Die Strompreise für private Verbraucher stiegen seit dem Jahr 2004 um rund 60 Prozent an. Ein Musterhaushalt zahlt inzwischen 424 Euro mehr pro Jahr. Das unabhängige Verbraucherportal Verivox hat die Zusammensetzung der Strompreise analysiert und zeigt, wo die Steigerungen herkommen.
Staatsanteil an den Strompreisen hat sich mehr als verdoppelt
Laut Verivox Verbraucherpreisindex Strom lagen die Stromkosten für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh im Jahr 2004 bei durchschnittlich 712 Euro. Im Jahr 2014 ist sind die jährlichen Stromkosten auf durchschnittlich 1.136 Euro geklettert, was einem Preisanstieg von knapp 60 Prozent entspricht.
Ein Blick auf die einzelnen Komponenten der Strompreise zeigt, dass vor allem der Staatsanteil – Steuern, Abgaben und Umlagen – in diesem Zeitraum besonders stark gestiegen ist. Im Jahr 2004 betrug er noch 39 Prozent (280 Euro). Im Jahr 2014 gehen dagegen 53 Prozent (602 Euro) an den Staat. Die absolute Steigerung liegt damit sogar bei 115 Prozent.
Energiewende wird auf dem Rücken der Verbraucher finanziert
Die Umlagen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stiegen dabei am deutlichsten. Im Jahr 2004 betrug die EEG-Umlage bei einem Verbrauch von 4.000 kWh 22 Euro, zehn Jahre später ist sie auf 250 Euro angestiegen. Zusätzlich schlagen noch die §19-NEV-Umlage mit 4 Euro und die Offshore-Haftungsumlage mit 10 Euro zu Buche.
“Die Verbraucher werden nicht nur für den Ausbau der Erneuerbaren Energien selbst, sondern auch für die Entlastung der Industrie zur Kasse gebeten”, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. “Wir tun gut daran, die Debatte über die Lastenverteilung der Energiewende zu intensivieren.”
Beschaffung, Marge und Vertrieb ebenfalls fast verdoppelt
Neben den erhöhten Steuern, Abgaben und Umlagen hat sich auch der Anteil des Strompreises, der bei den Energieversorgern bleibt, fast verdoppelt. Im Jahr 2004 blieben den Versorgern bei einem Verbrauch von 4.000 kWh durchschnittlich 153 Euro, mit denen sie die Strombeschaffung, den Vertrieb und den Gewinn finanzieren konnten. Im Jahr 2014 bleiben bei der gleichen Strommenge 282 Euro übrig. Damit ist der prozentuale Anteil am Gesamtpreis von 21 Prozent auf 25 Prozent angestiegen.
“Die Stromversorger haben Spielraum bei der Gestaltung der Preise. Das sollten die Verbraucher nutzen und sich nach günstigeren Angeboten umschauen. So können rund 300 Euro gespart werden”, sagt Lengerke. Ein Stromvergleich der verschiedenen Anbieter kann schnell und übersichtlich online durchgeführt werden.
Über Verivox
Verivox ist das größte unabhängige Verbraucherportal für Energie in Deutschland. Daneben bietet Verivox Vergleiche für Telekommunikation, Versicherungen und Finanzen an. Verbraucher können auf www.verivox.de einfach und schnell verfügbare Tarife vergleichen und direkt zum für sie besten Anbieter wechseln. Die kostenfreie Beratung per Telefon und E-Mail sowie zahlreiche Hintergrundinformationen runden den Service ab.
Die Verivox GmbH wurde 1998 in Heidelberg gegründet. An den Standorten Heidelberg und Berlin arbeiten insgesamt rund 180 Menschen daran, Verivox-Kunden einen reibungslosen Anbieterwechsel zu ermöglichen.
Hervorragender Service und die besten Tarife sind die Markenzeichen von Verivox. Seit seiner Gründung hat Verivox viele Millionen Leser kompetent beraten und mehr als 6 Millionen Verbrauchern beim Anbieterwechsel geholfen. Allein durch den Energie-Anbieterwechsel haben Verivox-Kunden schon 600 Millionen Euro gespart.
Verivox ist das erste Fördermitglied der Schlichtungsstelle Energie e.V. Der Verein wird getragen von Verbänden der Energiewirtschaft sowie Verbraucherorganisationen und steht allen Energieversorgern zum Beitritt offen.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat im September 2013 zwölf Vergleichsportale im Bereich Energie analysiert und Verivox zum Testsieger gekürt. Laut den Testern finden Verbraucher bei Verivox die günstigsten Tarife und profitieren vom besten Service.
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