– Technischen Fortschritt mit “klassischen” Energiesparmethoden kombinieren
– Neue Geräte nicht zwangsläufig auch sparsamer im Verbrauch
Berlin, 13. Juni 2013 – Angesichts stetig steigender Strompreise sollen moderne Haushaltsgeräte helfen, den Energieverbrauch zu senken. Wie die anhaltenden Diskussionen um Abwrackprämien für alte Elektrogeräte und Gutscheine für den Kühlschrankkauf zeigen, setzen viele Fachleute große Hoffnungen in das Einsparpotential moderner Technik. Zwar kann die Anschaffung neuer Elektrogeräte durchaus zur Senkung des Stromverbrauchs beitragen, das volle Einsparpotential wird aber oft erst durch den richtigen und bewussten Umgang mit der Technik erreicht. Wie sich beispielhaft an der Entwicklung im TV-Bereich zeigen lässt, bedeutet “neu” zudem nicht automatisch auch weniger Verbrauch. Auf diese Sachverhalte weist das Berliner Vergleichsportal TopTarif.de ( www.toptarif.de ) hin.
Im Folgenden geben die Experten von TopTarif.de Tipps, wie sich die Einsparpotentiale moderner Haushaltsgeräte am besten ausnutzen lassen.
Wie Kühlschrank und Waschmaschine zum Sparschwein werden
Als eines der Geräte mit dem größten Einsparpotential gilt der Kühlschrank. Nach Branchenangaben ist mittlerweile mehr als jeder zweite Kühlschrank in deutschen Haushalten älter als zehn Jahre. Doch gerade ältere Geräte sind im Vergleich zu neuen Modellen reine “Energiefresser”. Während beispielsweise eine 15 Jahre alte Kühl-Gefrier-Kombination häufig mehr als 500 kWh Strom verbraucht, begnügen sich moderne A+++-Varianten mit weniger als 200 kWh – eine Ersparnis von mehr als 80 Euro pro Jahr.*
Um solche Verbrauchswerte aber auch tatsächlich erreichen zu können, gilt es, einige “klassische” Ratschläge zu berücksichtigen. Für ein hohes Einsparpotenzial sollte der Kühlschrank zum Beispiel an einem kühlen und schattigen Platz untergebracht werden, nach Möglichkeit mit Luft nach hinten und zu den Seiten. Bereits ein Grad weniger Raumtemperatur senkt den Energiebedarf des Kühlschranks um sechs Prozent. Ausreichend ist zudem eine Temperaturwahl von sieben Grad Celsius zum Kühlen und -18 Grad im Gefrierfach. Dank “No-Frost”-Technik müssen moderne Geräte auch nicht mehr regelmäßig abgetaut werden. “Wurde das Abtauen früher für den Zeitraum des Urlaubs empfohlen, so haben neue Kühlschränke in der Regel spezielle Sparprogramme die bei längerer Abwesenheit genutzt werden können”, erklärt Daniel Dodt von TopTarif.de.
Erheblich sparen lässt sich auch beim zweiten Großverbraucher im Haushalt, der Waschmaschine. Modelle mit der höchsten Energieeffizienzklasse A+++ verbrauchen gegenüber der Klasse A rund ein Drittel weniger Strom.** So liegt die jährliche Ersparnis bei einem A+++-Gerät mit sechs Kilo Fassungsvermögen schnell bei über 20 Euro. Zusätzlich bieten viele Waschmaschinen Sparprogramme an, die zwar länger laufen, dafür aber den Energiebedarf um 30 bis 40 Prozent senken. Entscheidend für den Strombedarf ist neben der Effizienz aber auch die gewählte Waschtemperatur. Ist die Wäsche nur leicht verschmutzt, spart ein Waschgang mit 40°C rund die Hälfte an Energie gegenüber 60°C.
TV, Spielkonsole und Co.: So wird Multimedia nicht zum Kostengrab
Besonders viele Möglichkeiten, die Energiekosten zu senken, gibt es im Multimedia-Bereich. “Als klassisches Beispiel, dass eine technische Neuanschaffung nicht automatisch zu einem sinkenden Stromverbrauch führt, gilt die allgemeine Umstellung von Röhren- auf Flachbildfernseher in den letzten Jahren”, hebt Dodt hervor. “Mit erheblich größeren Bildschirmdiagonalen wuchs anfangs auch der Energiebedarf fürs Fernsehen kräftig.” Hatten Röhrengeräte mit 60-70 cm Diagonale oft weniger als 100 Watt Leistung, so liegen ältere LCD-Fernseher mit einem Meter Diagonale meist bei über 200 Watt, einige Plasmageräte sogar bei 300 Watt und mehr. Aktuelle Flachbildfernseher kommen hingegen auch bei größeren Abmessungen immer häufiger mit weniger als 100 Watt aus. Tipp: Oftmals bieten auch moderne TV-Geräte zusätzliche Energiesparmodi, wie eine automatische Helligkeitssteuerung oder Schnelltasten, mit denen die Helligkeit reduziert werden kann.
Kein Problem dagegen, zumindest bei modernen Fernsehern, ist der Standby-Betrieb. Neue Produkte verbrauchen hier in der Regel weniger als einen Watt. Wenig hilfreich ist es allerdings, wenn auch die alte Musikanlage, Netzteile oder Ladekabel am selben Anschluss hängen. Bereits ein Leerlaufverlust von 15 Watt summiert sich über ein Jahr gerechnet auf mehr als 37 Euro. Selbst wenn der Fernseher nur zwei bis drei Euro zum Standby-Verlust beisteuert – konsequentes Abschalten – zum Beispiel mit Schaltersteckleisten – ist immer noch die günstigste Variante.
Im Ranking der größten Stromfresser im Haushalt arbeiten sich die Spielekonsolen immer weiter nach vorne. Nach Informationen des Branchenverbandes Bitkom besitzt mittlerweile jeder vierte Bundesbürger ein solches Gerät.*** Dabei sind gerade ältere Konsolen besonders energiehungrig und schlagen nicht selten mit einer Leistung von bis zu 200 Watt zu Buche. Moderne Konsolen begnügen sich dagegen mit weniger als 100 Watt. Zwei Stunden Spielspaß am Tag verursachen Stromkosten von rund 20 Euro im Jahr, bei älteren Spielekonsolen sogar teilweise mehr als 40 Euro. Zusätzlich muss in der Rechnung berücksichtigt werden, dass ohne den Fernseher nichts läuft und häufig auch eine Musikanlage involviert ist. Je nach technischer Ausstattung können so deutlich mehr als 100 Euro im Jahr für das Spielen anfallen.
“Unbedenklich, ja quasi zu vernachlässigen sind die anfallenden Stromkosten für Smartphones und Tablets”, so Dodt. “Zwar müssen sie häufiger Energie tanken als einfache Handys, dafür verdrängen sie als multimediale Alleskönner zunehmend den klassischen PC und Laptop.” Selbst wenn die Geräte täglich einmal komplett aufgeladen werden, fallen bei Smartphones in der Regel weniger als drei Euro im Jahr an – bei Tablets nicht mehr als fünf bis zehn Euro. Im Vergleich dazu entstehen mit einem Laptop (je nach Nutzung) jährliche Stromkosten von 20 bis 30 Euro. Beim regelmäßigen Umgang mit Desktop-PCs können schnell 50 Euro und mehr fällig werden.
* Die anfallenden Stromkosten basieren auf einem Strompreis von 28,5 Cent pro Kilowattstunde. Vgl. BDEW-Presseinformation vom 13. März 2013: “Hälfte des Strompreises sind Steuern und Abgaben”.
** http://www.umweltbundesamt.de/energie/kennzeichnung/waschmaschinen_energiekosten.pdf
*** Pressemitteilung vom 07. Juni 2013: Spielkonsolen als Multimediazentrale.
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