Tipps für den günstigen Autokauf

Tipps für den günstigen Autokauf

Du willst ein Auto günstig kaufen? Dann freust du dich sicher, wenn du einen guten Preis bekommst. Dazu brauchst Du eine gute Verhandlungsstrategie.Wenn du ein paar Kleinigkeiten vorab bedenkst und dich vorbereitest, bist du im Vorteil und kannst einen Autokauf abschließen, das sich lohnt.

Welches Auto will ich mir kaufen?

Neben individuellen Präferenzen in Bezug auf die Marke, auf Motorisierung, Antriebsart oder Ausstattung spielt vor allem eine realistische Budget-Planung eine wichtige Rolle beim Autokauf. Wie viel kannst und möchtest du für einen Gebrauchtwagen ausgeben? Und was solltest du vor dem Autokauf noch beachten?

Bei der Festlegung deines Budgets gilt es nicht nur die Anschaffungskosten selbst zu berücksichtigen, sondern auch die laufenden Kosten für Kfz-Steuer und -Versicherung sowie eventuell anfallende Reparatur- und Instandhaltungskosten. Wenn du einen Gebrauchten gekauft hast, der zwar günstig war, aber erst einmal komplett repariert werden muss, dann wird dich der Kauf am Ende mehr kosten als geplant.

Bevor es los geht: Bereite dich sorgfältig vor!

Informiere dich bei einem Automobilclub über typische Mängel, die dein “neues” Auto haben kann. Achte auf die Vollständigkeit der Wartungsunterlagen und fahre das Auto ausführlich  Probe. Nutze eine Checkliste für Gebrauchtwagen und ebenso eine Checkliste für die Probefahrt. 

Die jährliche Consumer Reports Autozuverlässigkeitsstudie ist die umfangreichste Studie zur Zuverlässigkeit von Automobilen, auf die sich Clark Howard selbst verlässt. Die Publikation leistet eine großartige Arbeit, indem sie jedes Jahr die neuen Modelle analysiert, wenn sie herauskommen.

Aber hier ist der Wert für einen Gebrauchtwagenkäufer: Das Magazin bietet auch detaillierte, mehrere Jahre zurückreichende Zuverlässigkeitsbewertungen für fast alle möglichen Marken und Modelle. Diese Bewertungen werden aus Berichten über 17 häufige Problemstellen in mehr als einer Million Autos auf der Straße zusammengestellt.

Somit bekommst Du ein gutes gefühl für die langfristige Zuverlässigkeit!

Auch wenn es sich bei deiner Besichtigung um ein gutes Angebot handeln sollte: Zeige nicht zu viel Begeisterung für das Auto. Das macht dir eine Preisverhandlung im Anschluss einfacher. 

Gehe gut vorbereitet in die Verhandlung

Wenn du dann gut vorbereitet in die Kauf-Verhandlung gehst, bist du klar im Vorteil. Schließlich sammelst du nicht nur Kenntnisse über dein eventuell neues KFZ an, sondern auch handfeste Argumente und Selbstbewusstsein.

So geht die Preisverhandlung

Rabatte sind beim Autokauf sind eigentlich fast immer drin. Manchmal muss man sich nur ein bisschen geschickt anstellen, um für sich etwas rauszuholen. Das funktioniert manchmal darüber, dass du die Mängel des Autos ins Gespräch bringst. Stimme  niemals zu, ein Auto über das Telefon oder einfach durch das Betrachten der Fotos auf einer Website oder einem Online-Auktionshaus zu kaufen. Sehe Dir das Auto immer persönlich an, und wenn Gebrauchtwagen nicht Dein Spezialgebiet sind, nehme einen Kumpel mit, der sich auskennt.

Wenn das Auto, das du dir ausgesucht hast, generell ein wenig gefragtes Modell ist, hast du auch die Chance am Preis etwas machen zu können. 

Auch dann, wenn du siehst, dass dein Auto schon länger beim Händler steht und noch keinen Käufer gefunden hat. Was eigentlich immer funktioniert ist das Angebot der Barzahlung. Sobald diese Möglichkeit im Raum steht, hast du definitiv eine gute Verhandlungsbasis.

Gratis Zusatzleistungen.

Der Verkäufer möchte vom Preis nicht abrücken? Entweder ist das Angebot schon so hervorragend – oder du wendest einen cleveren Trick an: Überzeuge den Verkäufer, dass er dir Zusatzleistungen geben soll. Zum Beispiel neue Fußmatten, einen Satz Reifen oder eine Inspektion. Es gibt viele Dinge, die sich für dich richtig bezahlt machen können und den Verkäufer weniger kosten als ein Preisnachlass. Das nennt man Win-Win Situation.

In vielen Autos steckt Sparpotenzial!

Du magst ein nagelneues Auto haben oder eines, das noch fast ist? Dann solltest du dir auf jeden Fall die Option „Jahreswagen“ oder „Neuwagenrabatt“ durch den Kopf gehen lassen. Große Firmen und Autohäuser geben ihre angemeldeten Fahrzeuge oft schon nach einem oder anderthalb Jahren ab. Und das mit satten Preisnachlässen, die sich aus Wertverlust im ersten Jahr, dem ursprünglichen Rabatt beim Neuwagenverkauf und dem Zustand des Fahrzeuges zusammensetzen. Nicht selten sind da bis zu 40 Prozent Ersparnis gegenüber dem Listenpreis drin! 

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist das Modell selbst. Bei einem beliebten Auto gibt es oft weniger Nachlässe als bei einem Auto, das nicht so der Verkaufsschlager ist.

Interessierst du dich für eine Neuwagen, dann kommt es auf dein Verhandlungsgeschick an und darauf, welchen Spielraum der Händler vom Hersteller bekommt. Dieser kann bis zu 35 Prozent vom Listenpreis abweichen. 

Es ist immer gut, wenn man seinen Geschäftspartner kennt. Versetze dich in die Lage des Verkäufers und überlege, wie du an seiner Stelle dein Auto bestmöglich verkaufen könntest. Vielleicht findest du dann Argumente, die dich bei der Preisverhandlung unterstützen können. Wir empfehlen dir auf jeden Fall unseren Artikel „Erfolgreich verhandeln beim Autoverkauf“ – so verstehst du dein Gegenüber besser und hast die Chance einen Preis zu bezahlen, bei dem du und dein Verkäufer ein gutes Gefühl habt. Schließlich sollen ja beide Seiten Spaß am Kauf und Verkauf haben.

Tipps für die Besichtigung

Die verschiedenen Automobilclubs bieten einen Inspektionsservice vor dem Kauf an, einige mit unterschiedlicher forensischer Intensität. Diese können zwar ein paar hundert Euro kosten, sind aber eine gute Möglichkeit, die Spreu vom Weizen zu trennen und sicherzustellen, dass man Dir keine Zitrone andreht. Die Alternative dazu ist eine Inspektion in einer unabhängigen Werkstatt (nicht in der Werkstatt, die für den Autohof, bei dem Sie das Auto kaufen). Auch hier wird eine Gebühr fällig, aber im Vergleich zu einer Fahrt mit einer tickenden Zeitbombe ist das Geld sehr gut angelegt.

Gebrauchtwagenkauf vom Händler oder von privat?

Willst du beim Gebrauchtwagenkauf auf Nummer sicher gehen, dann sind seriöse, niedergelassene Händler die beste Anlaufstelle. Zwar sind auch unzählige Gebrauchtwagen privater Verkäufer im Angebot, doch der Autokauf von privat birgt im Vergleich zum Fahrzeugkauf beim Händler deutlich mehr Risiken.

Idealerweise sollte der Autohändler, bei dem du den Gebrauchtwagenkauf anstrebst, Vertragspartner eines großen Autoherstellers sein. Anders als bei Privatverkäufen besteht beim Gebrauchtwagenkauf von gelisteten Händlern beispielsweise ein deutlich geringeres Risiko dafür, dass am Fahrzeug deines Interesses etwas manipuliert wurde.

Seriöse Händler bieten in der Regel auch eine Garantie für Gebrauchtwagen oder kommen dir als Käufer mit einem speziellen Service-Angebot, wie einer kostenfreien oder vergünstigten Erstwartung entgegen.

Darauf kommt’s bei der Probefahrt an

Auch wenn der gebrauchte Wagen, den du besichtigst, auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht: Auf eine Probefahrt solltest du vor dem Fahrzeugkauf in jedem Fall bestehen. Nimm dir dafür durchaus etwas mehr Zeit – wir empfehlen ca. 45 bis 60 Minuten.

Wie verhält sich das Auto im Stadtverkehr, wie bei schnellerer Fahrt über Land oder auf der Autobahn? Einige Motorprobleme fallen erst bei höheren Geschwindigkeiten auf!

Achte darauf, dass der Motor kalt ist. Ist er bereits warmgelaufen, soll dies vielleicht davon ablenken, dass das Auto im kalten Zustand eventuell schwer anspringt.

Treten komische Geräusche auf, die vom Motor, dem Auspuff oder dem Getriebe herrühren?

Wie gut funktioniert die Lenkung und wie spontan reagiert sie? Schlägst du sie bei langsamer Fahrt einmal voll ein, dürfen keine Knack-Geräusche zu hören sein. Bei höherem Tempo darf die Lenkung nicht vibrieren.

Hält der Wagen die Spur?

Wie gut reagieren die Bremsen? Sind eventuell Schleifgeräusche vernehmbar?

Schaue nach der Probefahrt nochmals einen Blick in den Motorraum und unter den Wagen, um sicherzugehen, dass der Motor kein Öl oder Bremsflüssigkeit verliert.

Vergesse auch den Papierkram nicht. Ein Autohof wird sich darum kümmern, aber ein privater Verkäufer muss Dir das Auto auf dem entsprechenden Formularen überschreiben. 

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