Dies musste auch Sven Langbein vom LSV Störmthal erfahren. Ein besonderes Spiel wird dem Fußballer Langbein wohl lange in Erinnerung bleiben, weil es sein Leben für immer verändert hat. Das Spiel gegen den KSC 1864 Leipzig stand schon am Anfang unter keinem guten Stern. Schlechtes Wetter und Kälte sorgten für einen verzögerten Spielbeginn und die Nerven lagen derart blank, dass sogar ein Trainer des LSV vom Platz verwiesen wurde. Schlimmer Höhepunkt des Fußballspiels war jedoch ein Zweikampf, der für Sven Langbein dramatische Folgen hatte. Die Fußballfreude war spätestens nach diesem Unfall vergessen, in dem Sven Langbein schwer verletzt wurde. Noch während des Spiels musste Sven Langbein direkt in die Unfallklinik eingeliefert werden. Diagnose: Bruch des rechten Schien- und Wadenbeins. In einer zweistündigen Operation wurden die Knochen mit Schrauben und Platten neu fixiert. Die Fußballkarriere von Sven Langbein war damit beendet.
Es ist die schlimmste Vorstellung für einen Fußballer wie Sven Langbein: Nach einer Verletzung invalide und damit unbrauchbar für den Sport zu sein. So wie Sven Langbein ist es auch vielen anderen Fußballern vor ihm ergangen. Eine falsche Bewegung, ein Foul des Gegenübers und die Fußball-Laufbahn ist von einer Sekunde auf die andere beendet. Oftmals führen auch mehrere kleinere Verletzungen zum Karriere-Aus.
Dieser Schlag trifft nicht selten Fußballer in der Blüte ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit. Sie sind wie Sven Langbein noch unter 30 Jahre alt und die Karriere endet, bevor sie richtig begonnen hat. ¾ aller Verletzungen im Fußball entstehen durch gegnerische Einwirkung. Fußball ist die am Häufigsten von Unfällen betroffene Sportart.
Doch welche Perspektiven haben Fußballer wie Sven Langbein für ihre weitere berufliche Zukunft nach einem unerwarteten Karriere-Ende? Alternativen sind beispielsweise ein Studium mit Fachrichtung Sportmanagement oder eine Trainerlaufbahn. Je nach Eignung und Interessenlage streben einige Fußballer auch eine Karriere als Sportreporter und Journalist an. Sehr bekannte Fußballer haben vielleicht das Glück, Werbeverträge zu bekommen, von deren Erträgen sie einige Zeit lang gut leben können.
Auch Sven Langbein vom LSV Störmthal wird sich nach seiner Genesung Gedanken um eine neue Karriere machen müssen. Für die Rente jedenfalls ist er noch zu jung. Dennoch gibt es für ihn wie für andere Fußballer, die verletzungsbedingt aus der Profi-Liga aussteigen mussten, berufliche Perspektiven. Auch außerhalb des Fußball-Universums finden Fußballer Berufe, die ihrer Sportleidenschaft gerecht werden können. Besonders Sportler tun gut daran, noch während der aktiven Zeit, ein begleitendes Fernstudium zu absolvieren oder ihren Trainerschein zu machen. So kann ein schneller Anschluss an einen neuen Beruf gefunden werden, wenn wie bei Sven Langbein das Fußball-Aus unvorbereitet kommt.
Sven Langbein
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Max-Brauer-Allee 189
22765 Hamburg
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