Vinschger Marmor

Der Vinschgau, weithin bekannt für seine Marillen und Äpfel, die Schokolade und die Edelbrände, hat zu all den wohlschmeckenden Genüssen, die unseren Gaumen verwöhnen, auch noch einige ganz handfeste Spezialitäten zu bieten.

Vinschger Marmor

Vinschger Marmor

Handfest im wahrsten Sinne des Wortes ist zum Beispiel der hochwertige Marmor, der seit Generationen im Inneren des Nörderberges, einem Teil des langgezogenen Ortlermassivs, abgebaut wird.
Der Abbau der großen Marmorvorkommen inmitten des Naturparks Stilfserjoch wird mit Rücksicht auf die sensible Beschaffenheit der Region mit äußerster Sorgfalt und beinahe ausschließlich unter Tage betrieben. Der Laaser Marmor ist zum einen höchst witterungsbeständig und resistent bis hin zur Unempfindlichkeit gegen Frost und Streusalze. Rein weiß, mit blauen und rötlichen Einschlüssen oder gar mit feinen Goldadern durchzogen ist der Marmor zum anderen aber auch ein äußerst ästhetisches Gestaltungsmittel. Skulpturen, Fliesen, Treppen, Kamineinfassungen, ja ganze Bäder entstehen aus dem weißen Gold des Vinschgau.
Grenzen gibt es kaum. Der Weg des Laaser Marmors führte von den Meilensteinen entlang der Via Claudia Augusta (http://www.hotel-bauhof.com) über die Pestsäule in Wien und das Schiller-Denkmal in Dresden bis hin zu den Hochhäusern New Yorks. Eine weite Reise, die hier zwischen dem Laasertal und dem Martelltal ihren Ursprung hat.
Gefeiert wird dieses ganz spezielle Südtiroler Produkt selbstverständlich auch: marmor & marillen heißt der große Markt mit buntem Rahmenprogramm, der alljährlich am ersten Wochenende im August gleich zwei der für den Vinschgau so bedeutenden Produkte zünftig hochleben lässt.
Die Steinmetz- und Bildhauerschule und die Internationale Marmorwerkstatt tragen ein Übriges zum Bekanntheitsgrad des Laaser Marmors bei. Und nicht zuletzt haben vor einigen Jahren nun auch die Hersteller von Pflegeprodukten den Marmor aus dem Vinschgau für sich entdeckt. Und so gibt es neben feinstem Marmorpeeling zur schonenden Hautpflege gleich eine ganze Pflegeserie mit dem edlen Gestein.

Der Bauhof in Kastelbell gehörte seit dem 13. Jahrhundert den adeligen Herren von Kastelbell, die als Ministerialen des Landesfürsten, nämlich den Grafen von Tirol, bis ins frühe 19. Jahrhundert die Gerichtsbarkeit im unteren Vinschgau ausübten. Das Hotel Bauhof war ehemals einer jener Höfe, die einem geistlichen oder weltlichen Großgrundbesitzer gehörten und durch einen Angestellten bewirtschaftet wurde. Die Bauhöfe betrieben fast ausschließlich Ackerbau (der Name \”Bauhof\” leitet sich vom Anbau auf den Feldern ab), dessen Ernte auch für den Handel bestimmt war; die Viehhaltung diente nur für den Eigenbedarf.
Josef Rampold, ein sehr bekannter Südtiroler Buchautor und Naturliebhaber schrieb einmal über den Vinschgau: \”Der Vinschgau ist eine scheue Landschaft, eine Art Geliebte, die sich nach außen sehr spröde gibt. Oberflächliche Bewerber lässt sie abblitzen, die beständigen Liebhaber jedoch werden reich belohnt\”.

In der Tat, der Vinschgau ist das Tal der vielen Gesichter. Aus dem quadratkilometerweiten Grün der Obstplantagen ragen mittelalterliche Burgen. Die sonnenverwöhnte Landschaft lässt seit jeher guten Wein wachsen – unser Weinkeller aus dem 12. Jahrhundert ist Wahrzeichen dafür. Eine Vielzahl von beschaulichen Dörfern mit malerischen alten Kirchen. Bis auf weite Höhen ansteigende Hänge mit stattlichen Bergbauernhöfen, die mit ihren gepflegten Wiesen, Feldern und Gärten den Fleiß und die Beharrlichkeit der hier lebenden Menschen zum Ausdruck bringen. Wenn Sie sich nun noch die dominanten Dreitausender mit Südtirols höchstem Berg, dem Ortler (3.905 m.) vorstellen, dann haben Sie den Vinschgau vor sich. Was für Ihren Urlaub im Vinschgau noch Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass dieses Tal zu den trockensten Alpentälern gehört.

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Mareinerstrasse 1
39020 Kastelbell im Vinschgau – 20 km westlich von Meran
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http://www.hotel-bauhof.com

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