Im COMPUTER BILD-Test: UHD-Fernseher von Samsung und Sony / Viermal so viel Bildschärfe wie HD-Geräte / Preise und Film-Angebot noch unattraktiv
Ultra High Definition (UHD) oder auch 4k heißt die Zukunft der Fernseher – und die beginnt jetzt. Denn Samsung und Sony starten den Verkauf ihrer Super-Fernseher in diesen Tagen. Die Fachzeitschrift COMPUTER BILD hat die beiden TV-Giganten bereits getestet (Heft 19/2013, ab Samstag im Handel erhältlich).
Beide Fernseher sind schon von ihren Ausmaßen her wahre Riesen: Sonys KDL-65X9005 misst 165 Zentimeter (65 Zoll) und Samsungs UE85S9090 sogar 216 Zentimeter (85 Zoll). Mit rund acht Millionen Bildpunkten bringen beide viermal so viel Schärfe auf den Schirm wie herkömmliche HD-Geräte. Dank der enormen Detailfülle kommt der Zuschauer bereits aus geringer Entfernung in höchsten Fernsehgenuss: beim Samsung ab drei Metern und beim Sony schon ab 2,5 Metern. Im direkten Vergleich der Bildwiedergabe differenziert der Samsung Helligkeitsnuancen besser. Besonders in dunklen Wohnzimmern zahlen sich die abgestuften Schattierungen der LED-Technik und die 240 Bildschirmfelder aus. Auch Bewegungen zeigt der Samsung mit etwas saubereren und ruhigeren Kanten als der Konkurrent. Der Sony spielt dagegen seine Stärken in helleren Räumen aus. Sein Bild ist eine Spur knalliger, ohne jedoch künstlich zu wirken. Beide Fernseher rechnen HD-TV-Bilder sauber auf ihre vierfache Bildschirmauflösung hoch. Und die Wiedergabe von Fotos ist schlicht herausragend.
Für beide TV-Geräte gibt es allerdings noch nicht die richtigen Inhalte, um sie voll zu fordern: Ein UHD-fähiger Blu-ray-Nachfolger fehlt bisher, UHD-TV-Sendungen kommen nicht vor 2016 und die meisten Internetleitungen sind bisher auch noch nicht schnell genug. Noch problematischer: Für kommende UHD-Techniken sind die Fernseher nicht ausgerüstet. Ihre HDMI-Buchsen akzeptieren UHD nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Künftige Player werden per HDMI 2.0 jedoch 60 Bilder liefern. Die Investition in den Samsung kann sich langfristig trotzdem lohnen: Er besitzt eine separate Anschlussbox, die der Käufer später gegen die neue HDMI-2.0-Variante austauschen kann. Groß sind bei beiden Geräten allerdings nicht nur die Bildschirme, sondern auch die Preise: Der Sony ist mit 7.000 Euro noch vergleichsweise günstig, der Samsung kostet gar stolze 35.000 Euro.
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