(mpt- 235/11/165) Diesel oder Benziner? – für viele Autokäufer ist dies die Gretchenfrage. Dabei soll der Selbstzünder besonders für Vielfahrer geeignet sein, die pro Jahr mehrere 10.000 Kilometer fahren. Ein Vorurteil, das sich nach wie vor hartnäckig hält. Doch wie der Automobilclub ADAC kürzlich ermittelt hat, rentiert sich ein dieselbetriebenes Auto meistens schon ab jährlich 10.000 gefahrenen Kilometern. Auch wenn der Diesel in der Anschaffung teurer ist als ein Benziner, kann er auf längere Sicht die bessere und günstigere Anschaffung sein. So ist der Kraftstoffverbrauch beim Diesel oft geringer und die Dieselpreise an der Tankstelle deutlich niedriger als die anderer Kraftstoffe. So wird der Diesel für immer mehr Autofahrer erstrebenswert. Allerdings sollte man seine Entscheidung letztendlich immer vom konkreten Automodell abhängig machen. Es lohnt sich nämlich durchaus zu vergleichen, ob beim eigenen Wunschauto die Diesel- oder Benzinvariante besser abschneidet.
ADAC-Studie räumt mit Vorurteilen auf
Der ADAC hat für seine Studie 379 Paare unmittelbar vergleichbarer Diesel- und Benzinwagen herangezogen. Dazu wurden alle Kostenfaktoren berücksichtigt – von den Anschaffungs- und Kraftstoffpreisen über Versicherung bis hin zu den Steuern. Dabei ist eine sichtbare Entwicklung auszumachen: Die Dieselvarianten werden aufgrund der niedrigeren Kraftstoffpreise auch für Wenigfahrer immer interessanter. Im direkten Vergleich liegt beispielsweise der BMW 320d EfficientDynamics schon ab 8000 gefahrenen Kilometern vor dem Benziner BMW 320i. Das vereinfacht die Wahl natürlich enorm. Auch des Deutschen liebstes Auto – der Golf – zeigt sich als Diesel von seiner besten Seite: Hier lohnt sich laut ADAC der Golf 1.6 TDI BlueMotion (Diesel) verglichen mit dem Golf 1.2 TSI Trendline (Benziner) schon ab 9300 Kilometern.
Online-Check: das passende Auto finden
Mit einem Diesel kann man an der Tankstelle – je nach gefahrenen Kilometern – jährlich mehrere Hundert Euro sparen. Das schont den Geldbeutel von Vielfahrern wie Außendienstlern, Pendlern und Familien. Die Untersuchungsergebnisse des ADAC werden übrigens auch von Bosch bekräftigt. Letzterer hat einen kostenlosen Online-Rechner entwickelt, mit welchem man die tatsächlichen Kosten errechnen und vergleichen kann – und das für beinahe alle üblichen Serienmodelle. Die Berechnung ist ganz einfach: Auto auswählen, die eigene jährliche Kilometerleistung und den aktuellen Kraftstoffpreis eingeben und der Online-Rechner von Bosch ermittelt, welche Motorvariante die bessere ist.
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