Virtuelle Touren anstatt echter Reisen

Virtuelle Touren anstatt echter Reisen

Die Corona-Pandemie stellt jedes Land vor große Herausforderungen. Besonders hart trifft es die Länder, die eigentlich auf den Tourismus als wichtigste Einnahmequelle setzen. Restaurants, Museen und Hotels bleiben allesamt geschlossen und die Einkünfte fehlen. Unter dem Wegfall des Tourismus leiden aber nicht nur die Hotelbetreiber und viele andere Wirtschaftszweige, sondern auch Urlauber, die es kaum mehr aushalten können, sich endlich wieder auf eine Reise zu begeben. Leider ist die Situation ungewiss und niemand kann voraussagen, bis wann sie sich wieder einigermaßen normalisiert. Gut möglich ist es, dass der Tourismus nie wieder eine derartige Blüte erlebt, als das vor COVID-19 der Fall war.

Neue Konzepte sind die Lösung

Natürlich gibt es auch innerhalb der eigenen vier Wände ausreichend Möglichkeiten, der Langeweile zu entkommen. Gerade während eines Lockdowns und massiver Einschränkungen ist es wichtig, dass man Zeit für sich selbst findet. Durchdringt der Arbeitsalltag die Freizeit, so fehlt es zumeist am nötigen Ausgleich. Somit drohen Schlaflosigkeit, Unmotiviertheit, Burnout und sogar Depressionen. Während sich der eine kurzerhand zumVulkanbet Login begibt und die Zeit mit den beliebtesten Online Slots rettet, hat ein anderer Probleme, sich für ein Fernsehprogramm oder für einen Film bei einem der vielen Streaming-Dienste zu entscheiden. Ein Ortswechsel ist gut für die Stimmungslage und unterstützt dabei, den Kopf freizubekommen. Leider ist das während einer Pandemie nur sehr eingeschränkt möglich. Vieles hängt vom Standort der eigenen Wohnung ab. Sind alle Geschäfte geschlossen, ist das Wetter trüb und grau und ist es sogar verboten, in bestimmten Parks zu spazieren, so wirkt eine Stadt schnell besonders langweilig und trostlos. Vorteile haben hier die Menschen, die auf dem Land leben. Dort lassen sich Abstandsregeln zumeist einfach einhalten und es gibt zahlreiche Gelegenheiten, alleine oder zu zweit etwas Neues zu entdecken.

Zu Hause dem Alltag entfliehen

Tatsächlich ist es, natürlich mit bestimmten Einschränkungen, auch zu Hause möglich, dem Alltagstrott zu entfliehen. Wichtig ist dabei aber, dass die Ideen, die man sammelt, auch zuverlässig umgesetzt werden. Oftmals sind der Rechner oder das Sofa doch die bequemste Option und nach mehreren Tagen und Wochen stellt man fest, dass man immer träger und müder wird. Um vom routinierten Alltag bestmöglich abzulenken, braucht es eine Kraftanstrengung. Sind Lockerungen erst in ferner Zukunft in Sicht, so muss man selbst aktiv werden. Dabei ist es natürlich erlaubt, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Wer sich besonders nach Reisen und neuen Abenteuern sehnt, der sollte sich selbst die Frage stellen, was bislang das Besondere an den eigenen Urlauben oder den kurzen Städtetrips war. Folgende Beispiele sind Lösungen, die verschiedene Typen von Urlaubern ansprechen:

  • Der Gourmet: Diese Art von Touristen gewinnt seine bleibenden Eindrücke vor allem durch den Magen. Die Küche und ihre Rezepte dürfen ruhig ausgefallen und exotisch sein, wichtig ist, dass alles probiert wird. Später erzählt man seinen Freunden oder der zu Hause gebliebenen Familie gerne und mit einer großen Portion an Stolz, was, wo und wann gegessen wurde. Die Lösung für den Freund kulinarischer Besonderheiten verlangt nach einer gründlichen Recherche. Wohin würde man am liebsten verreisen und was zeichnet die dortige Küche aus? Sind diese Fragen beantwortet, so braucht es Rezepte, die sich in der heimischen Küche umsetzen lassen. Entscheidend sind dabei oftmals die verfügbaren Zutaten. Hat man alles gefunden, so kocht man entweder alleine oder mit der Familie. Am besten schmeckt das Dinner als Ersatz für eine Reise natürlich bei Kerzenlicht, wenn dazu typische Musik aufgelegt wird. So kann man sich mindestens gastronomisch in den begehrten Urlaubsort versetzen.
  • Der Kulturfreund: Dieser Urlauber will auf keinen Fall ein Museum auslassen und will zudem alles zur Geschichte des Landes oder einer besuchten Stadt wissen. Sind die Museen geschlossen, so ist das eine große Chance, das wachsende Online Angebot verschiedener Kultureinrichtungen wahrzunehmen. Auf diese Weise erfährt man nicht nur etwas Neues, sondern unterstützt damit auch seine Lieblingsmuseen, die in dieser schweren Zeit ebenfalls mit existenziellen Problemen umzugehen haben.
  • Der Reisende: Eigentlich will der Reisende möglichst wenig mit anderen Urlaubern zu tun haben, obwohl er natürlich ebenso ein wesentlicher Bestandteil, hauptsächlich finanziell, der Tourismusbranche ist. Seine Merkmale sind der große Trekkingrucksack, weite Stoffhosen und durchgelesene Reiseführer. Das Ziel des Reisenden ist es, möglichst gesellschaftlich tief einzutauchen. Auch für diese Art von Touristen gibt es während einer Pandemie hervorragende Lösungen. Die wahrscheinlich beste davon ist es, die Freizeit zu nutzen, um die Sprache des Landes zu lernen, das man unbedingt bereisen möchte. Ebenso sind heute die Möglichkeiten, sich mit anderen kurzzuschließen, besser denn je. Vor allem in den sozialen Medien gibt es eine Vielzahl an Gruppen, die sich ausschließlich der internationalen Vernetzung widmen. Die Kontaktaufnahme zu einem Expat, der im Land der Begierde lebt, ist ein hervorragender erster Schritt.

Virtuelle Touren

Wem diese selbstgemachten Simulationen eines Urlaubs nicht reichen, der findet eventuell an virtuellen Touren Gefallen. Zu verdanken haben Touristen diese Möglichkeiten vor allem dem rasanten Fortschreiten der Technik. Besonders kommen dabei Techniken wie Virtual Reality zum Tragen. Nie war es einfacher, aus der Ferne in fremde Welten einzutauchen. Mittels einer Brille oder auch am Laptop ist es möglich, Touren an Orten zu erleben, die viele Tausende von Kilometern entfernt sind. Diese haben natürlich den Vorteil, dass sämtliche Abstandsregeln eingehalten werden, und zudem sind sie wesentlich kostengünstiger als eine tatsächliche Reise.

Die Reisebranche arbeitet mit Hochdruck an neuen Lösungen, sodass virtuelle Touren bald zum Standardrepertoire des Bereiches gehören werden. Besonders zugänglich ist diese Form des virtuellen Reisens, weil man die dafür benötigte Technik wahrscheinlich bereits besitzt. Museumsbesuche, Opernvorstellungen und sogar eine Safari lassen sich in Zukunft von zu Hause aus erledigen. Natürlich ersetzt eine virtuelle Welt niemals das echte Erlebnis, dennoch ist eine solche Erfahrung hervorragend dazu geeignet, den eigenen Horizont zu erweitern. Schweifen die Gedanken zu einem fernen Ort ab, so reichen in Zukunft wenige Klicks, um diesen zu besuchen. Die Technik dazu steht noch am Anfang, doch die Fortschritte sind schon jetzt erstaunlich. Das Reisen wird sich verändern und die Branche hat dadurch die Chance, den Tourismus nachhaltiger und fairer zu gestalten. Abzuwarten ist, ob in Zukunft reales Reisen zu einem teuren Privileg wird oder ob es auch in Zukunft derart viele Freiheiten gibt, wie man sie zuvor gewöhnt war. Davon ist die Geschwindigkeit der fortschreitenden Technisierung in der Urlaubsbranche in großem Umfang abhängig.

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