Auf dem dritten internationalen Symposium “Sport und Krebs” vom 24.-25.10.2014 in München informierten sich Teilnehmer über den aktuellen Forschungsstand zur Wirkung von Sport beim Thema Krebs. Auch die DHfPG war vertreten.
“Sport tut gut, nicht nur im Hinblick auf die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes, sondern auch bei Krebserkrankungen”, so fasste Prof. Wessinghage, Prorektor der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG und ärztlicher Direktor der Medical Park Klinik Bad Wiessee, den vielfältig positiven Nutzen von körperlicher Aktivität in seinem Eröffnungsvortrag zusammen.
Vom 24.-25.10.2014 fand in München zum dritten Mal das internationale Symposium “Sport und Krebs” statt. Rund 300 Teilnehmer aus den Bereichen Medizin, Onkologie, Sport- und Ernährungswissenschaft, Physiotherapie, Politik sowie Krebsbetroffene und deren Angehörige informierten sich auf dem mit national und international hochkarätigen Referenten besetzten Symposium über den aktuellen Forschungsstand zur Wirkung von Sport in der Prävention, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen.
Körperliche Aktivität hat hohen Nutzen
In den verschiedenen Vorträgen kam ganz deutlich zum Ausdruck, dass körperliche Aktivität nachgewiesenermaßen einen vielfältig positiven Nutzen hat, wie z.B. hinsichtlich einer verbesserten Therapieverträglichkeit, Lebensqualität oder Prognose bei einer Krebserkrankung. Zudem zeigt eine Vielzahl von Studien auch positive Effekte einer begleitenden Ernährungsmodifikation. Aufgrund der gegenwärtigen Evidenzlage bestand unter den anwesenden Experten Übereinstimmung, dass Krebserkrankte und ehemaligen Krebsbetroffene im Rahmen von Therapie und Nachsorge von körperlicher Aktivität enorm profitieren und dazu motiviert werden sollten. Um eine Lebensstiländerung zu unterstützen, sollte körperliche Aktivität z.B. von ärztlicher Seite am besten wie ein Medikament verschrieben werden. In den angeregten Diskussionsrunden wurde allerdings schnell erkannt, dass es nach wie vor an maßgeschneiderten Bewegungsangeboten für Krebspatienten und ehemalige Krebsbetroffene mangelt. In dieser Hinsicht bestehe künftig ein enormes Entwicklungspotenzial.
“Aktiv leben nach Krebs”
Die DHfPG, die das Symposium finanziell unterstützt und auch mit einem Informationsstand vor Ort vertreten war, hat diesen Bedarf ebenfalls erkannt. Gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg entwickelte sie deshalb das evidenzbasierte 8-wöchige Kursprogramm “Aktiv leben nach Krebs”. Der Fokus liegt auf gesundheitsorientiertem Ausdauer- und Krafttraining. Ergänzt werden diese zentralen Programmbestandteile um die Themen Ernährung, Entspannung und den Transfer des Erlernten in den Alltag. Das Kursprogramm soll ehemaligen Krebsbetroffenen nach abgeschlossener Primärtherapie die Möglichkeit bieten, den (Wieder-) Einstieg in ein körperlich aktives Leben zu finden. Das Kursprogramm wird in qualitätsgeprüften Fitness- und Gesundheitseinrichtungen umgesetzt. Es versteht sich als Ergänzung zu bestehenden Angeboten im Bereich der Krebsnachsorge mit dem Schwerpunkt “körperliche Aktivität”, wie z.B. Krebssportgruppen.
Master-Studienschwerpunkt “Lebensstilintervention und Krebs”
Ein weiteres Ergebnis der Kooperation zwischen DHfPG und NCT ist der bundesweit einzigartige Master-Studienschwerpunkt “Lebensstilintervention und Krebs”. Die Studierenden erwerben in diesem Studienschwerpunkt die notwendigen Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Evaluation von strukturierten Lebensstilinterventionsprogrammen für Gesunde im Sinne der Primärprävention und insbesondere für Personen nach einer abgeschlossenen Krebstherapie in verschiedenen Einrichtungen, wie z. B. qualitätsgeprüfte Fitness- und Gesundheitszentren.
Neuer BSA-Lehrgang: “Trainer/in für Fitnesstraining in der Krebsnachsorge”
Ab sofort bietet die BSA-Akademie, das Schwesterunternehmen der DHfPG, den Lehrgang “Trainer/in für Fitnesstraining in der Krebsnachsorge” an. Der Lehrgang qualifiziert die Teilnehmer zur fachgerechten Planung, Durchführung und Betreuung von Fitnesstraining mit ehemaligen Krebsbetroffene nach Abschluss der Therapie. Die ersten Termine finden im November statt.
Weitere Informationen
Nähere Informationen zum Kursprogramm “Aktiv leben nach Krebs” und zum Master-Schwerpunkt “Lebensstilintervention und Krebs” sind unter www.alnk.de und www.dhfpg.de zu finden.
Informationen zum BSA-Lehrgang “Trainer/in für Fitnesstraining in der Krebsnachsorge” erhalten Sie unter www.bsa-akademie.de.
Qualifikationen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit
Die BSA-Akademie ist mit ca.140.000 Teilnehmern seit 1983 einer der führenden Bildungsanbieter im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit. Mit Hilfe der über 60 staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge in den Fachbereichen Fitness/Individualtraining, Management, Ernährung, Gesundheitsförderung, Mentale Fitness/Entspannung und Fitness/Gruppentraining gelingt die Qualifikation für eine Tätigkeit im Zukunftsmarkt. Im Jahr 1997 wurde in Zusammenarbeit mit der zuständigen IHK die Berufsprüfung zum Fitnessfachwirt IHK entwickelt. Inzwischen gilt diese erste öffentlich-rechtliche Weiterbildungsprüfung der Branche als Standard für die nebenberufliche Qualifikation von Führungskräften. Im Jahr 2006 wurde mit dem Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung IHK eine weitere öffentlich-rechtliche Berufsprüfung von der BSA-Akademie in Zusammenarbeit mit der IHK entwickelt. 2010 kam mit der “Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)” ein IHK-Zertifikatslehrgang hinzu.
Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG qualifiziert mittlerweile über 5.000 Studierende zum “Bachelor of Arts” in den Studiengängen Fitnesstraining, Sportökonomie, Fitnessökonomie, Ernährungsberatung sowie Gesundheitsmanagement, zum “Master of Arts” Prävention und Gesundheitsmanagement sowie zum “Master of Business Administration” MBA Sport-/Gesundheitsmanagement für den Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit. Mehr als 3.000 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Themenführer im Zukunftsmarkt. Damit gehört die Deutsche Hochschule zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland. Alle Bachelor- und Master-Studiengänge der staatlich anerkannten Hochschule sind akkreditiert und staatlich anerkannt. Das spezielle Studiensystem der DHfPG verbindet eine betriebliche Ausbildung und ein Fernstudium mit kompakten an bundesweit eingerichteten Studienzentren (München, Stuttgart, Saarbrücken, Köln, Osnabrück, Berlin, Leipzig, Frankfurt und Hamburg) sowie in Österreich (Wien) und der Schweiz (Zürich). Die Studierenden werden durch den E-Campus der Hochschule unterstützt. Insbesondere Unternehmen des Zukunftsmarkts profitieren von den dualen Bachelor-Studiengängen, weil die Studierenden ihr theoretisch erlangtes Fachwissen unmittelbar in die betriebliche Praxis mit einbringen können und mit zunehmender Studiendauer mehr Verantwortung übernehmen können.
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