Weltfrauentag: Bildung ist der Schlüssel

Weltfrauentag: Bildung ist der Schlüssel

Ausbildung von Mädchen wirkungsvollstes Werkzeug der Entwicklungsarbeit

Weltfrauentag: Bildung ist der Schlüssel

CED-Gründerin Dr. Susanne Pechel mit Schülerinnen der Piali School in Indien

Ungleiche Chancen, Löhne und Bildungsmöglichkeiten – auch 2017 ist die Gleichstellung von Frauen noch nicht umgesetzt. Dies gilt insbesondere für Schwellen- und Entwicklungsländer. Gerade hier zeigt sich die Bildung als Schlüssel für eine nachhaltig positive Entwicklung, wie auch die aktuelle Studie der Internationalen Kommission für die Finanzierung globaler Bildungschancen zeigt: Demnach generiert jeder Dollar, der in die Bildung insbesondere von Mädchen investiert wird, 10 Dollar an wirtschaftlichen Erträgen vor Ort und verbessert überdies die Gesundheitssituation. Die Stiftung Christlicher Entwicklungsdienst (CED) engagiert sich deshalb vor allem in Projekten zur Förderung junger Mädchen und ermöglicht ihnen Schulausbildung, wo dies sonst nicht möglich wäre.

“Wir sehen vor Ort, welchen enormen Einfluss Bildungsangebote auf die Mädchen und jungen Frauen haben und wie sich die Gemeinschaften insgesamt positiv entwickeln”, erklärt Dr. Susanne Pechel, Gründerin und Vorsitzende des CED, der unter anderem in den letzten 15 Jahren rund 500 Mädchen in Tansania die Schulausbildung ermöglicht hat. “Unsere Absolventinnen arbeiten mittlerweile in den unterschiedlichsten Berufen und können nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten, sondern auch den ihrer Familien. Als Krankenschwestern, Gesundheits- und Entwicklungshelferinnen, Ärztinnen oder Lehrerinnen stärken sie die Infrastruktur im Land und legen so die Grundlage für eine nachhaltig positive Entwicklung.” Ähnlich drückte es Norwegens Premierministerin Erna Solberg schon bei der Gründung der International Commission on the Financing of Global Education Opportunities aus: “Bildung ist der Schlüssel im Kampf gegen die Armut und ich glaube dass die Ausbildung von Mädchen das wirkungsvollste Instrument der Entwicklungsarbeit ist. Wenn man ein Mädchen ausbildet, bildet man ein ganze Nation aus.”

“Gerade an Tagen wie dem Internationalen Frauentag sollte man – bei allen Problemen, die auch hierzulande akut sind – die Situation der Frauen in aller Welt ins Visier nehmen und sie zu verbessern suchen”, sagt Susanne Pechel. So unterstützt der CED in Tansania die Pallotti Secondary School, in der derzeit 475 Schülerinnen unterrichtet werden. Im indischen Pilali im Ballungszentrum von Kalkutta erhalten mehr als 120 Mädchen aus schwierigen Verhältnissen nicht nur eine Ausbildung in Bengali, Englisch oder Mathematik, sondern erfahren auch Fürsorge und Zuwendung. “Es geht darum, etwas zu tun und die Dinge zu verändern anstatt sie nur zu beklagen”, so die Bundesverdienstkreuzträgerin. Dabei können auch schon kleine Beträge in den einzelnen Ländern Großes bewirken. So decken 20 Euro den Bedarf einer Schülerin in der vom CED unterstützten Palotti Secondary School an Schulmaterial für ein ganzes Jahr ab, 300 Euro sichern den Schulplatz in der indischen Pilali School für 12 Monate – und wirken ein ganzes Leben lang.

Der Christliche Entwicklungsdienst (CED) wurde im Jahr 1992 von der Tropenärztin Dr. med. Susanne Pechel gegründet. Seitdem wuchs von Jahr zu Jahr die Zahl der Helfer, Spender und Hilfsprojekte beständig an, so dass der CED im Jahr 2005 in eine gemeinnützige Stiftung überführt wurde. Heute zählt der CED deutschlandweit rund 2.000 aktive Förderer und 200 ehrenamtliche Helfer, die durch private Spenden und Hilfsaktionen humanitäre Hilfe in den Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa ermöglichen – vom Bau von Armenhäusern, Krankenstationen, Schulen, Ausbildungszentren, Brunnen und Bewässerungssystemen, Behindertenheimen über Obdachlosenhilfe, Gesundheitserziehung, Schulausbildung und HIV/AIDS-Hilfe bis hin zur Betreuung von AIDS-Waisen. Das Ziel ist dabei die “Hilfe zur Selbsthilfe”, weshalb auch alle Hilfsprojekte des CED ausschließlich durch einheimische Kräfte bzw. Entwicklungshelfer geleitet werden, die seit vielen Jahren vor Ort leben und somit in ihrer Hilfeleistung auf gefestigte und gewachsene Strukturen im Land zurückgreifen können.

Um den persönlichen Kontakt zu den Armen und den Projektpartnern vor Ort zu stärken und gemeinsam nach neuen Möglichkeiten der Hilfeleistung zu suchen, besuchen ehrenamtliche CED-Helfer – regelmäßig und auf eigene Kosten – die Hilfsprojekte vor Ort und überzeugen sich gleichzeitig bei ihren Aufenthalten von dem zweckgebundenen Einsatz der Spendengelder.

Kontakt
CED Stiftung Christlicher Entwicklungsdienst
Susanne Pechel
Tengstraße 7
80798 München
(089) 272 02 29
pechel@ced-stiftung.de
http://www.ced-stiftung.de

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