USA invest24 Inc. informiert über die Risiken des deutschen Immobilienmarktes

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Die großen Notenbanken fluten die Märkte mit billigem Geld. Möglicherweise mit katastrophalen Folgen, warnen Experten. Wo die Gefahr von Vermögensblasen am größten ist – und wo der nächste Crash droht.

Die Deutschen sind ängstlich. Und deshalb lieben sie Immobilien. Die eigenen vier Wände, ganz gleich ob Großstadtwohnung oder das Häuschen im Grünen, schützen Sie vor den Krisen dieser Welt. Vor Börsencrashs, vor allem aber vor der drohenden Enteignung, vor der Inflation.

Bestärkt werden sie durch das Verhalten der großen Notenbanken Federal Reserve (Fed) und Europäischer Zentralbank (EZB). Seit Monaten fluten sie die Finanzmärkte mit frischem Geld, um die maroden Staatshaushalte zu sanieren und die Weltkonjunktur am Laufen zu halten. Die Strategie der laxen Geldpolitik ist womöglich ohne Alternativen, aber sie ist auch brandgefährlich.

Kritiker warnen seit längerem vor den Folgen der laxen Geldpolitik der Notenbanken. Sie fürchten, dass das billige Geld eine neue, eine riesige Blase nährt.
Denn die vielen Dollar und Euro kommen nicht dort an, wo sie eigentlich gebraucht werden, in der Realwirtschaft, sondern wirbeln bei den Banken umher – immer auf der Suche nach Rendite. Sie fließen an die Aktienmärkte, in Agrarrohstoffe oder deutsche Immobilien. Mittlerweile sind selbst strukturierte Produkte wie “Collateralized Debt Obligations”, kurz CDOs, wieder heiß begehrt. Jene verbrieften Wertpapiere, die vor ungefähr fünf Jahren mitverantwortlich dafür waren, dass in den USA die Finanzkrise ausbrach und die Welt an den Rande des Abgrunds brachte. CDOs versprechen derzeit Renditen im zweistelligen Prozent-Bereich.

Die Banken verfügen über genügend billiges Geld.. Und wenn genug Geld da ist, wird es auch für Schrott ausgegeben – und die Preise steigen. Und unsere Währungshüter liefern immer das gleiche Drehbuch: Zinsen runter, dazu Notenpresse an. Und wenn das nicht hilft, kaufen sie Wertpapiere, die sonst keiner haben will, Staatsanleihen aus Italien oder Spanien etwa. Damit nehmen sie die Risiken auf die eigenen Bücher und blähen ihre Bilanz auf. Die von den großen Zentralbanken gehaltenen Aktiva haben sich nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt und erreichten Ende 2011 rund 18 Billionen Dollar.

Die große Frage ist: Wo ist heute die Blasengefahr am größten? Bei Immobilien, Aktien, Anleihen?

Der neue Allianz-Kapitalmarktvorstand Maximilian Zimmer ist sich relativ sicher: Er fürchte, sagte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass sich die Lust der Deutschen auf die eigenen vier Wände zu einer veritablen Immobilienblase auswachsen werde. “Die Blase wäre nicht von Großanlegern getrieben, sondern eher von Privatanlegern, die Inflation und einen Kollaps des Euro fürchten und in Sachwerte flüchten.”

Experten warnen in der jetzigen Situation vor übereilten Haus- und Wohnungskäufen. Speziell private Kapitalanleger unterschätzten die Risiken am deutschen Immobilienmarkt und bezahlen zurzeit von der Angst getrieben, oftmals stark überhöhte Preise, nur um ihr Geld vermeintlich in Sicherheit zu bringen.

Die Vergangenheit hat eindrücklich gezeigt, dass man die Tücke einer Vermögensblase meist erst dann erkennt, wenn es zu spät ist. Die unheimliche Aktien-Rally am Neuen Markt zur Jahrtausendwende etwa wurde den meisten Investoren erst unheimlich, als die Aktienkurse sich binnen kurzer Zeit halbiert hatten. Den Crash auf dem US-Hypothekenmarkt 2007/2008 bemerkten viele erst, als in Europa die ersten Banken unterzugehen drohten.

Auch in den vergangenen Wochen sind die Aktienkurse kräftig gestiegen – trotz Eurokrise. Der Deutsche Aktienindex notiert wieder komfortabel über der Marke von 7.000 Punkten. An der Wall Street in New York ist der altehrwürdige Dow Jones Index auf mehr als 13.300 Zähler geklettert. Dabei geht es den Amerikanern kein Stückchen besser als den Europäern. Trotzdem: Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, ehe der Index sein Allzeithoch bei 14.164 Punkten erreicht.

Es sind keine guten Unternehmenszahlen, die die Aktienkurse getrieben haben, sondern es ist das billige Geld der Notenbanken. Die große Unbekannte ist hier die Konjunktur. Sollte die sich weiter eintrüben, dann sind die Gewinnschätzungen der Analysten sehr schnell überholt. Und der Dax nicht mehr günstig, sondern teuer bewertet.

Prognosen der Börsenprofis: “Achtung, Blasengefahr. Dieses Mal wird es noch schlimmer!”

Die größte Blase sehen die Experten derzeit allerdings woanders – am Anleihemarkt: Hier ist in den vergangenen Jahren, bedingt durch die starken Zinsrückgänge, erhebliches Kapital geflossen, die Investoren haben nahezu durchgängig Geld verdient und unterschätzen das Anlagerisiko doch erheblich. Sollte sich die Bonitätslage der europäischen Staaten – einschließlich Deutschland – nochmals verschlechtern, drohen empfindliche Kursrückgänge.

Außerdem ist bereits eine weitere riesige Preisblase aufgepumpt, nämlich bei Staatsanleihen in US-Dollar, in Euro, im Pfund und im Yen. Sobald das Vertrauen in die gigantischen Rettungsmaßnahmen der Notenbanken mit Geld aus dem Nichts verloren geht, werden die Banken weltweit ihre Staatsanleihen verkaufen und damit einen Preisverfall auslösen, der die scheinbare Sicherheit von Staatsanleihen in Schall und Rauch auflösen wird. Dies endet unausweichlich in dramatischen Vermögensverlusten und hoher Inflation.

Wie sollte man also heutzutage investieren?

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Geldanlagen nur dann langfristig gewinnbringend angelegt sind, wenn diese Vermögensanlagen auch zukünftig vermehrt und nachhaltig benötigt werden. Experten raten heute zu Sachwerten wie Immobilien, aber zu vernünftigen, realistischen Einkaufspreisen, bevorzugt in politisch und wirtschaftlich gesicherten Staaten mit ansteigender demografischer Entwicklung. Hier bieten sich beispielsweise die Vereinigten Staaten von Amerika für viele Investoren als vergleichsweise sicherer Hafen an, da Immobilien in USA momentan noch unterbewertet und sehr preisgünstig bei geringem Risiko einzukaufen sind.

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