Südafrika kann Brasilien als Gastgeberland eines globalen Sportereignisses viel mit auf den Weg geben

Von Danny Jordaan, Leiter des südafrikanischen Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2010

(NL/7063734355) Frankfurt/Stuttgart, 05.09.2013 – Südafrika weiß gut, was es heißt, im Fokus der Sportwelt zu stehen. Anfang dieses Jahres war das Land erneut Gastgeber der Afrikameisterschaft. Aus dem gesamten afrikanischen Kontinent kamen fußballvernarrte Fans und wurden hier begeistert empfangen. Für die teilnehmenden Länder ging es um die Qualifikation für den in Brasilien ausgespielten FIFA-Konföderationen-Pokal 2013. Und schon bald werden erneut alle Augen auf Brasilien gerichtet sein, denn die Fußballweltmeisterschaft 2014 rückt näher.

Als Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft 2010 weiß Südafrika, dass es für Brasilien dabei um viel mehr geht als nur Fußball. Das Land kann sich auf diese Weise als ausgezeichneter Gastgeber eines der größten Sportereignisse der Welt präsentieren.

Zwar war Brasilien 1950 schon einmal Gastgeber der Weltmeisterschaft, doch seitdem hat sich viel verändert. In einem immer stärker umkämpften Wirtschaftsumfeld ist die Macht des Sports als Katalysator für die touristische Entwicklung, wirtschaftliche Investitionen, Infrastrukturentwicklungen und die Einführung von Maßnahmen für mehr soziale Mobilität eines Landes unumstritten.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollte Brasilien einige positive wie auch negative Erfahrungen, die Südafrika gemacht hat, beherzigen. Wie Südafrika hat auch Brasilien immer wieder mit Negativschlagzeilen zu kämpfen, was die allgemeine Sicherheit angeht. Meldungen über Gewalt in Brasiliens Favelas sorgen bei einigen potenziellen Fußball-Touristen, wie auch bei Sportjournalisten, für Beunruhigung. Brasilien könnte daher dem Beispiel Südafrikas folgen und einen Sicherheitsplan aufstellen, der alle Stadien umfasst und von einem nationalen Kontrollzentrum umgesetzt wird. In allen Regionen und Städten würden so einheitliche Sicherheitsmaßnahmen gelten. Das Land könnte Sportfans und Touristen zeigen, dass die Sicherheit aller Beteiligten an oberster Stelle steht.

Die Erfahrungen in Südafrika haben bewiesen, dass Fußball auch eine starke Antriebskraft für den sozialen Zusammenhalt sein kann. Als Südafrika 2010 die Fußballweltmeisterschaft ausrichtete, machte das alle Einwohner stolz und schweißte sie zu einer Einheit zusammen. Sozialer Zusammenhalt kann auch dadurch erreicht werden, dass Fußballhelden als Symbole der Einheit präsentiert werden. Schließlich ist Brasilien Heimat einiger der größten Fußball-Legenden aller Zeiten, von Pelé und Carlos Alberto bis zu Roberto Rivelino und Socrates. Diese Stars können als Inspiration dienen, um rund um den Fußball einen neuen Nationalstolz zu entwickeln.

Brasilien weiß, dass die messbaren Ergebnisse einer erfolgreich ausgerichteten Fußballweltmeisterschaft im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung während einer Weltwirtschaftskrise enorm sein können. In Südafrika etwa wurden in Vorbereitung auf die Fußballweltmeisterschaft 2010 Investitionen in die Infrastruktur in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro getätigt, unter anderem für Straßen, Flughäfen, Häfen, Stadien und Telekommunikation. Allein die Investition von knapp 888.000 Euro in zehn Fußballstadien für die FIFA 2010 schuf ungefähr 66.000 neue Arbeitsplätze in der Baubranche und damit ein Einkommen von 562 Millionen Euro, davon 167 Millionen Euro zugunsten einkommensschwacher Haushalte. Insgesamt schuf das Ereignis direkt rund 130.000 Arbeitsplätze, indirekt sogar 415.000.

Langfristig bestand jedoch einer der größten Vorteile der Fußballweltmeisterschaft für Südafrika darin, dass 500.000 neue Besucher ins Land kamen, von denen viele seitdem aufgrund ihrer positiven Erfahrungen als Touristen zurückgekehrt sind. Wie Südafrika wird Brasilien ebenfalls die Gelegenheit nutzen, über die weltweiten Satelliten-Übertragungen und über die digitalen Fernsehnetzwerke Millionen von Sportfans zu erreichen.

Erst in den kommenden Jahren werden die tatsächlichen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Fußballweltmeisterschaft deutlich werden. Dann werden die Einwohner beginnen, von den Investitionen in die verbesserte Infrastruktur und den neuen Arbeitsplätzen zu profitieren. Die Frage ist dann, wie diese Vorteile auch nach dem letzten Abpfiff genutzt werden und die Investitionen die wirtschaftliche Entwicklung auf Jahre stimulieren können.

Die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2014 und des diesjährigen FIFA-Konföderationen-Pokals bietet Brasilien die Möglichkeit, uns das Beste zu präsentieren, das das Land zu bieten hat – und zwar für Sportfans, Urlaubsreisende, Investoren und Medien aus aller Welt.

Über Brand South Africa

Brand South Africa ist die offizielle Marketingagentur von Südafrika und damit beauftragt, die Markenreputation des Landes aufzubauen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit Südafrikas in der Welt zu verbessern. Ihr Ziel ist es außerdem, Stolz und Patriotismus unter den Südafrikanern zu fördern, um den sozialen Zusammenhalt und die Identifikation der Einwohner mit ihrem Land zu verbessern.

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