Unheimlich heimelig: Übernachten im Leuchtturm

Unheimlich heimelig: Übernachten im Leuchtturm

Die Leuchttürme in Irland locken Wanderer an dramatische Küsten – und bieten zuweilen auch Gästen Quartier.

BildLeuchtturmferien in Irland sind ein unvergessliches Erlebnis – und ein kleines gemeinsames Abenteuer obendrein: in dramatisch exponierter Lage über den Klippen, wo die Wellen haushoch tosen können, wenn draußen der Wind pfeift. Wie an Fanad Head, wo seinerzeit die Besatzung auf zwei Wächter aufgestockt wurde, weil die Einsamkeit für einen allein auf Dauer zermürbend sein kann. Manche Gästebücher kennen da schaurig schöne Spukgeschichten, manche sind kinoreif. Zarte Gemüter mag es vielleicht beunruhigen, wenn es im Dach ächzt und klagend heult. Doch das ist nur das Seufzen des Windes. Die Gemäuer sind sturmerprobt, bloß keine Sorge: Und die nassen Fußstapfen im Badezimmer sind die von heute morgen – sehr wahrscheinlich.

Ein Besuch eines der zahlreichen Leuchttürme der Insel ist schon ein Erlebnis, eine Übernachtung ist Krönung: Es ist unheimlich heimelig, weit draußen am Leuchtturm Quartier zu machen. Übernachten inmitten ursprünglicher Natur, in ozongesättigter Luft, das ist der Energizer schlechthin: für Körper, Geist und Seele. Wer die Einsamkeit sucht, ist hier goldrichtig. Und zu zweit oder zusammen ist sie nochmal schöner. Die Anlässe, die die Menschen so hoch hinausführen, sind vielfältig. Oftmals markieren sie sehr besondere Meilensteine im Leben der Gäste: runde Geburts- oder Jahrestage, Flitterwochen, Familien- und Freundestreffen stehen oben an. Oder einfach nur die pure Lust am prallen Leben.

Quartiere im und am Leuchtturm

Zu Füßen der Leuchtfeuer auf Blackhead in der Grafschaft Antrim und an St. John’s Point in County Down – beide in Nordirland – bieten die heimelig restaurierten Häuschen der Leuchtturmwärter hohen Komfort. Ebenso in der Republik: An Fanad Head oder am gleichnamigem St. John’s Point in Donegal, am Loop Head in County Clare oder Galley Head in County Cork wurden stilvolle Apartments für Selbstversorger eingerichtet.

Anders – als dort am Wild Atlantic Way – geht es an der Ostküste im Garten Irlands zu: vielleicht weniger stürmisch und dramatisch, dafür aber gewiss sportlicher. Denn im Wicklow Head Lighthouse wohnen die Gäste ganz hoch oben in der Spitze des Leuchtturms: 109 Stufen sind es vom Eingang hinauf in die Küche. Die Gefahr hier besteht allenfalls darin, sich beim Salatschnippeln in die Finger zu schneiden. Denn der Ausblick ist überwältigend. Ja, atemberaubend in jedem Sinne des Wortes – vor allem wenn man die Petersilie vergessen hat und nochmal schnell runter muss. Wer angesichts solcher Aussichten lieber die Füße hochlegen möchte, ist dagegen in Mayos “Clare Island Lighthouse” gut aufgehoben, Service inklusive: Ein B&B ist angeschlossen und abends wird ein köstliches Dinner aus lokalen Produkten serviert.

Tipps am Rande zwischen Nord und Süd

Zu den Leuchttürmen Irlands führen wunderbare Küstenwanderungen an dramatischen Klippen. Hier einige Vorschläge zwischen Nord und Süd: Ein Besuch auf Tory Island in Co. Donegal mit Spaziergang zum Lighthouse. Hook Lighthouse in Co. Wexford. Küsten-Wanderung zu St John´s Point über die Halbinsel oder mit der Fähre nach Rathlin Island, der einzigen Insel Nordirlands mit Wanderung zu einem der drei Leuchtfeuer.

Einige Tipps:
https://www.greatlighthouses.com/lighthouses/fanad-head/
https://www.greatlighthouses.com/lighthouses/st-johns-point-donegal/
https://www.greatlighthouses.com/lighthouses/loop-head/
https://www.greatlighthouses.com/lighthouses/galley-head/
https://www.greatlighthouses.com/lighthouses/wicklow-head-2/
https://www.greatlighthouses.com/lighthouses/clare-island-lighthouse/
https://www.ireland.com/de-de/articles/tripideas/great-lighthouses-of-ireland/

NOTATE Pressebüro, mit Unterstützung der Irland Information Tourism Ireland

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