Stromausfälle in Rechenzentren oft hausgemacht

Stromausfälle in Rechenzentren oft hausgemacht

Über die Jahre gewachsene Stromunterverteilungen sind anfällig für Störungen

Stromausfälle in Rechenzentren oft hausgemacht

München – In Rechenzentren können die Nachinstallation von Stromanschlüssen für einzelne Racks oder Erweiterungen der Stromverteilung zu Störungen in der Stromversorgung führen. Darauf weist der Internet Service Provider und Rechenzentrumsbetreiber IGN aus München hin. „Stromausfälle in Rechenzentren sind häufig hausgemacht“, sagt Gerald Nowitzky, Gründer und Geschäftsführer von IGN. „Bei Nachinstallationen oder Wartungsarbeiten an den Stromunterverteilungen können Bedienfehler oder aber Kurzschlüsse auftreten, beispielsweise durch mechanische Beanspruchung altersbedingt brüchiger Kabel.“ Die risikoreichen Arbeiten lassen sich IGN zufolge durch eine Stromverteilungslösung aus einem Guss vermeiden, die von Anfang an auf die Maximalleistung des Rechenzentrums ausgelegt ist. Als wichtigsten Bestandteil einer betriebssicheren und wartungsfreundlichen Stromverteilung sieht IGN vorinstallierte Stromschienen, an die lediglich vorkonfektionierte Stromabgangskästen für die einzelnen Racks angekoppelt werden müssen.

Damit keine Nachinstallationen erforderlich sind, hat IGN in seinem neuen Rechenzentrum in München ein 3-Phasen-Stromschienensystem mit A- und B-Feed für die Stromversorgung jedes einzelnen Racks auf der Colocationsfläche eingebaut. Die Stromverteilung besteht aus USV-Anlagen, PDUs (Power Distribution Units; Stromverteilungseinheiten) und den Stromschienen. Sie ist für A- und B-Feed bis zur Stromhauptverteilung vollständig redundant aufgebaut und verläuft räumlich getrennt von den Bereichen der Colocationsfläche, die für die Kunden zugänglich sind. Die Stromschienen sind direkt an die PDUs angebunden; störanfällige Stromunterverteilungen (Sub-PDUs) sind daher überflüssig. Wasser und Strom sind im Rechenzentrum von IGN vollständig getrennt.<?xml:namespace prefix = o ns = “urn:schemas-microsoft-com:office:office” />

99,991 Prozent Stromverfügbarkeit
Das IGN-Rechenzentrum ist an eine Ringleitung der Stadtwerke München angeschlossen. Die Zuleitung zum Haus erfolgt über zwei getrennte Trassen von verschiedenen Gebäudeseiten aus. Ausfälle der Netzversorgung puffern insgesamt sechs USV-Systeme in 2(N+1)-Konfiguration. Der modulare Aufbau sichert dabei die Wartungsfreundlichkeit. So können die USV-Anlagen durch einen externen Bypass aus der Stromversorgung herausgenommen und nach A- und B-Schiene gewartet werden. Die Trennung der sechs Systeme auf der Gleichstromseite ermöglicht darüber hinaus den Austausch einzelner Batterien im laufenden Betrieb. Langfristige Verträge mit den Fachbetrieben stellen sicher, dass alle Wartungsarbeiten regelmäßig entsprechend der Herstellerangaben durchgeführt und dokumentiert werden. Bei einem länger andauernden Ausfall der Netzversorgung übernimmt der vorgewärmte Dieselgenerator innerhalb von zehn Sekunden die Stromversorgung der Server sowie der Klimakomponenten. Der Dieselvorrat stellt den Weiterbetrieb des Rechenzentrums für mindestens für 72 Stunden sicher; ggf. kann im laufenden Betrieb nachbetankt werden. Die Funktionsfähigkeit des Dieselgenerators wird einmal pro Monat getestet. Damit kann IGN seinen Kunden eine Stromverfügbarkeit von mindestens 99,991 Prozent garantieren.

Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/ign/news/233 sowie http://www.ign.de.

Über SFPR:
Die IGN GmbH, 1987 gegründet, ist Internet Service Provider und Rechenzentrumsbetreiber. IGN bietet Unternehmen und Organisationen Colocation sowie die Rundum-Betreuung von Web-Präsenzen jeder Größenordnung. Am Standort München stellt IGN seinen Kunden ein Rechenzentrum bereit, das auf höchste Energieeffizienz und weitgehende Vermeidung von CO2-Emissionen ausgelegt ist und mit Redundanz bei allen Infrastrukturkomponenten zu den modernsten Datacenter in Europa gehört.

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