Die SWISS-AF-Burden-Studie untersucht die Auswirkungen der Belastung durch Vorhofflimmern auf Vorfälle wie Schlaganfall, Herzinsuffizienz und Demenz. Bessere Kenntnisse über Patienten mit Vorhofflimmern könnten dazu beitragen, die medizinische Behandlung auf die individuellen Merkmale jedes einzelnen Patienten abzustimmen.
Trotz der Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern, Schlaganfall und systemischer Embolie sind die zugrundeliegenden Mechanismen noch weitgehend unbekannt. Darüber hinaus muss die Therapie zunehmend auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden.
„Ziel der Swiss AF-Burden-Studie ist es, unser Wissen über den Zusammenhang zwischen einer Belastung durch Herzrhythmusstörungen und Veränderungen dieser Belastung und den damit einhergehenden gesundheitlichen Folgen zu erweitern”, betont Prof. Michael Kühne.
Diese Frage der Forschung nach der aktuellen Belastung durch Herzrhythmusstörungen wird mit siebentägigen Holter-EKG-Aufnahmen und kontinuierlichen Aufnahmen durch einen implantierbaren Ereignis-Rekorder (Implantierbarer Loop-Recorder, ILR) beantwortet, während die cMRI-Untersuchung (Herz-Magnetresonanz-Bildgebung) Ergebnisse zu den Dimensionen und Funktionen des Herzens liefert. Um den Forschungsprozess zu optimieren und die höchste Qualität der siebentägigen Holter-EKG-Analyse sicherzustellen, hat das Universitätsklinikum Basel Cardiomatics zur Zusammenarbeit eingeladen.
Cardiomatics hat eine innovative Software zur automatischen Analyse und Interpretation von EKG-Signalen entwickelt. Standardmäßig erfolgt die Analyse des Holter-EKG manuell durch Mediziner, was zeitaufwendig sein kann. Cardiomatics reduziert diese Zeit erheblich, indem ein EKG-Datensatz in eine Anwendung geladen und mithilfe des Algorithmus eine detaillierte Analyse und Interpretation der Daten durchgeführt werden kann. Abschließend erhält der Arzt einen ausführlichen Testbericht, auf den er seine Diagnose stützen kann.
„Wir helfen den Forschern, Zeit zu sparen und gleichzeitig qualitativ hochwertige EKG-Berichte sicherzustellen. Wir sind stolz darauf, dass das Universitätsklinikum Basel uns bei Cardiomatics vertraut”, betont Rafał Samborski, CEO von Cardiomatics.
Vorhofflimmern ist aufgrund der alternden Gesellschaften in hoch entwickelten Ländern ein ernstes Gesundheitsproblem. Es wird erwartet, dass sich die Prävalenz dieser Herzrhythmusstörungen in den nächsten Jahrzehnten verdoppeln oder verdreifachen wird. Die richtige Behandlung von Patienten in der „Epidemie”, die das Vorhofflimmern darstellt, ist äußerst wichtig.
Informationen zu Cardiomatics
Cardiomatics bietet eine hochmoderne digitale Cloud-KI-basierte Analyse von Daten aus Holter-EKGs. Es handelt sich um ein medizinisches System, das auf präzisen Algorithmen basiert und qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Ergebnisse gewährleistet. Als Entwickler digitaler Gesundheitstechnologien arbeitet Cardiomatics weltweit mit Ärzten, Herstellern und Anbietern von Holter-Geräten zusammen. Seit kurzem ist Cardiomatics Partner von American Heart of Poland, dem größten Netzwerk polnischer Kardiologiekliniken.