Otto Rundum Magazin gibt Tipps zur Einbruchsicherheit
(Mynewsdesk) Mit rund 144.000 Fällen ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2012 laut der Polizeilichen Kriminalstatistik abermals gestiegen. Dabei schlagen die Verbrecher in der Urlaubszeit besonders häufig zu. Auch wenn Policen einen Großteil der Schäden erstatten, so leiden Betroffene oft jahrelang.
Mit Ostern beginnt die Urlaubszeit und damit startet auch die Hochsaison für Einbrecher. Eindringlinge begehen ihre Verbrechen bevorzugt in Abwesenheit der Bewohner. Daher ist es wenig überraschend, dass mittlerweile mehr als ein Drittel der Einbrüche tagsüber stattfindet. Sind die Verbrecher erfolgreich, entstehen für die Betroffenen nicht nur wirtschaftliche Schäden, vielmehr sind es vor allem psychische Folgen, die sie nachhaltig belasten. Während finanzielle Verluste dank der Hausratversicherung oftmals komplett ausgeglichen werden können, quälen den Bewohner – selbst nach Umzug in ein neues Zuhause – oft noch Jahre nach dem Vorfall Schlafstörungen oder Angstzustände. Dabei muss es gar nicht erst so weit kommen. Moderne Sicherungstechnik verhindert in Kombination mit dem richtigen Verhalten die meisten Einbrüche.
Mechanische Lösungen sorgen für mehr SicherheitWie wirkungsvoll die Präventionsmaßnahmen in der Praxis sein können, deutet die Polizeiliche Kriminalstatistik an. Darin wird deutlich, dass es im Jahr 2012 bei rund 40 Prozent der gemeldeten Fälle bei einem Einbruchsversuch blieb, woran der Einbruchschutz einen entscheidenden Anteil hat. Laut Rainer Marin, Mitarbeiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Hamburg, sind es dabei speziell die Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren im rückwärtigen Teil des Hauses, denen Bewohner besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. „Am besten schützt man sich beim Neubau durch Verwendung geprüfter und zertifizierter einbruchhemmender Fenster und Außentüren“, spricht sich der Experte in einem Interview mit dem Otto Rundum Magazin für eine frühzeitige Sicherung des Eigenheims aus. Für Nachrüstungen empfiehlt Marin unter anderem abschließbare Zusatzriegel, Pilzkopfzapfen sowie Stangenverschlüsse, die allesamt zu den mechanischen Sicherungen zählen.
Das i-Tüpfelchen: elektronische Sicherungsmöglichkeiten„Mechanik geht vor Elektronik“, stellt Rainer Marin fest, da mechanische Sicherungen unmittelbar zur Verhinderung von Einbrüchen beitragen. Demnach sind elektronische Sicherungsmöglichkeiten entbehrlich, auch wenn sie die Sicherheit des Gebäudes ebenso wie das Sicherheitsgefühl der Bewohner durchaus erhöhen. Denkbar ist hier eine Vielzahl an Lösungen, wobei die Umsetzung letztlich auch eine Frage des Preises ist. So können Hausbesitzer Technik installieren, die im Fall eines Einbruchs automatisch bei der Polizei einen Alarm auslöst und somit die Festnahme des Täters wahrscheinlich macht. Wer stattdessen lieber auf Abschreckung setzt, stattet seine Außenbeleuchtung mit einem Bewegungsmelder und die Innenbeleuchtung mit einer Zeitschaltuhr aus. Letztere Variante täuscht vor, dass jemand daheim ist und erhöht insbesondere bei längerer Abwesenheit die Sicherheit.
Zu viel Vorsicht gibt es nichtDie dritte Komponente im Einbruchschutz stellt ein vorausschauendes, sicherheitsbedachtes Verhalten dar. Was nützen etwa die genannten mechanischen Sicherungsmöglichkeiten, wenn man beim Verlassen des Hauses Türen und Fenster nicht richtig schließt? Für mehr Sicherheit kann man nicht zuletzt sorgen, indem man bei längerer Abwesenheit Nachbarn darum bittet, die Augen offen zu halten und ab und zu nach dem Rechten zu sehen.
Unabhängige Beratung für maßgeschneiderte LösungenWelche Maßnahmen für den Einzelnen empfehlenswert sind, lässt sich nicht pauschal sagen, da jedes Haus bzw. jede Wohnung eigene Sicherheitslücken hat. Umso wichtiger ist es, beim Aufrüsten mit Alarm- und Sicherungstechnik nicht etwa einem festen Plan zu folgen, sondern eine maßgeschneiderte Lösung für das eigene Zuhause zu entwickeln. Dabei können sich Verbraucher von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unterstützen lassen. „Die Beratung ist kostenlos und produktneutral. Empfohlen werden grundsätzlich nur Produkte, die von anerkannten Prüfungsinstituten geprüft sind“, weiß Rainer Marin.
Das gesamte Interview mit unserem Experten Rainer Marin inklusive aktueller Fallzahlen zu Einbruchsdelikten in Hamburg können Sie im Otto Rundum Magazin nachlesen und verweisen:
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Die Infografiken und Fotos zur Bebilderung Ihrer Artikel stellen wir Ihnen gerne hochauflösend zur Verfügung.
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=== Wie kommen die Täter ins Haus? (Infografik) ===
Diese Bereiche von Objekten werden besonders häufig für Einbrüche genutzt.
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=== Wohnungseinbruch – Eine steigende Gefahr! (Infografik) ===
Entwicklung der Wohnungseinbrüche im Jahresvergleich in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik.
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