Vor einem Jahr hat Vanadium Resources seine endgültige Machbarkeitsstudie (DFS) für den Bau seiner ersten Vanadium-Mine in Südafrika veröffentlicht. Inzwischen sind die nötigen Vorarbeiten für den Baubeginn weit fortgeschritten.
Im Oktober 2022 veröffentlichte Vanadium Resources die endgültige Machbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study) für seine erste Vanadium-Mine Steelpoortdrift in Südafrika. Demnach kommt diese auf einen Net Present Value (NPV) von stattlichen 1,2 Mrd. US-Dollar. Dort, im Nordosten von Johannesburg, soll vorerst über 25 Jahre ein jährlicher Free Cashflow von 152 Mio. US-Dollar erwirtschaftet werden. Der IRR nach Steuern beträgt im Branchenvergleich hohe 42 Prozent. Bei den Produktionskosten wird mit 3,24 US-Dollar je Pfund Vanadiumpentoxid (V2O5) gerechnet. Die Berater von Deloitte erwarten, dass der Marktpreis in den kommenden Jahren bei durchschnittlich 9,50 US-Dollar je Pfund liegen werde.
Doch nach Vorlage der Machbarkeitsstudie gilt es, die Investitionskosten in Höhe von 211 Mio. US-Dollar zum Bau der Mine zu finanzieren. Ein erster Schritt war bereits im Mai gelungen, als Matrix Resources bei dem australischen Unternehmen einstieg. Der neue Großaktionär erwarb 9,99 Prozent der Aktien von Vanadium Resources und zahlte dafür 5,91 Mio. Australische Dollar. Das entspricht einem Aufschlag auf den damaligen Aktienkurs von rund 40 Prozent (0,11 AUD).
Der nächste Schritt dürfte eine Abnahmevereinbarung mit Matrix Resources beinhalten. Daneben dürfte Vanadium Resources weitere Abnahmevereinbarungen anstreben. Hierbei wird ein Teil der Produktion vorab für einen entsprechende Zahlung an den Abnahme-Partner verkauft.
Neben den Finanzierungsbemühungen treibt Vanadium Resources auch die weiteren Vorarbeiten für den Minenbau voran. So wurden die Anträge auf Umweltgenehmigungen und Wassernutzungslizenzen bereits gestellt und kommen gut voran, wie das Unternehmen mitteilte. Erwartet wird eine Genehmigung im ersten Halbjahr 2024. Zudem wird parallel das Front-End-Engineering-Design (FEED) mit Entwürfen und Ausschreibungspaketen vorbereitet. Zudem will Vanadium Resources das Projektlieferungsmodell voraussichtlich auf mehrere EPC-Verträge (Engineering, Procurement and Construction) verteilen. So sollen die Risiken weiter reduziert werden.
Aktuell wird die Aktie von Vanadium Resources an der Börse mit rund 28 Mio. AUD bewertet. Wie viele Small Caps aus dem Rohstoffsektor leidet das Papier unter der schlechten Marktstimmung. Allerdings bieten sich für Anleger dadurch Chancen, langfristig auf solche Vanadium-Unternehmen zu setzen. Das Metall erfährt schließlich derzeit einen Boom durch den Einsatz in Energiespeichern bei Wind- und Solarpark sowie in der Strominfrastruktur. Da 78 Prozent der weltweiten Produktion aus China und Russland stammen, sind solche Vorkommen wie in Südafrika bei westlichen Abnehmern begehrt. Normalerweise werden Unternehmen, die bereits kurz vor dem Minenbau stehen, mit zehn oder 20 Prozent des Projekt-NPVs bewertet. Vanadium Resources kommt hier gerade einmal auf eine Bewertung von einem Bruchteil des NPV von über 1,2 Mrd. US-Dollar sowie auch nur rund 20 Prozent des aus dem Minenbetrieb erwarteten Free Cashflows pro Jahr.
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Vanadium Resources
ISIN: AU0000053522
WKN: A2PPPU
vr8.global/
Land: Australien / Südafrika
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