Was Kunststofflinsen bei OPs am Grauen Star leisten

Grauer Star: Mit Kunststofflinsen die Katarakt beseitigen

Was Kunststofflinsen bei OPs am Grauen Star leisten

Der Graue Star ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse. (Bildquelle: © Davidus – Fotolia)

Die Katarakt (http://www.initiativegrauerstar.de/was-kunststofflinsen-bei-ops-am-grauen-star-leisten/), auch als Grauer Star bekannt, ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse, die das Sehvermögen im Verlauf der Zeit zunehmend beeinträchtigt. Als eine typische Alterserscheinung tritt sie vor allem im höheren Alter auf und zeigt sich durch Symptome wie verschwommenes Sehen, Blendungsempfindlichkeit, Doppelbilder, zunehmende Kurzsichtigkeit und Verlust der Sehschärfe. Die Umwelt wird wie durch einen Nebel wahrgenommen. Als einziges wirkungsvolles Mittel, die Katarakt zu beheben, hat sich in der Augenheilkunde die Operation (http://www.initiativegrauerstar.de/kategorie/blog/grauer-star-katarakt/) bewährt. Dabei wird die natürliche Linse im Auge durch eine künstliche Augenlinse ersetzt. Es gibt verschiedene Arten von Kunststofflinsen, auch Intraokularlinsen genannt (IOL), die nach der individuellen medizinischen Notwendigkeit sowie auch nach optischen Prinzipien und Ansprüchen unterschieden werden.

Grauer Star Behandlung durch operatives Einsetzen einer Kunststofflinse

Die Operation am Grauen Star (http://www.initiativegrauerstar.de) ist ein mikrochirurgischer Eingriff. Von Grauem Star (Katarakt) sind vor allem Menschen ab dem 60. Lebensjahr betroffen. Insofern ist der Graue Star eine natürliche Alterserscheinung. Man spricht hier auch von Alterskatarakt. Jedoch kann es neben der Alterskatarakt auch andere Ursachen für den grauen Star geben. Dazu gehören Stoffwechselerkrankungen (sekundäre Cataract) wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), physikalische Umwelteinflüsse oder auch die angeborene Katarakt. Mittlerweile werden in Deutschland 800.000 OPs am Grauen Star pro Jahr durchgeführt, meist ambulant und nach verschiedenen Operationsmethoden. Es ist jedoch stets mit dem behandelnden Augenarzt abzuklären, inwieweit eine Operation individuell notwendig und sinnvoll ist. Die moderne Wissenschaft und Forschung ermöglicht es, mit ausgereifter Technik und Methodik eine Kunststofflinse (Intraokularlinse) in das Augeninnere zu implantieren, während die getrübte natürliche Augenlinse entfernt wird.

Arten und Eigenschaften von Intraokularlinsen (IOL) zur Behandlung des Grauen Stars

Intraokularlinsen (Kunststofflinsen) werden nach verschiedenen Kriterien unterschieden. Dazu gehört zum einen der Platz der Implantation. In der Regel kommen Hinterkammerlinsen zum Einsatz. Eine Intraokularlinse (Kunststofflinse) kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Durchgesetzt haben sich flexible Linsen, meist aus Acrylat oder Silikon, die nur einen kleinen Schnitt beanspruchen, eingerollt eingebracht und im Innern entfaltet werden. Die “faltbaren” Linsen werden für die Implantation in der hinteren Augenkammer verwendet.

Multifokallinse sorgt für ein klares und scharfes Sehen unabhängig von einer Brille

Nach optischen Prinzipien und Ansprüchen wird bei der Behandlung von Grauem Star zwischen der Monofokallinse und der Multifokallinse unterschieden. Während die Monofokallinse über nur einen Brennpunkt für die Ferne verfügt, weist die Multifokallinse mehrere Brennpunkte auf. Als Intraokularlinse hat die Multifokallinse einen Brennpunkt für die Ferne und einen für die Nähe, neuere Modelle einen weiteren für den mittleren Sehabstand. Dadurch wird ein scharfes Sehen in allen Entfernungen ermöglicht. Für das Sehen auf kurzen Entfernungen, wie zum Beispiel beim Lesen oder Arbeiten am PC, benötigen Betroffene mit einer Monofokallinse weiterhin eine entsprechende Brille. Die multifokale Premiumlinse hingegen sorgt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für ein klares und scharfes Sehen unabhängig von einer Brille.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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