Die Tendenz vieler Anleger, den Großteil ihres Vermögens in heimische Anlagen zu investieren, wird als Home Bias bezeichnet.
Stefan Kühn, Ökonom und Finanzexperte, zeigt Ursachen, Risiken und Strategien zur Überwindung dieses Phänomens auf.
Home Bias: Ein weit verbreitetes Phänomen
Home Bias ist eine Form der kognitiven Verzerrung, erklärt Kühn. Sie führt dazu, dass Anleger ihr Portfolio auf heimische Märkte konzentrieren, obwohl die moderne Portfoliotheorie eine breite Streuung empfiehlt.
Die Gründe für diese Verzerrung sind vielfältig: Vertrautheit mit den heimischen Märkten, geringere Transaktionskosten und die vermeintliche Sicherheit heimischer Anlagen spielen eine zentrale Rolle. Emotionen wie Verlustangst und das Bedürfnis nach Sicherheit verstärken diese Tendenz, erklärt Stefan Kühn.
Risiken eines ausgeprägten Home Bias
Ein stark ausgeprägter Home Bias kann die Diversifikationsvorteile eines Portfolios deutlich einschränken. Konzentriert sich ein Anleger zu stark auf heimische Märkte, erhöht er sein Gesamtrisiko, warnt Kühn. Denn in Zeiten eines Abschwungs auf dem Heimatmarkt fehlen oft ausländische Anlagen, die das Portfolio stabilisieren könnten.
Auch auf der Renditeseite kann der Home Bias nachteilig sein. Verschiedene Länder haben unterschiedliche wirtschaftliche Schwerpunkte, die sich in bestimmten Branchen und Sektoren widerspiegeln. Ein rein nationales Portfolio wird nie alle globalen Chancen nutzen können, stellt Kühn fest.
ETFs als Lösung: Breite Diversifikation leicht gemacht
Eine einfache Möglichkeit, den Home Bias zu überwinden, bieten internationale ETFs. Mit diesen Produkten können Anleger kostengünstig in verschiedene Regionen und Branchen investieren, erklärt Kühn. Besonders attraktiv sind global diversifizierte ETFs oder solche, die einzelne Märkte wie die USA abdecken.
Der Einsatz von ETFs hat laut Kühn auch institutionelle Investoren überzeugt: Hedgefonds nutzen ETFs nicht nur als Basisinvestment, sondern auch, um schnell in neue Märkte einzusteigen.
Drei Tipps zur Überwindung des Home Bias
1. Systematisch investieren: Stefan Kühn empfiehlt, feste Regeln für die internationale Diversifikation aufzustellen. Ein systematisches Vorgehen reduziert emotionale Entscheidungen und erhöht die Konsistenz.
2. Investmentfonds und ETFs: Internationale ETFs ermöglichen Anlegern den Zugang zu Märkten mit höheren Eintrittsbarrieren. Die enthaltene Diversifikation reduziert das Risiko und erleichtert den Zugang zu globalen Chancen, erklärt Kühn.
3. Automatisierte Sparpläne: Mit Sparplänen können Anleger regelmäßig investieren, ohne ständig Entscheidungen treffen zu müssen. Das minimiert psychologische Fallstricke wie den Home Bias, sagt Kühn.
Ist der Home Bias immer schlecht?
Während der Home Bias in vielen Fällen nachteilig ist, gibt es auch Ausnahmen. Kühn verweist auf US-Investoren, deren Heimatmarkt rund 60 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ausmacht. Für diese Investoren macht eine starke Gewichtung des Heimatmarktes Sinn, sagt er.
Für deutsche Anleger empfiehlt Kühn dagegen eine stärkere internationale Diversifikation, insbesondere in den US-Markt. Gleichzeitig mahnt er, den Wechselkurs im Auge zu behalten: Ein schwacher US-Dollar kann die Renditen internationaler Anlagen schmälern.
Fazit: Internationale Märkte sind der Schlüssel zum Erfolg
Stefan Kühn zieht ein klares Fazit: “Anleger sollten die Vorteile einer breiten Diversifikation nutzen, um Risiken zu minimieren und Renditechancen zu maximieren. Internationale ETFs und eine systematische Strategie sind dabei zentrale Instrumente, um den Home Bias zu überwinden und langfristig erfolgreich zu investieren”.
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Stefan Kühn ist Betriebswirt, Ökonom und Autor; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. In seinem Buch “Einmal Theorie und Praxis der Finanzmärkte und zurück!” führen Sie erfahrene Autoren durch das komplexe Geflecht von Fiskal- und Geldpolitik, Aktienmärkten, Klimaneutralität und der aufstrebenden Weltmacht China. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer, ehemaliger Vorstand und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.
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