Warum leugnet die Bundespolitik die Vorzüge von Erdgasautos?

Warum leugnet die Bundespolitik die Vorzüge von Erdgasautos?

Warum leugnet die Bundespolitik die Vorzüge von Erdgasautos? Quellen und Links: https://www.dz-g.ru/Warum-leugnet-die-Bundespolitik-die-Vorzuege-von-Erdgasautos

Saubere Luft für Alle: Benzin-Pkws mit Erdgas oder Stadtgas antreiben
Personenkraftwagen mit Erdgas und Stadtgas als Brennstoff spielen bei jeder Abgasdiskussion in Ballungsräumen ihre Vorzüge aus, doch Elektroautos verlagern die Abgase nur in Dampfkraftwerke. Aktuelle Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke sind schon seit Jahrzehnten keine “Dreckschleudern” mehr, auch wenn diese Falschmeldung immer wieder gerne verbreitet wird.

Die kluge Entscheidung in 2013, eine Erdgastankstelle auf der Nordseeinsel Sylt zu eröffnen, wurde durch eine äußerst fragwürdige Bundespolitik torpediert, die auf in höchstem Maße unwirtschaftliche und umweltschädliche Elektromobilität setzt. Viele Manager der deutschen Automobilindustrie stellten unbelastet von dem Fachwissen ihrer Ingenieure die Favorisierung der Erdgasantriebe für Benzinfahrzeuge ein. Italienische und spanische Industrielle waren schlauer und setzten sich gegen die grüne Agenda durch. Der deutsche Markt für gebrauchte Benzin-Pkw mit Erdgasantrieb wird immer kleiner, Neufahrzeuge werden kaum noch verkauft.

Vorzüge von Erdgas
Vielfahrer mit Erdgasautos konnten sich wirtschaftlich recht gut gegen Stadtgasautos behaupten, weil die Energiedichte höher ist und die Treibstoffkosten pro 100 Kilometer geringer.

Die Energiedichte von Akkus für Elektrofahrzeuge ist sehr gering, im Winter bei Frost fällt die Reichweite durch Heizung und Beleuchtung auf weniger als 100 km ab, was auf Sylt wohl kaum ein Problem darstellt. Doch ein Elektroauto kostet das Zwei- bis Dreifache eines Benzinautos. Allein der Neukauf der Lithium-Ionen-Akkus nach weniger als zehn Jahren kostet so viel wie ein komplettes Benzinauto. Kaum ein Durchschnittsverdiener ist bereit oder finanziell in der Lage, solch einen unwirtschaftlichen Aufwand zu bezahlen. Doch betreutes Denken und kontrollierte Demokratie wirken bei staatsgläubigen Wählern immer und gipfeln schließlich in Fahrverboten, die klaglos hingenommen werden.

Framing in der Energiepolitik
Auf diesem Hintergrund wird verständlich, warum der Umsatz von Erdgas in Westerland eingebrochen ist. Weil der Kunde König ist, spielen die Ladestationen für Elektrofahrzeuge eine wachsende Rolle, auch wenn diese volkswirtschaftlich betrachtet unsinnig sind. Die Nachfrage steuert das Angebot, sobald sich zahlungskräftige und tatsächlich zahlende Kunden einfinden.

Das Leitungsnetz auf der Nordseeinsel ist für Haushalte und Betriebe bemessen. Hohe Ladeströme für Elektroautos überlasten unweigerlich das vorhandene Netz. Geringe Ladeströme haben unzumutbar lange Ladezeiten zur Folge. Die Ladefähigkeit bei Frost sinkt auf minimale Werte. Ein Aufladen auf Werte von über 80 Prozent dauert sehr lange. Schnelles Laden verkürzt die Nutzungsdauer von Lithium-Ionen-Akkus. Neuzeitliche Schildbürger blenden solche Feinheiten virtuos aus.

Kauf und Leasing von Wallboxen werden finanziell gefördert. Auch gibt es bereits zehn öffentliche Ladestationen auf Sylt. Sobald die energiepolitischen Geisterfahrer in Berlin nicht mehr gewählt werden, erweisen sich auch diese Investitionen als hinfällig. Modeerscheinungen kommen und gehen. Umweltprobleme, die sich Menschen erschaffen, basieren im Wesentlichen auf Ballungsräumen. Ohne Ballungsräume gibt es kaum Probleme. Die Autotransportzüge auf dem Hindenburgdamm sind genauso weltberühmt wie die Börteboote im Hafen von Helgoland. Deutschland rettet mal wieder die ganze Welt.

Natur und Umwelt bei Sonnenlicht betrachtet
Kohlendioxd und Stickstoff sind Lebensmittel und Pflanzendünger. Ohne beides gibt es kein Leben auf diesem Planeten, wie es heute existiert. Stickoxide zerfallen binnen weniger Minuten. In Arbeitsräumen sind vielfach höhere Werte erlaubt als in der Außenluft. Wer über Umwelt und Natur debattiert, mag sich auf Nanopartikel und Mikroplastik sowie Feinstaub aus Bremsen und Reifen konzentrieren. Alles andere ist sinnfrei. Das Wetter wird durch Sonnenlicht gesteuert. Klima ist eine Statistik, abhängig von willkürlich festgelegten Orten, an den gemessen wird.

Eine Kohlendioxidsteuer ist genauso wie der Zertifikatehandel Irreführung, Betrug und Diebstahl! Der größte Teil des Feinstaubs stammt aus natürlichen Quellen, auch auf Sylt. Man denke nur an die Strände und die Dünen. Sogar ohne ein einziges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor würde der Grenzwert für Feinstaub laufend überschritten. Beweis: Ein komplettes Fahrverbot zugunsten von Marathonläufen in Innenstädten erzeugt “überhöhte” Feinstaubwerte, wesentlich höher als sonst durch Kraftfahrzeuge verursacht. Es gibt für die neuzeitlichen Schildbürger noch viel zu tun!

Medizinische Untersuchungen in der Schweiz haben bei Konzentrationen, die 250-mal höher sind als die europäischen Grenzwerte, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen gezeigt. In jedem Raum, in dem ein paar Kerzen brennen, steigt die Stickstoffdioxid-Konzentration auf das 20-fache der in den europäischen Städten erlaubten Werte. Vor einem gemütlichen Abend bei Kerzenschein wird aber nicht gewarnt. Doch gegen die viel geringeren Gehalte auf den Straßen der Städte wird geklagt. Eine gesundheitsgefährdende Grenze wird nicht erreicht.

Kraftfahrzeuge erhöhen die Konzentration von Stickstoffoxiden nur unwesentlich. Heizungen, Kamine und Blitze haben einen deutlich höheren Anteil. Aus der Luft wird dieses Gas dann bei Regen ausgewaschen und gelangt als wichtiger stickstoffhaltiger Dünger in den Boden. Die Pflanzen geben bei ihrer Verwesung oder Verbrennung Stickstoff wieder an die Luft ab. Dieser Kreislauf wird bei der derzeitigen Diskussion gar nicht beachtet.

Die Insel Sylt hat ein vermögendes Publikum, das zunehmend auf Elektromobilität abfährt. Hotels, Restaurants und Privatvermieter mit Ladestationen genießen 2019 einen Wettbewerbsvorteil. Abhängig davon, wie lange die Große Koalition oder eine schwarzgrüne Koalition in Berlin hält, wird das noch ein paar Monate so bleiben.

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