Warum sollte man Wein eigentlich lagern, wenn man ihn doch gleich trinken kann? Es scheint ein veraltetes Konzept zu sein, oder gibt es vielleicht gute Gründe dafür, Wein über längere Dauer zu lagern?
Schweiz, 24.11.2020 – Macht Wein lagern wirklich Sinn?
Wein ist und bleibt ein spannendes Getränk. Nicht zuletzt deshalb, weil Wein im Laufe der Lagerung sein Aroma verändert. Es ist nicht ganz richtig, dass nur alter und lange gelagerter Wein gut schmeckt, auch junger Wein bietet vielfältige und gute Aromen. Mit zunehmendem Alter verändert sich der Wein und die anfänglichen Aromen vom jungem, frischem Wein, machen anderen Noten Platz, wodurch mancher Wein durchaus deutlich besser im Geschmack werden kann.
Voraussetzung dafür ist, den Wein richtig zu lagern. Wein verzeiht, vor allem bei längerer Lagerung keine Fehler, und so kann im ungünstigsten Fall aus einem guten Jungwein, der eigentlich mit dem Alter noch besser hätte werden können, ein schlechter alter Wein werden, dessen Aromastruktur zerstört ist.
Mut zur Lagerung
Manche trauen sich deshalb nicht an die Weinlagerung heran, aus Angst, der Wein könnte am Ende nicht mehr schmecken. Diese Angst ist unbegründet, wenn man einige grundsätzliche Regeln einhält.
Lagerung bedeutet auch, dass chemische Abbauprozesse stattfinden. Dabei werden Aromen wie Säure und Bitterstoffe abgebaut – zum Vorteil anderer Noten, die dadurch erst richtig in den Vordergrund treten können. Dies sind beispielsweise kräftige Aromen, die an Schokolade oder Waldboden erinnern. Aber auch feine Düfte von Gewürzen, Knospen und Früchten werden besser spürbar.
Worauf also achten bei der Lagerung?
1. Kühle Temperatur im Bereich von 10-14°C
2. Stabile Temperatur (keine oder kaum Schwankungen)
3. Genügend Umgebungsluftfeuchtigkeit (50% rel. Feuchte oder höher)
4. Dunkelheit (kein Sonnenlicht, keine UV Einstrahlung)
5. Keine Erschütterungen
6. Flaschen liegend lagern
7. Keine Fremdgerüche
Ein wichtiger Aspekt der Weinreifung ist, das mit zunehmendem Alter die anfänglich starke Säure, aber auch Tannine abgebaut werden. Es macht also durchaus Sinn Wein zu lagern und zu erleben, wie sich sein Aroma über die Jahre entwickelt. Es macht Sinn, mehrere Flaschen einer Sorte zu kaufen, damit man sich ans richtige Alter herantasten kann. Im Handel üblich sind Kartons mit 6 Flaschen.
Beim Weinhändler sollte man sich mitunter erkundigen, wann ein Wein die optimale Trinkreife hat. Dann kann und sollte man durchaus schon etwas vor dem als optimal genannten Zeitpunkt, also nach z.B. 1 oder 2 Jahren eine erste Flasche herausnehmen und probieren. Wenn Säure und Tannine noch vorherrschen und nicht “integriert” schmecken, lässt man die verbleibenden Flaschen wieder für 1-2 Jahre liegen, bis man die nächste probiert. Auf diese Weise besteht eine hohe Chance, den grösseren Teil der Weine auf ihrem Höhepunkt zu geniessen.
Der ideale Zeitpunkt des Trinkgenusses kann nur auf diese Weise ,ertastet’ werden. Auch der beste Weinkenner kann am Anfang einer Weinernte nur eine grobe Schätzung nennen, nach welcher Lagerdauer der Wein am besten sein wird. Und viele der besten Auguren haben sich in diesem Punkt schon getäuscht.
Nicht jeder Wein kann lange gelagert werden. Es gibt einige Traubensorten, die schon nach einigen Monaten ihr volles Aroma entwickelt haben, und welche durch eine längere Lagerung geschmacklich tendenziell ärmer, oder durch eine langjährige Lagerung sogar ungeniessbar werden. Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Grossteil der heute oft angebauten und beliebten Traubensorten durch eine Lagerung massiv an Qualität gewinnt und erst nach mehreren Jahren die optimale Reife erreicht.
Als stark vereinfachte Regel kann man sagen: die meisten Rotweine im mittleren bis höheren Preissegment werden doppelt so gut, wenn man sie 1-2 Jahre lagert. Bei teureren Weinen lohnt es sich natürlich, sich beim Weinhändler oder online über die optimale Lagerdauer dieses spezifischen Weins zu informieren und sich daran zu orientieren.
Günstig kaufen und richtig lagern
Viele Weinkenner wissen, dass guter Wein seinen Preis hat. Wer hier allerdings sparen möchte, der kann einen Jungwein kaufen und diesen selbst auf seine ideale Trinkreife hin lagern. Wer nicht den Luxus eines Kellers mit dem passenden Klima hat, der kann seine edlen Tropfen in einen Weinklimaschrank legen. Darin lassen sich Temperatur und und in gewissen Modellen auch die Luftfeuchtigkeit optimal einstellen und überwachen.
Ein Weinklimaschrank erfüllt bei der Lagerung weitere wichtige Funktionen. Er schützt den Wein vor Umwelteinflüssen. Dazu gehören in erster Linie unerwünschte Fremdgerüche, Erschütterungen, aber auch Lichteinfall und damit UV-Strahlung. Mit der Nutzung eines Weinkühlschranks werden negative Einflüsse ausgeschlossen, die dem Wein während der Lagerdauer schaden könnten.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
SWISSCAVE AG (2020)
Herr Fabio Bühler
Churerstr. 158
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Schweiz
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email : swisscave@swisspace.ch
SWISSCAVE steht für höchsten Anspruch an Weinlagerung und damit für perfekten Weingenuss.
Für die repräsentative Wein-Auslage und Temperierung in Gastro, Restaurants, in Weinshops, oder zu Hause. SWISSCAVE Weinklimaschränke sind nach umfangreichen Kriterien von Weinkennern geplant und erprobt. Ergänzt wird das Angebot durch Humidore. SWISSCAVE Zigarren-Humidore unterscheiden sich von handelsüblichen Produkten durch die umfassende Klimaregelung und Überwachung.
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