Sparbuch oder Tagesgeldkonto – was ist der Unterschied?

Sparbuch oder Tagesgeldkonto – was ist der Unterschied?

Für Sparer stehen in Deutschland verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung

Sparbuch oder Tagesgeldkonto - was ist der Unterschied?

Viele Sparer, die ihr Geld sinnvoll anlegen wollen fragen sich, welche Art von Sparkonto sicherer und besser ist: das seit langem bewährte Sparbuch oder das moderne Tagesgeldkonto.

Die wichtigsten Punkte bei der Wahl eines Sparkontos sind Sicherheit, Zinsen und Verfügbarkeit

Wie sicher ist das Geld?
Die Hauptfrage beim Sparen & Anlegen ist wie sicher das Geld aufbewahrt ist. Sparbuch und Tagesgeldkonto sind beides Anlageformen, die durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt sind. Alle deutschen Banken sind hier zu 90 Prozent für Summen von bis zu 20.000 Euro abgesichert. Außerdem sind die meisten Finanzinstitute Mitglied eines Sicherungs-Fonds, der auch höhere Einlagen von Tagesgeldkonten und Sparbüchern genügend absichert.

Wann und wie oft kann ich auf mein Geld zugreifen?

Der nächste Punkt, den bei der Wahl eines Sparkontos eine Rolle spielt ist die Verfügbarkeit. Auf das Geld auf einem klassischen Sparbuch kann man in der Regel monatlich bis zu einer Höhe von 2000 Euro zugreifen. Möchte man den gesamten Betrag abheben gilt meistens eine Kündigungszeit von drei Monaten. Beim Tagesgeldkonto ist dies anders, denn man kann hier täglich auf sein Geld zugreifen, indem man es auf sein Girokonto überweist, das heißt, dass in den meisten Fällen der gewünschte Betrag in maximal drei Tagen zu Verfügung steht.

Welches Konto erzielt die besten Zinsen?

Sinn eines Sparkontos ist nicht nur die sichere Aufbewahrung, sondern stetiges Anwachsen des Vermögens, denn da man auf einem Sparkonto sein Geld sozusagen der Bank ausleiht zahlt diese dafür Zinsen. Die Höhe der Zinsen richtet sich meistens nach den Bedingungen, zu welchen man ihr sein Geld zu Verfügung stellt, wobei aber gilt, dass die Verzinsung bei einem Tagesgeldkonto günstiger ist, als beim Sparbuch. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Zinsen sich jederzeit ändern können, da die Banken sich nach dem veränderbaren allgemeinen Zinsniveau des Geldmarktes richten.

Allgemein kann man also feststellen, dass in der Regel das Tagesgeldkonto trotz ständiger Verfügbarkeit günstigere Zinsen bietet und die besseren Konditionen bietet.

Weitere Sparkonten stehen zur Verfügung

Hat man eine Summe angespart, auf die man eine Weile lang verzichten kann lohnt es sich, ein so genanntes Festgeldkonto zu erwägen. Das Festgeldkonto ist ein Sparkonto, auf welchen man sein Geld für einen vereinbarten Zeitraum, meist zwischen einem und fünf Jahren, nicht zugreifen kann. Das Geld liegt fest, dafür bleiben aber auch die Zinsen, die höher sind als bei einem Tagesgeldkonto, während der gesamten Laufzeit fest. Die Bedingungen für die meisten Festgeldkonten ist eine Mindesteinlage von 2500-5000 Euro. Eine Höchstgrenze gibt es meistens nicht.

Wie wichtig ist ein Sparkonto?

Eigentlich sollte jeder versuchen, monatlich etwas Geld zurückzulegen. Dies ist nicht nur sinnvoll, um für eine Anschaffung in der Zukunft zu sparen, sondern dient dazu, ein finanzielles Polster zu schaffen, um bei einem finanziellen Engpass nicht auf einen Kredit zurückgreifen zu müssen.

Im Prinzip ist es natürlich möglich, monatlich einen bestimmten Betrag einfach nur nicht auszugeben, aber auch wenn dies den Vorteil bringt, jederzeit ohne Umstände sein Geld nutzen zu können, bedeutet es dennoch verschenkt Geld, denn auf einem Girokonto werden für Guthaben keine oder nur sehr wenige Zinsen gezahlt. Wer also sein Geld nicht nur sparen, sondern auch vermehren möchte sollte sich auf jeden Fall für ein Sparkonto entscheiden.

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