Weitgehend unbekannt: Taucher müssen auf Zahnersatz achten

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Eine aktuelle Studie weist auf eine weitgehend unbekannte Gefahr hin. Selbst bei zahnärztlich begleiteten Tauchgängen, beklagen Taucher regelmäßig Zahnschmerzen und brechen den Tauchgang ab. Von 1.317 Berufstauchern, die das Centre for Hyperbaric Medicine and Diving Expertise befragte, beklagten 5 Prozent ein Zahn-Baro-Trauma. Taucher verlieren dabei Füllungen oder brechen sich die Zähne. Über 34 Prozent der Tauchgänge mussten, aufgrund von Schmerzen, sogar abgebrochen werden. Und das, obwohl fast 90 Prozent der Taucher ihren Zahnarzt regelmäßig aufgesucht haben.

Das Problem: Unter Wasser kann der Wasserdruck bei vorgeschädigten Zähnen schnell zum Problem werden. Vor Urlaubsreisen sollte – ob Taucher oder nicht – ein Besuch beim Zahnarzt zu den Vorbereitungen der Reise gehören. Schmerzende Zähne können unter Wasser oder am Strand schnell die Urlaubsfreude trüben.

Zwar ist ein Tauch-Attest, das die gesundheitlichen Voraussetzungen prüft, bei vielen Tauchschulen vorgeschrieben. Die wenigsten Abenteuerlustigen machen sich Gedanken über weitere mögliche, schmerzhafte Folgen des Wasserdrucks.

Ältere Füllungen prüfen

Undichte Zahnfüllungen oder kleine nicht behandelte Löcher in den Zähnen können beim Tauchen höllisches bewirken. Der erhöhte Druck unter Wasser führt dazu, dass sich in den Holräumen eingeschlossene Luft beim Auftauchen ausdehnt und Füllungen oder ganze Zahnteile regelrecht "abgesprengt" werden können. Bereits in einer Tiefe von nur 10 Metern ist der Druck bereits doppelt so hoch wie an der Oberfläche.

Neben der klassischen Tauchuntersuchung sollte ein kurzer Besuch beim Zahnarzt zu jeder Reisevorbereitung zählen, wenn die Unterwasserwelt gefahrlos und vor allem ohne schmerzhafte Folgen erkundet werden soll

Das sollte geprüft werden

1. Füllungscheck
Um Hohlräume zu vermeiden müssen Füllungen intakt und dicht sein, so dass sich keine Lufteinschlüsse bilden können. Auch im Sinne der Zahnerhaltung und zur Vorbeugung von Wurzelentzündungen sind solche defekte Füllungen zu erneuern.
2. Röntgenübersichtsaufnahme beider Kiefer
Diese Aufnahme lässt Schwachpunkte erkennen. So können entzündete Wurzelspitzen, die nahe an den Kieferhöhlen liegen, zu einer Entzündung der Kieferhöhle und damit zum Ende des Tauchurlaubs führen. Diese Entzündungen können unter Erhalt des Zahnes zumeist operativ entfernt werden.
Tote Zähne, die nicht wurzelbehandelt sind, können bei Druckschwankungen einem Barotrauma unterliegen und extreme Schmerzen verursachen. Selbst ein Klimawechsel allein kann zu akuten Abszessen führen und die schönste Zeit im Jahr total vermasseln.
3. Abnehmbarer Zahnersatz
Damit die Prothese beim Tauchen nicht auf einmal quer im Halse hängt, sollte der Sitz des herausnehmbaren Zahnersatzes regelmäßig überprüft und ggf. korrigiert werden.

proDente informiert verständlich über gesunde und schöne Zähne.

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Initiative proDente e.V.
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