Verwechslungsgefahr: Putzmittel niemals umfüllen

Verwechslungsgefahr: Putzmittel niemals umfüllen

R+V-Infocenter: Originalverpackungen sind sicherer

Verwechslungsgefahr: Putzmittel niemals umfüllen

(Bildquelle: Pixabay)

Wiesbaden, 23. März 2023. Ob Kalklöser, WC-Reiniger oder Schimmelentferner: Viele Reinigungsmittel enthalten gesundheitsschädliche Substanzen. Deshalb sollten sie nie in Flaschen oder Gläser mit anderem Etikett umgefüllt werden, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Insbesondere Kinder könnten sie mit Lebensmitteln verwechseln.

Die Großpackung ist unhandlich, das Mittel wird selten genutzt, die Flüssigkeit lässt sich in der eigenen Sprühflasche besser verteilen – es gibt viele Gründe zum Umfüllen von Wasch- und Reinigungsmitteln. “Dennoch rate ich dringend davon ab”, sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung: “Was auf den ersten Blick praktisch erscheint, kann der Gesundheit schaden und stellt besonders für Kinder ein hohes Risiko dar.”

Originalverpackungen sind sicherer
Die größte Gefahr: Kinder könnten die Reinigungsmittel in Getränkeflaschen oder Gläsern mit etwas Ess- oder Trinkbarem verwechseln. Zudem lassen sich “normale” Flaschen deutlich leichter öffnen als die Drück-Drehverschlüsse von Reinigern. “Die Spezialverschlüsse sollen Kindern den Zugang zu giftigen Stoffen erschweren. Und dieser Schutzmechanismus fällt weg, wenn die Mittel umgefüllt werden”, erklärt R+V-Ärztin Kaiser. Auch Information zu den Inhaltsstoffen gehen durch das Umfüllen verloren – ebenso wie Warnhinweise.

Die möglichen gesundheitlichen Schäden sind vielfältig. “Sie hängen auch von der Menge ab, die in den Körper gelangt”, sagt Kaiser: “Je kleiner die Kinder, desto schlimmer können die Folgen sein.” Die meisten Reinigungsmittel führen schon in sehr kleinen Mengen zu Reizungen an den Schleimhäuten. Grund dafür sind schaumbildende Inhaltsstoffe oder Lösungsmittel. Allzweck- oder Glasreiniger können selbst in geringer Dosierung Übelkeit und Erbrechen auslösen. Besonders gefährlich sind WC-Reiniger oder Kalklöser: Nach dem Verzehr sind sogar Verätzungen möglich.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Putzmittel immer unerreichbar für Kinder aufbewahren – also beispielsweise nicht unter dem Spülbecken. Am sichersten stehen sie in einem verschließbaren Schrank. So sind sie auch für Haustiere nicht zugänglich.
– Reste verschiedener Putzmittel sollten nie gemischt werden. Es kann zu chemischen Reaktionen mit gesundheitsgefährdenden Folgen kommen.
– Grundsätzlich gilt: Warnzeichen beachten! Diese weisen auch auf Inhaltsstoffe hin, die beim Einatmen oder Verschlucken lebensgefährlich sein können.
– Bei starken Beschwerden sollten sich Eltern oder Betroffene zeitnah an eine Arztpraxis oder eine Giftnotrufzentrale wenden.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die “Ängste der Deutschen” ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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