Österreichische Weine erleben Rekordumsatz

Österreichische Weine erleben Rekordumsatz Das schöne Land in Mitteleuropa
In dem demokratischen Österreich, mit Wien als Hauptstadt, leben der Zeit ca. 8.5 Millionen Einwohner, welche sich in den unterschiedlichen Regionen niedergelassen haben. Seit dem Jahr 1922 besteht Österreich aus neun Bundesländern, welche sich alle durch gewisse Eigenschaften auszeichnen. Burgenland, Nieder- und Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Tirol, Wien, Vorarlberg und Steiermark zeichnen sich durch ihre vielfältige Flora und Fauna und das abwechslungsreiche Freizeitangebot aus, während sie auch durch gute Küche und erlesene Weine bestechen. Das Weinbaugebiet in Österreich verteilt sich auf drei Weinbauregionen, welche nochmal in 18 Weinbaugebiete unterteilt werden können. Die drei Weinbauregionen sind das “Weinland Österreich” (umfasst die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland und Wien), das “Steirerland” (besteht aus dem Bundesland Steiermark) und das “Bergland Österreich” (mit den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg).

Weinanbau in Österreich
Momentan stellt sich der österreichische Weinanbau aus 34,5% rotem und 65,5% weißen Rebsorten zusammen. Obwohl nur noch 6,500 Betriebe ihren Wein selbst abfüllen, werden in Österreich durchschnittlich 2,5 Millionen Hektoliter produziert und zum größten Teil auch im Inland verkauft und konsumiert. Nur ca. 46 Millionen Liter werden als Flaschen- und Fassweine exportiert. Die Weinbauschulen Klosterneuburg (1860) und Krems (1865) gehören zu den ältesten Bildungsstätten für Wein- und Obstbau mit dem Ziel geschmackintensive und widerstandsfähige Rebsorten zu züchten und die Schüler im Bereich des Weinmanagements auszubilden. Die passende Bezeichnung der Weine und deren Qualitätsstufe werden durch das Österreichische Weingesetz festgelegt. Die Benennungen “Wein”, “Qualitätswein” und “Prädikatswein” repräsentieren dabei die genau definierten Hauptgruppen. Zusätzlich gibt es umgangssprachliche Ausdrücke für die unterschiedlichen Gärungsgrade eines Weins. Neuer Wein, also gepresster Traubenmost, welcher gerade mit der alkoholischen Gärung beginnt, wird als “Sturm” bezeichnet. Ist dahingegen die Gärung fast beendet, trägt das ungefilterte Gebräu den Namen “Staubiger”. Solche Jungweine werden am 11.11. des jeweiligen Jahres zum “Heurigen” getauft und dürfen bis zum 31.12. des Folgejahres so genannt werden. Allerdings ist es in der Steiermark auch üblich Jungweine als “Junker” anzugeben, der Begriff “Steirischer Junker” ist sogar rechtlich geschützt. Der bekannte Ausdruck “Heuriger” bezieht sich in Österreich sowohl auf den Jungwein, als auch Ort des Ausschanks.

Vorstellung des Unternehmens Schloss Gamlitz
Das Schloss Gamlitz wurde in den Jahren 1111 bis 1131 in der Steiermark von Österreich erbaut und ist heute im Besitz der Familie Melcher. Schloss Gamlitz ist auf die Hochzeiten in Österreich spezialisiert. Hier werden alle Fragen rund um die Hochzeit beantworten und die wichtigsten Informationen auf dem Portal für die Braut und Bräutigam dargestellt. Damit bei dem schönsten Tag nichts fehlt, berät man in Schloss Gamlitz auch gerne persönlich. Die Hochzeitfeiern werden von Familie Melcher persönlich organisiert, da sie schon auf dem Gebiet jahrelange Erfahrungen haben. Neben den Hochzeitfeiern bietet Schloss Gamlitz auch die Möglichkeiten der Übernachtung im Hotel an. Darüber hinaus nutzen auch viele Firmen die Räumlichkeiten im Schloss der Familie Melcher für Firmenfeiern oder als Seminarräume. Für Weinliebhaber gibt es im Schloss verschiedenes und bekanntes an österreichischem Weingut von Familie Melcher.

Interview mit Herrn Melcher von Schloss Gamlitz –

WUP: Herr Melcher, was ist das besondere an österreichischen Weinen, zum Beispiel an dem Sauvignon blanc?

Herr Melcher: Österreichischer Wein ist ein weitgefasster Ausdruck. Wenn wir hier von dem Sauvignon blanc sprechen, dann meinen wir die steirischen Sauvignons. Österreich hat nur wenige Weinanbaugebiete und von der Fläche her bietet das Land auch nicht so viel Platz für Weine. Es stehen gerade mal nur unter 1% Anbaufläche für Weinsorten zur Verfügung und davon finden Sie auch nur 1% in der Steiermark, der für den Sauvignon blanc geeignet ist. Allerdings findet man in der Steiermark den besten Sauvignon. Das kann man mit dem mediterranen Klima begründen, das hier teilweise herrscht. Die Reifezeit der Trauben liegt in dem Zeitraum, in dem hier warme Tagtemperaturen und kühle Nachttemperaturen herrschen. So bleibt die typische Säure des Sauvignon blanc erhalten, welche dem Wein so eine frisch-fruchtige Note verleiht und dem Körper nicht seine Schwere nimmt. In anderen Klimazonen, wo die Nächte wärmer sind, bleibt diese Säure nicht vorhanden. Somit sind andere Gebiete Österreichs nicht für den Sauvignon blanc geeignet, da sie dort nicht so eine hohe Traubenqualität wie in der Steiermark erzielen können.

WUP: Können Sie auch einen Anstieg der Nachfrage für österreichische Weine in ihrem Schloss und Museum feststellen?

Herr Melcher: Die Situation ist die, das der österreichische Wein auf Grund seiner Qualitätsdichte einen immer positiveren Eindruck hinterlässt und somit auch zu einem Anstieg der Nachfrage führt. Da aber auch das Angebot an österreichischen Weinen relativ gering ist und wenn man in der momentanen Situation einen relativ bekannten Namen trägt, dann merkt man schon etwas den Anstieg der Nachfrage. Das fällt zwar weniger stark bei den Buchungen in den Weinmuseen auf, aber die Gäste kaufen viel lieber und mehr Wein von hier bei Großhändlern und in den Vinotheken, damit sie sich die lange Reise nicht ständig antun müssen. Da haben wir logistisch sehr gute Konzepte und preislich ist das sehr vernünftig ausgewählt. Der Kunde zahlt nicht viel mehr als den normalen Hofpreis und kann trotzdem gezielt den Lieblingswein kaufen. So steigt auf jeden Fall, auch durch den Namen, die gezielte Abnahme.

WUP: Bauen Sie in ihrem Weingarten alle Weinsorten an, die man auf ihrer Weinkarte finden kann?

Herr Melcher: Wir bauen nicht alle Sorten Wein an, die wir auf unserer Karte anbieten. Allerdings haben wir haben Pachtflächen, von denen wir praktisch beliefert werden. Die Bauern mit denen wir zusammen arbeiten und die diese Weingärten besitzen, haben mit uns einen Vertrag abgeschlossen, der uns eine so gute Qualität absichert, wie ich sie mir vorstelle. Nach der Ernte werden die Trauben auf jeden Fall in der Gesamtmenge von diesen Vertragswinzern gekauft und in der Kellerei verarbeitet.

WUP: Wie groß ist denn ihre Produktionsmenge an selbst hergestelltem Wein?

Herr Melcher: Wir produzieren auf Grund der intensiven Anfrage in den anderen Geschäftsbereichen nicht mehr so viel Wein wie früher. Allerdings machen wir immer noch 60.000 Liter pro Jahr. Das ist zwar nicht mehr so viel, aber wir stehen mit dieser Produktionsmenge immer noch im Mittelfeld der steirischen Produktion. Da wir damit sehr zufrieden sind, haben wir nicht die Intention die Produktion zu steigern.

WUP: Zum Schluss noch eine Frage: Goethe sagte einmal: “Das Leben ist [zu] kurz, um schlechten Wein zu trinken.” Was sagen Sie dazu?

Herr Melcher: Da gibt es noch ein interessanteres Zitat von Goethe:”Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.” Er hat mit dieser Aussage vollkommen Recht. Dazu hat man Goethe auch mal gefragt, auf welches dieser drei Dinge er verzichten würde, wenn er müsste. Nachdem er kurz darüber nachgedacht hat, meinte er, dass er am ehesten auf den Gesang verzichten könne. Als man ihn daraufhin wieder fragte, auf was er von den zwei übrig gebliebenen Sachen verzichten könne, brauchte er etwas länger, um zu einem Entschluss zu kommen. Allerdings antwortete er dann: “Kommt ganz auf den Jahrgang an.” Aber um noch kurz auf ihre Frage zu antworten: Da stimme ich Goethe natürlich auch zu. Zum Glück ist aber die Zeit der schlechten Weine fast vollkommen abgelaufen, da sie auf dem Markt einfach nicht mehr konkurrieren können. Falls man mal doch zu einer unguten Flasche greift, dann passiert das auch kein zweites Mal.

WUP: Vielen Dank für dieses interessante Interview.

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