Dieses Wildschwein ist der Vorfahre des klassischen Hausschweins, welches deutlich weniger behaart ist. Der Züchter kennt rote, blonde sowie schwalbenbäuchige Arten. Die Fettschicht dient den Tieren als Schutz vor Kälte und ermöglicht ihnen frei in schlammigen Gebieten zu leben. Die Wollschweine sind menschenfreundlich und werden häufig in Gehegen als Kinderattraktion gehalten.
Wie entwickelte sich das Wollschwein bis jetzt?
Die Rasse Mangalitza entwickelte sich aus einer Kreuzung der Sumadiaschweine und einer ungarischen Schweinerasse im 19. Jahrhundert. Als die Menschen das dicke Fettpolster des Tieres erkannten, machten sie das Wollschwein zu einer relevanten Zuchtrasse. Bis in das 20. Jahrhundert hinein setzte sich dieses Tier als Zuchttier in Ungarn durch, danach wurde es von englischen Schweinen, die mehr Fleisch und weniger Fett hatten, verdrängt. Die neuen Tiere mussten aber aufgrund der geringen Speckschicht im Stall gehalten werden und durften nicht in die Winteraußenhaltung.
Das Projekt “Mangalitza”
Damit die Rasse der Mangalitza erhalten blieb, starteten in Europa mannigfache Programme. So ist die “Nutztier-Arche” in Deutschland dafür zuständig, dass das Tier nicht ausstirbt. In Österreich kümmert sich die “Interessensgemeinschaft der Wollschweinzüchter Österreichs” um selbiges. In der Schweiz hat die “SVWS” ein Zuchtbuch entwickelt. In beiden letzteren Ländern wird das Tier als gastronomische Delikatesse konsumiert.
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