Telematik bereichert das Motorsport-Event “Hankook 24H Dubai 2016” für Besucher, Teams und Zuschauer

Telematik bereichert das Motorsport-Event “Hankook 24H Dubai 2016” für Besucher, Teams und Zuschauer

Schweinfurt, 15.01.2016. Um 11:00 Uhr startete mit der elften Auflage des 24h Dubai das erste Highlight der neuen Motorsportsaison. Das Langstreckenrennen im Wüstenstaat wird immer beliebter. So ist erstmalig ein Starterfeld von 100 Fahrzeugen zu vermelden. In der Vergangenheit haben sich die Organisatoren immer wieder Neues einfallen lassen, um den Bekanntheitsgrad und die Popularität der Veranstaltung zu steigern. So wurde bereits 2011 die GPSoverIP Company mit ins Boot genommen, um den Event mit Telematik-Diensten zu bereichern.

Auch dieses Jahr unterstützt das GPSoverIP-Team die Motorsport Veranstaltung vor Ort mit neuen Funktionen der Racing App. Diese App ist eine Anwendung zur Visualisierung des Renngeschehens und der Fahrzeugdaten. Sie bietet Ansichten für Zuschauer, Teams und die Rennleitung.

Erstmalig soll die Racing App auch für den Fernsehzuschauer relevant sein. Die 0221 Mediagroup nutzt die Racing App zur Aufwertung der TV-Produktion. So wird in das Fernsehbild die digitale Karte der Rennstrecke mit der Liveposition der Fahrzeuge eingeblendet. Der Fan erhält hierdurch einen weiteren Blickwinkel auf das Renngeschehen. Er bekommt zusätzlich einen Überblick über das Ganze, statt nur den begrenzten Blickwinkel der Fernsehkameras. Das Schwierige in dieser Situation ist, dass die Live Ansicht der App und das Kamerabild im Einklang sein müssen. Verzögerungen in die eine oder andere Richtung ergäben eine unschöne Darstellung. Dazu ist das GPSoverIP System gefordert, sehr schnell die Positionsdaten ohne Verzögerung visuell abzubilden. Hierzu wurden in der Vergangenheit bereits komplexe Lösungen entwickelt, die ein ideales Ergebnis liefern sollen.

Die Fahrererkennung, welche bereits im letzten Jahr vorgestellt wurde, wird jetzt von einem großen Teil der Teams verwendet. Im Zuge dessen wurde auch die Funktion der Rundenzeitenermittlung verfeinert. Damit ist der Nutzer, neben den sonstigen Informationen zum Renngeschehen, auch stets im Bilde, welcher Fahrer gerade den jeweiligen Boliden steuert.

Für das gesamte Teilnehmerfeld wurde dieses Jahr die Möglichkeit zugelassen, die mit dem GPSauge MI6 CAN abgegriffenen Telemetrie-Daten aus dem Rennwagen live zu übermitteln. Die Boxencrew hat damit über alle Betriebszustände des Fahrzeugs im Auge, kennt aktuelle Daten wie Wasser-/Öltemperatur, Drehzahlen, Kraftstoffverbrauch u.v.m. Mit diesen Informationen kann die Rennstrategie kontinuierlich optimiert werden. Auch Funktionsstörungen werden früh erkannt, und u. U. werden dadurch größere Defekte oder Ausfälle vermieden.

Die Herausforderung an die Spezialisten für Live-Ortung aus dem Hause GPSoverIP lag darin, dass es sich hier um eine Vielzahl unterschiedlichster Fahrzeugtypen und Hersteller dreht. Fahrzeugdaten wie Drehzahl, Kraftstoffverbrauch, Öltemperatur u.v.m. sind bei jedem anders verschlüsselt. Zur Decodierung und somit zu einheitlichen Visualisierung werden sogenannte CAN- Identifier benötigt. Nur so kann ein System dann die gewünschten Werte anzeigen. Die Entwickler der GPSoverIP Company haben zur Erfassung eine spezielle Aufnahmemaske geschaffen, die es sehr schnell ermöglicht, die unterschiedlichsten Identifier aller Fahrzeuge in der kurzen Zeit vor dem Rennen einzupflegen und auf die GPSauge-Systeme zu übertragen. Das GPSauge erkennt dann automatisch, in welchem Fahrzeug es eingebaut ist, und stellt die Werte im gewünschten einheitlichen Format dar.
Dabei ist es egal ob es sich um einen seriennahen Mini, Seat Leon oder einen speziell entwickelten Prototypen mit Motorsport-Steuergerät handelt.

Darüber hinaus hat die GPSoverIP Company eng mit der Firma Memotec, einem Spezialisten für Datenlogger, kooperiert. Durch Kontaktieren mittels eines Kabels zwischen der Memotec-Einheit und dem GPSauge werden Telemetrie-Daten bereits im einheitlichen Format bereitgestellt und das Einpflegen der CAN-Identifier wird somit überflüssig.

Die Racing App kann von den Teams neben mobilen Endgeräten wie IPhone und IPad auch über die Infrastruktur der Rennstrecke aufgerufen werden. So sind alle Boxen durch das Unternehmen com1 mit speziellen Mediaboxen ausgestattet worden über die verschiedenste Informationen individuell angewählt werden können.

Quelle: GPSoverIP

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