In unserer Zeit gehört der Umgang mit Geld zum normalen Alltag. Egal ob jeder Pfennig umgedreht werden muss oder über die nächste große Investition nachgedacht wird – Geld ist ein nicht endendes Thema für uns alle. Und es ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass früher Waren gegen Waren getauscht wurden und plötzlich etwas an sich unbedeutendem wie einem Papierschein ein so großer Wert zugeschrieben wird. Doch wir alle sind auf den Wert dieser Scheine angewiesen. Oftmals sehen wir unser Guthaben doch nur noch als virtuelle Zahl auf dem Bildschirm. Denn wie alles heutzutage ist auch Geld schon lange in der digitalen Welt angekommen.
Einer der wichtigsten Faktoren in der Finanzwelt sind und bleiben die Banken. Doch um den Kunden zu zeigen, dass sie auf dem neuesten Stand sind, musste nach dem Internetboom ein neuer Schritt gewagt werden. Internet Banking war von den Anfängen des Internets dabei, doch lange Zeit erfreute es sich nicht besonderer Popularität. Für viele schien das Geld auf der Bank sicherer, als die Möglichkeit von überall Zugriff auf das eigene Konto zu haben. Die Sicherheitsbedenken waren größer als der Nutzen. Doch im selben Zug, in dem das Internet immer mehr Teil von modernem Leben wurde, so wurde auch Internet Banking langsam aber sicher zu einem unabdingbaren Teil unseres Umgang mit Geldes.
Auch Kreditkarten sind heute nicht mehr wegzudenken. Bargeldloses Zahlen ist zum Standard geworden, wobei manche Länder, wie Großbritannien, in Europa klar an der Spitze der bargeldlosen Transaktionen stehen. Doch der Trend setzt sich fort. Wer Geld an einen Freund überweisen will, der füllt schon lange keine Überweisung mehr aus. Anbieter wie PayPal sind eine unkomplizierte Alternative, vor allem da der Account mit dem eigenen Konto verbunden werden kann. Maximale Vernetzung der eigenen Finanzen, wie auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens.
Egal ob Shopping auf Amazon, Flugtickets von Lufthansa, offizielle Börsengeschäfte, oder sogar online Wetten auf die Börse oder Sport bei Bet365 – alles läuft im Internet ab, ohne das Geld jemals gesehen zu haben. Mit der Ankunft des Smartphones 2007 hat sich noch einmal alles geändert. Jetzt gibt es für jeden Zweck eine App und Geld senden, bezahlen oder Rechnungen verschicken kann mit einem einzigen Klick auf den Touchscreen erledigt werden.
Es gibt sogar eine online Währung – Bitcoin. Bitcoins traten 2008 in Erscheinung und trotz keiner weit verbreiteten Popularität gehört diese digitale Währung zu unseren Möglichkeiten Geld zu versenden und erhalten dazu. Der Vorteil von Bitcoins ist dabei, dass diese komplett unabhängig von Banken gehandelt werden und dementsprechend ein dezentralisiertes System darstellen. Allerdings ist bei Bitcoins das Risiko von fluktuierendem Wert viel höher als bei konventionellen Währungen. Denn wie alles im Internet ist der Kurs sehr schnelllebig und ständig im Wandel.
Es ist nicht abzustreiten, dass der heutige Umgang mit Geld einfach, schnell und unkompliziert scheint. Doch trotz all der Hilfestellungen auf sein Geld zugreifen zu können, ist es wichtig nicht den Wert des Geldes zu unterschätzen, nur weil man es nicht in der Hand hält und beim Bezahlen weggeben muss. Trotz online Revolution in Geldfragen sollten wir uns vielleicht manchmal darauf besinnen, was wir haben und nicht was wir ausgeben können.