Die SPD hat eine Neidkampagne entfesselt und will damit in den Wahlkampf ziehen. Die Millionen-Einkommen der Industriemanager und die Boni der Banker sollen beschnitten und höher besteuert werden, während die Fußballstars nicht einmal erwähnt werden. Mit diesen Maßnahmen soll die Schere zwischen Arm und Reich verringert werden.
Viel wirkungsvoller ist es, die Umverteilung von unten nach oben durch das Erneuerbare -Energien-Gesetz (EEG) zu stoppen, wie es schon seit Jahren vom Stromverbraucherschutz NAEB e.V., einem Zusammenschluss von unabhängigen Energiefachleuten, gefordert wird. Die EEG-Umlagen in Höhe von rund 25 Milliarden Euro jährlich fließen an die wohlhabenden Erzeuger, Betreiber und Investoren von Ökostromanlagen. Damit werden die Ärmsten relativ am stärksten belastet, denn der Strombedarf für Licht, zum Kochen, Waschen und Spülen ist in allen Haushalten vergleichbar groß.
Das Paradebeispiel für die horrenden Einkommen der Profiteure der sogenannten Energiewende ist Aloys Wobben, der Gründer und Eigner von Enercon, Hersteller von Windkraftmaschinen in Aurich. Sein Vermögen wird von dem Magazin “Bilanz” auf 7,5 Milliarden Euro geschätzt. Er steht damit an 14. Stelle der reichsten Deutschen.
Doch die sogenannte Energiewende wird von der SPD weiter vorangetrieben und damit die Umverteilung von unten nach oben. Es wird spannend, ob die SPD umkehrt und sich wieder für die große Masse der hart arbeitenden ärmeren Bürger einsetzt, deren verfügbares Einkommen durch zunehmende Strompreise stagniert oder gar sinkt. Ohne die Ökostromsubventionen kostet die Kilowattstunde 8 Cent weniger. Das sind für einen Haushalt mit 4 Personen 240 Euro im Jahr. Die Hoffnung dazu ist aber gering. Es sind wohl zu viele Profiteure in den Führungsgremien der Partei.
Prof. Dr. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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ifo Institut – Hans-Werner Sinn: Schafft es Deutschland, den Zappelstrom zu bändigen?
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