(NL/2325555494) Hamburg, 15. August. Eine lange Lebensdauer, ein Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent und eine erprobte Technik: Für Wasserkraftinvestments sprechen gute Gründe. Mit einem Anteil von 16,5 Prozent an der globalen Stromproduktion ist Wasserkraft laut Global Status Report Renewables 2013 zudem der meistgenutzte erneuerbare Energieträger. Und das Potenzial ist groß: Mit dem weltweit vorhandenen Wasserkraftpotenzial von 3.800 Gigawatt (GW) ließe sich der globale Elektrizitätsbedarf decken. Dies geht aus aktuellen Berechnungen der International Energy Agency (IEA) hervor. Allerdings erfolgt ein großer Teil des Zubaus bis 2035 laut IEA nicht in Europa, sondern in den BRIC-Staaten. Wachstumsländer verfügen nicht nur über die notwendigen geografischen und hydrologischen Voraussetzungen, sondern haben, bedingt durch ihr Wirtschaftswachstum, auch ein starkes eigenes Interesse am Ausbau Erneuerbarer Energien, so Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital.
Von den erwarteten 720 GW, die bis 2035 weltweit an Wasserkraft-Kapazität neu installiert werden, entfallen prognosegemäß auf Brasilien 46 GW, auf Russland 18 GW, Indien installiert 76 GW und China 193 GW. In Europa ist das Potenzial ungleich verteilt. Während es in den EU-15-Ländern nahezu erschöpft ist, verfügen andere Länder über noch unerschlossene Reserven. Dass Aquila Capital unter anderem auf die Türkei als Standort setzt, hat gute Gründe: Von den möglichen 128 Terrawatt (TWh) aus Wasserkraft werden dort bislang lediglich 36 Prozent bzw. 46 TWh genutzt. Doch dies könnte sich bald ändern: Beim Ziel der türkischen Regierung, das Land in Energiefragen unabhängiger zu machen, soll der Wasserkraftausbau einen wichtigen Beitrag leisten.
Zur Finanzierung der Projekte sind zunehmend auch ausländische Investoren gefragt. Hier gilt es, nicht nur das Potenzial im Blick zu haben, sondern auch die Risiken. Gerade in aufstrebenden Volkswirtschaften sind die marktspezifischen, rechtlichen und politischen Risiken oftmals hoch. Bei Investitionen in die Infrastruktur müssen vielfältige Faktoren berücksichtigt werden, zum Beispiel Genehmigungen, Konzessionen oder Garantien auf technische Komponenten, betont Stiehler. So haben staatliche Eingriffe, Ämter- und Machtmissbrauch sowie Probleme in der Unternehmensführung das Vertrauen westlicher Investoren in viele BRIC-Staaten erschüttert.
Als Indikator für das Länderrisiko empfiehlt Stiehler das Investment Grade Rating eines Landes. Dies gibt u.a. Auskunft über die Freiheit der unternehmerischen Betätigung sowie die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Investoren vorfinden. Investoren sollten zudem darauf achten, dass die Abnahme des produzierten Stroms sichergestellt ist. Es sollte entweder eine staatlich garantierte Mindesteinspeisevergütung vorliegen oder die Möglichkeit bestehen, Strom über regulierte Marktplätze bzw. Strombörsen mit ausreichender Liquidität zu verkaufen. Für aussichtsreiche Investitionen in Wachstumsländern besteht zudem die Möglichkeit, eine Investitionsgarantie der Bundesregierung zu erhalten. Die staatliche Garantie trägt dafür Sorge, dass die Investoren bezüglich politischer Risiken genauso gestellt sind, wie bei einer Investition in Deutschland. Für den Aquila HydropowerINVEST IV, der in der Türkei investiert, haben wir diese beantragt und entsprechend genehmigt bekommen, schließt Stiehler. Der Aquila HydropowerINVEST IV befindet sich noch bis zum 31.08.2013 im Vertrieb.
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