leben. Das Thema “Mütter in den Mittelpunkt rücken” wirft die Frage auf, inwieweit Unternehmen ihre stillenden Mitarbeiterinnen dabei unterstützen, Arbeiten und Stillen zu vereinbaren. Daher ruft das Projekt dazu auf, einen Brief an den Arbeitgeber zu schicken und nachzufragen, welche Maßnahmen zur Stillförderung es im eigenen Unternehmen gibt. Die Konzepte werden dann auf der Facebook-Seite des Projekts “Stillen bei Erwerbstätigkeit” ( https://www.facebook.com/StillenBeiErwerbstatigkeit ) veröffentlicht. Potenzielle Mitarbeiter können sich auf diesem Weg über die Familienfreundlichkeit eines Unternehmens informieren. Für Unternehmen bietet sich durch diese Aktion die Möglichkeit, sich intensiv mit der Vereinbarkeit von Stillen und Berufstätigkeit und der Betreuung ihrer Mitarbeiter zu befassen. Im Vergleich mit den Konzepten anderer Unternehmen finden sich zusätzlich Anreize, um die Betreuung im eigenen Unternehmen weiter auszubauen.
Ein Musteranschreiben an die Unternehmen steht auf der Homepage der AFS unter www.afs-stillen.de bereit, welches Stillberaterinnen und engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kostenfrei verwenden können. Dort finden Arbeitgeber auch Tipps, wie sie ihre Unternehmenkultur stillfreundlich gestalten können. Denn auch für Arbeitgeber bietet eine solche Unterstützung viele Vorteile. So sind gestillte Kinder seltener krank als nicht-gestillte und die Ausfallzeiten stillender Mütter sind geringer. Studien belegen, dass nicht-stillende Angestellte doppelt so viele Fehltage haben im Vergleich zu ihren stillenden Kolleginnen (Cohen ’95). Auch männliche Angestellte fallen häufiger aus, wenn ihre Partnerin nicht stillt (Galtry ’97). Darüber hinaus trägt das Stillen auch allgemein zu einer besseren Gesundheit in der Gesellschaft bei.
Bonn im September 2013
Bildrechte: AFS Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen e. V.
Die Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen e.V. Bundesverband ist eine international agierende Organisation. Wir unterstützen Mütter, die stillen wollen, damit sie auch stillen können. Unsere ehrenamtlichen Stillberaterinnen bieten eine Mutter-zu-Mutter Beratung auf Augenhöhe und sind im gesamten Bundesgebiet für Stillfragen Ihre kompetenten Ansprechpartner. In unseren Stilltreffs und bei persönlichen Gesprächen begleiten wir Mütter auf dem Weg zu einer für sie passenden, individuellen Stillbeziehung.
Kontakt:
Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen e. V.
Uta Tanzer
Weidkamp 160
45355 Essen
01638074232
erwerbstaetigkeit@afs-stillen.de
http://www.afs-stillen.de