Was versteht man unter der eigenen Komfortzone und welche Gefahr liegt in ihr?

Was versteht man unter der eigenen Komfortzone und welche Gefahr liegt in ihr?

Nur wer seine Komfortzone verlässt, kann sich weiterentwickeln. Auch, wenn es anfangs eine Überwindung ist, am Ende wird es sich lohnen. Ausreden zählen nicht.

BildMöchte man sich weiterentwickeln, egal, ob im Beruf oder im Privaten, muss man sich darüber im Klaren sein, was die eigene Komfortzone ist. Und vor allem, warum es so gefährlich ist, sich nur in dieser aufzuhalten. Der Begriff Komfortzone bezeichnet den Bereich in unserem Leben, in dem wir uns sicher, souverän und wohlfühlen. Die Frage ist: was passiert, wenn wir sie nicht verlassen? Richtig. Nichts. 

All das, was Menschen leicht von der Hand geht, sind Dinge und Tätigkeiten, die die eigene Komfortzone auszeichnen. Man bewegt sich gern darin. Warum auch nicht. Man ist sicher in dem was wir tun. Meistens ist man sogar gut und schnell in dem was man tun. Oft ist man einfach so stark im Tagesgeschäft eingebunden, dass man (scheinbar) gar nicht aus seiner Komfortzone heraus kann. Das ist doch die perfekte Ausrede: ich habe gar keine Zeit, etwas Neues zu tun. Oder?

Was passiert, wenn man sich nur in der eigenen Komfortzone bewegt?

Eins muss klar gestellt sein: nur, weil man sich in der eigenen Komfortzone bewegt, bedeutet das nicht, dass man faul ist oder wenig tut. Vielmehr heißt es, dass man sich in diesem Bereich auskennt, sich wohlfühlt und ihn souverän beherrscht. Das mag an sich nichts schlechtes sein. Aber. Das große Aber ist: es findet keine Weiterentwicklung statt. Wie auch. Wenn man ständig nur dasselbe tut, lernt man nichts dazu. Ein kleiner Gedanke am Rande: bedeutet es, nur weil man etwas schon 10 Jahre lang so macht, dass es der beste Weg ist es so zu tun? Gibt es mittlerweile nicht vielleicht einen bessere Ansatz? Gibt es nicht leichtere Methoden um dasselbe zu erreichen?

Eine kleine Analogie aus dem Sport – wie man Wachstum anregt

Man stelle sich vor, man beginnt mit dem Sport und schafft 10 Liegestütze. Man freut sich. Man ist glücklich. Was aber passiert, wenn man jetzt immer nur 10 Liegestütze macht? Was passiert mit den Muskeln? Richtig: nichts. Sie entwickeln sich nicht weiter, es wird kein Wachstum angeregt. Was aber passiert, wenn man eine elfte, zwölfte oder sogar dreizehnte Liegestütze mit letzter Kraft macht. Und dann vierzehn, fünfzehn usw. Man regt das Wachstum an. Man wird stetig besser. 

Konsequenz ist das Schlüsselwort für nachhaltigen Erfolg 

Für viele Dinge benötigt man zwar ein gewisses Grundtalent. Am Ende besteht der Unterschied zwischen Weltmeister und Kreismeister aber oft nur in der Konsequenz. Nur wer konsequent am Ball bleibt, wird besser. Und kann damit auch jemanden schlagen, der zwar talentiert aber inkonsequent ist. Albert Einstein hat hierzu ein schönes Zitat: Schwachsinn ist jeden Tag die Dinge auf dieselbe Art und Weise zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten. 

Man kann das umformulieren: der Input steuert den Output. Folglich ändert sich am Output nur etwas, wenn der Input geändert wird. Feststeht: um seine Komfortzone zu verlassen, braucht man viel Mut und Kraft. Es wird sich aber lohnen. Denn immer, wenn man Grenzen überschreitet, passiert Wachstum. Und je öfter man seine Komfortzone verlässt, umso einfacher wird es. 

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Stefan Bartel ist der Experte für Führungskommunikation und der Safety Culture Coach®. Mit über 30 Jahren Erfahrung unterstützt er Führungskräfte dabei Prozesse anzustoßen und zu begleiten. Fachkräfte für Arbeitssicherheit und alle Interessierten können mit der zertifizierten Ausbildung zum Safety Culture Manager® moderne und effiziente Arbeitssicherheit in Ihrem Unternehmen umsetzen.

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