Die Heimbeatmung ist die Behandlung von Atemstillstand mit einem Beatmungsgerät in den eigenen vier Wänden. Vor einiger Zeit wurden Beatmungsgeräte nur im Krankenhaus verwendet, hauptsächlich auf der Intensivstation. Die Entwicklung der Medizin hat es ermöglicht, die mechanische Beatmung zu Hause effektiv und sicher einzuführen.
Bei der Heimbeatmung haben wir zwei Methoden:
- Invasiv – durch einen chirurgischen Eingriff ist ein direkter Zugang zur Luftröhre möglich. Der Patient atmet durch die Trachealkanüle oder durch den Mund.
- Nicht invasiv – hilft beim Atmen ohne Operation – keine Intubation, keine Tracheotomie. Z.B. eine Sauerstoffmaske
Die Patienten werden in der Regel 24 Stunden am Tag mit Sauerstoff versorgt. Die meisten Patienten haben eine Tracheostomiekanüle, durch die Sauerstoff strömt. Manche Menschen werden über eine Sauerstoffmaske beatmet, manche brauchen nur nachts Sauerstoff, wenn sie schlafen. Die Heimbeatmung ist dank gut ausgebildetem Pflegepersonal möglich. Ihre Aufgabe ist es, diese Methoden sorgfältig und kontinuierlich zu überwachen. Durch kontinuierliche Überwachung der Vitalparameter können wir Auffälligkeiten schnell erkennen.
Warum Beatmungspflege so wichtig ist
Die Beatmungspflege ist für Menschen, die selbst nicht genug atmen können. Wir alle wissen, dass Sauerstoffmangel schwerwiegende Folgen haben kann. Das Gehirn reagiert besonders auf Sauerstoffmangel, die Nervenzellen sterben nach wenigen Minuten ab und dann wird das Gehirn geschädigt. Deshalb ist Sauerstoff so wichtig.
Wir haben mehrere häufige Krankheitsbilder, bei denen Sauerstoff notwendig sein kann, natürlich entscheidet der Arzt, und es beginnt hauptsächlich im Krankenhaus.
Zu diesen Krankheitsentitäten zählen COPD, ALS, hoher Querschnitt, Multiple Sklerose, Muskeldystrophie usw. es gibt natürlich noch viele mehr.
Normalerweise ist die Beatmungspflege das erste Mal im Krankenhaus. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ist dies in der Regel ein Pflegeheim, aber die eigene Wohnung ist die beste Option. Für die Heimbeatmung wird ein separater Raum benötigt. Es muss ein Platz für ein Bett, Atemschutzgeräte und eine gute Zugänglichkeit vorhanden sein.
Es gibt viele professionelle Intensivpflegedienste, die zu Hause betreut werden können. Ein Patient, der zu Hause ist, fühlt sich viel besser und der Behandlungsprozess ist viel schneller. Dies ist auch während der heutigen Covid-19-Pandemie sehr wichtig, denn in vielen Pflegeheimen hat die Familie Besuchsbeschränkungen für Angehörige.