(ddp direct) Immer mehr Anleger investieren einen Teil ihres Vermögens in tropisches Edelholz. Besonders beliebt sind Investments in Teakholz, denn es zählt zu den Tropenhölzern mit dem schnellsten Wachstum und erzielt im internationalen Holzmarkt konstant hohe Preise. Wer auf hochwertige Plantagen setzt, kann neben hohen Erträgen einen massgeblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.
Teakholz aus Plantagen verringert den Anreiz zum illegalen Abholzen von tropischen Regenwäldern. Zwar werden heute erst fünf Prozent des weltweit gehandelten Teakholzbestands aus Plantagenanbau bezogen, doch Plantagenteak setzt sich im Holzmarkt zunehmend als Substitut für Teakholz aus Naturwäldern durch. Dabei ist es wichtig, dass Anleger Teakholzplantagen wählen, die von einem Zertifizierer wie dem FSC® geprüft werden, denn nur so kann nachvollzogen werden, dass das Holz aus ihrer Plantage nicht doch aus illegalem Einschlag stammt.
Moderne Teakholzplantagen entstehen bevorzugt auf Brachflächen, die für die landwirtschaftliche Nutzung unbrauchbar geworden sind, wie etwa die Weidegründe ehemaliger Rinderfarmen. Auf diese Weise werden Flächen, auf denen einstmals Regenwald wuchs, wieder zu Baumflächen umgewandelt. Wie die FAO kürzlich berichtete, ist der weltweite Baumbestand durch Aufforstungsprojekte dieser Art sogar leicht angestiegen; Large-scale planting of trees is significantly reducing the net loss of forest area globally (FAO, Global Forest Resources Assessment 2010).
Professionell bewirtschaftete Teakholzplantagen fördern den Schutz des natürlich belassenen Sekundärwalds. Ähnlich wie bei deutschen Baumplantagen beinhalten fachmännisch gepflegte Teakholzplantagen bis zu 30 Prozent natürlich gewachsenen Sekundärwald, also Wald, in dem einheimische Tier- und Pflanzenarten zuhause sind. Diese Flächen werden von den Plantagenbetreibern nicht bewirtschaftet und entwickeln sich wieder zu ursprünglichem Sekundärwald.
Hochwertige Teakholzplantagen verbessern die sozialen Verhältnisse in der Anbauregion. Die Bewirtschaftung von Teakholzplantagen unterliegt heute zunehmend auch sozialen Kriterien, und zwar deutlich stärker als in anderen Bereichen der tropischen Landwirtschaft. Dies gilt vor allem für Plantagen, die von Zertifizierern wie dem FSC® geprüft werden. So müssen die Betreiber unter anderem die Besitzansprüche von Ureinwohnern wahren, müssen ihre Mitarbeiter sozial versichern und das soziale und ökonomische Wohlergehen der im Wald Beschäftigten und der lokalen Bevölkerung langfristig erhalten oder vergrössern.
Nach ökologischen und sozialen Standards zertifiziertes Teakholz gewinnt an Bedeutung: Erst im Frühjahr 2012 hat die EU festgelegt, dass die Mitgliedsstaaten nur noch Holz von zertifizierten Anbietern und Händlern einführen dürfen. Parallel dazu wurden neue Technologien entwickelt, mit denen die Herkunft von illegal geschlagenem Holz immer lückenloser nachgewiesen werden kann, wie das Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut 2011 berichtete.
Zusammenfassend ist zu festzuhalten: Zertifiziertes Teakholz aus Plantagen ist auf dem Vormarsch und es kann, wenn es nach hohen Qualitätskriterien angebaut wird, einen massgeblichen Beitrag zur Umwelt und zur sozialen Verantwortung leisten. Wer sich für ein Investment in Teakholz entscheidet, sollte stets auf die FSC®-Zertifizierung achten, denn sie lohnt sich auch unter Rendite-Aspekten. Schliesslich sind sich die Experten einig, dass die FSC®-Zertifizierung am Ende einen um 30 Prozent höheren Holzpreis bedeutet.
Weiterführende Links:
FAO, Global Forest Resources Assessment 2010:
http://www.fao.org/forestry/fra/fra2010/en/
Die Globalen FSC®-Standards:
http://www.fsc-deutschland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=182&Itemid=210
Beitrag des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts über den Herkunftsnachweis von illegalem Holz aus den Tropen:
http://www.vti.bund.de/de/startseite/institute/htb/projekte/mixed-tropical-hardwood-in-papier.html
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