Prüfung wegen möglicher Kinderrechtsverletzungen eröffnet
(Genf) In einer Erklärung des Komitees der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes (UN-KRK) hieß es Ende Juni diesen Jahres, man sei über den steigenden Konsum von psychoaktiven Substanzen bei Kindern speziell in den Niederlanden “ernsthaft besorgt” (was die höchste Stufe der Missbilligung in den offiziellen UN-Aussagen darstellt). Die niederländische Regierung stimmte dem bereits zu.
Zuvor hatte die Citizens Commission on Human Rights (CCHR) Beweise vorgelegt, welche bekräftigen, dass psychiatrische Richtlinien zur Verschreibungspraxis bei Kindern die UN-Kinderrechtskonvention verletzen.
Auch in der Bundesrepublik ist seit den frühen 1990er Jahren ein rasanter Anstieg in der Verschreibungspraxis von Psychopharmaka für Kinder zu beobachten. Dies umfasst psychoaktive Substanzen wie unter anderem Methylphenidat, Neuroleptika, Antidepressiva und andere psychiatrische Drogen.
Die Substanz Methylphenidat befindet sich in Medikamenten wie beispielsweise in Ritalin und anderen Mitteln zur angeblichen Behandlung von ADHS, einer angeblichen und sehr umstrittenen „Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung“. Methylphenidat gehört zu den Derivaten des Amphetamins, unterliegt daher betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften und ist auch in der Bundesrepublik verschreibungspflichtig. Gern wird mit diese Substanz auch unter Drogenabhängigen unter dem Begriff „Kinder-Koks“ gedealt.
In einer knallharten Empfehlung verlangte jetzt das UN-Komitee Beweise in Form einer aktuellen Studie über die tatsächlichen Ursachen der Symptome für die als “ADHS” und “ADD” im psychiatrischen Handbuch (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) klassifizierten psychischen Krankheiten.
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) – „Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen“ – ist ein Klassifikationssystem in der Psychiatrie. Es wird seit 1952 von der American Psychiatric Association (APA, deutsch: amerikanische psychiatrische Gesellschaft) in den USA herausgegeben. Später erschienen auch Ausgaben in anderen Sprachen, seit 1996 auf Deutsch (DSM-IV).
Das UN-Komitee trat ebenfalls für die Untersuchung nicht-medizinischer Behandlungsmethoden ein, in der auf die Verwendung gefährlicher Psycho-Stimulanzien verzichtet wird.
Bereits am 25. Februar 2014 stellte das UN-KRK offiziell über die Lage in Deutschland fest:
„Das Komitee ist besorgt über den Anstieg der Verschreibung von Psychostimulanzien an Kinder und über die ausufernde Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS), und insbesondere über:
(a) Die übermäßige Verschreibung des Psychostimulans Methylphenidat;
(b) Die zwangsweise Herausnahme von Kindern, die mit ADHS oder ADS diagnostiziert/fehldiagnostiziert wurden, aus ihren Familien und die darauffolgende Unterbringung in Heimen/Pflegefamilien oder psychiatrischen Kliniken, wo viele von ihnen mit Psychopharmaka behandelt werden.“
Das UN-Komitee empfahl in seinem Bericht unter anderem, dass die Bundesrepublik Deutschland:
„(e) Der Praktik ein Ende setzt, Kindern ein ‚psychiatrisches Problem‘ zu unterstellen in Fällen, die nicht durch medizinischen Nachweis bestätigt sind.“
Die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland (KVPM) – der deutsche Ableger von CCHR – hatte damals die Mitglieder der UN-KRK mit einer umfangreichen Sachvorlage zu dem Thema sowie mit Kopien ihres Dokumentarfilms „Der Schein trügt – Ein Blick in die Psychiatrie“ versorgt.
Das UN-KRK ist das weltweit führende Organ zum Schutz der Menschenrechte von Kindern, das mit der Überwachung zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention betraut ist.
Die Citizens Commission on Human Rights (CCHR) ist eine gemeinnützige Organisation, die 1969 von der Scientology Kirche und dem Professor für Psychiatrie Dr. Thomas Szasz, gegründet wurde. Sie widmet sich der Beseitigung psychiatrischer Missbräuche und setzt sich für die Gewährleistung des Patientenschutzes ein.
Ihr Hauptsitz ist in Los Angeles, Kalifornien. Die Citizens Commission on Human Rights International verfügt über ein globales Netzwerk von rund 200 Ortsverbände in 34 Nationen. Zu ihrem Beirat gehören Ärzte, Psychiater, Psychologen, Rechtsanwälte, Gesetzgeber, Beamte, Lehrer und Vertreter von Bürgerrechtsgruppen.
Quelle: Church of Scientology Media Relations und KVPM Deutschland
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Sabine Weber
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