Dieser historische Roman von Heinz-Jürgen Zierke gehört aus guten Gründen zu den Verlagsbestsellern der EDITION digital aus Godern bei Schwerin. In „Odins Schwert“ erzählt der Autor sehr bildhaft und konkret aus der Zeit der Wikinger, beschreibt genau, wie die Menschen damals gelebt, gekämpft und auch geliebt haben. Und an welche Götter sie glaubten, denen sogar Menschen geopfert werden sollen. Nur wenige Seiten braucht es, dann ist man in dieser Zeit gefangen, denkt und fühlt mit den Helden des Buches.
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Voller Spannung verfolgt man die Handlung, in der Ansgar versucht, die an ihm verübte Gewalt zu rächen. Dabei kommt ihm ein Zeichen Gottes zu Hilfe – Odins Schwert. Das erstmals 1990 veröffentlichte spannende Buch von Heinz-Jürgen Zierke ist der erste von insgesamt sechs aktuellen Deals der Woche der EDITION digital, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de acht Tage lang (Freitag, 07.10. – Freitag, 14. 10.) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind.
Ebenfalls aus vergangenen Zeiten berichtet Ulrich Hinse in seinem historischen Roman „Der Traum des Templers und seine Reise über das Atlantische Meer“ – der erst in diesem Jahr erschienenen Fortsetzung seines ebenfalls viel gekauften Vorgängers „Das Gold der Templer. Ein historischer Roman über den Verbleib des Templerschatzes anno domini 1307“. Wieder einmal geht es um den geheimnisvollen Orden und darum, wie nach dessen Zerschlagung der unermessliche Schatz gerettet werden kann. Ebenfalls gestellt wird die Frage, wo eigentlich das Paradies liegt. Für João Lourenço, den ursprünglich aus Deutschland stammenden Tempelritter, liegt es eine zweiundzwanzigtägige Schiffsreise von Portugal aus entfernt hinter dem Ozean. Dort finden er und seine Gefährten, die mit der wiederaufgebauten „Buscard“ weiter als alle anderen vor ihnen nach Süden gesegelt waren, untrügliche Zeichen: „Ja, das ist es. Die Felder hinter dem Dorf sind fruchtbar, die Bäume hängen voller Früchte und im Wald gibt es jede Menge Federvieh und Wild. Die Gewässer hier rund um das Dorf sind voller Fische. Die Menschen laufen so herum, wie uns die Bibel das Leben von Adam und Eva erzählt. Es ist das Paradies. Da gibt es keinen Zweifel.“
Vom Paradies in die DDR, in die noch junge DDR. Von der Liebe zweier Menschen in dieser Zeit erzählt Siegfried Maaß im zweiten Teil seiner „Milchstraßen“-Reihe „Im Schatten der Milchstraße“ aus dem Jahre 2010. Die Rede ist von Susanne und Steffen, deren Weg vom Standesamt direkt zum kleinen Franzosen führt, und zwar in dessen Fotoatelier. Als das junge Brautpaar eben dieses Fotoatelier wieder verlässt, hat es einen echten Freund gewonnen, in dessen Haus es unerwartet seine Unterkunft findet. Susanne und Steffen sind glücklich. Dennoch wird ihr gemeinsamer Lebensweg von dem bestimmt, was sie Staatsmacht nennen. Die Familie der besten Freundin ist über Nacht „abgehauen“, der beste Freund meldet sich freiwillig zur Volksarmee, weil ihm dafür ein Studienplatz versprochen wird. Und dann trifft ein Brief aus dem Westen ein und bald darauf erscheint der darin angekündigte Besuch, der Ärger mit der Staatsmacht bedeutet. Und von nun an wird vieles anders. Lebens- und Liebesgeschichten aus einer vergessenen Zeit, einer scheinbar vergessenen Zeit.
Ein paar Jahre vor dieser Zeit der noch jungen DDR spielt die Handlung in „Die Lüge“ von Herbert Otto. Der Leser erlebt in diesem ebenso spannenden wie wahrhaftigen Buch die Realität des Gefangenenalltags deutscher Soldaten in sowjetischen Lagern. Hunger, Typhus, Korruption, Selbstmord und verzweifelte Fluchtversuche sind der Alltag, aus dem heraus allmählich die Ahnung einer künftigen sinnvollen Existenz wächst. Und da ist der junge Soldat Alfred Haferkorn, der schreckliche Angst vor seiner Entdeckung hat: Er will die Bilder zurückdrängen, denn er hat gar nicht auf die Partisanen geschossen, aber das junge Mädchen, die beiden Männer, sie erscheinen immer wieder vor seinem inneren Auge. In höchster Not lügt er, nennt ein falsches Regiment. Und eines Tages taucht im Lager Major Krebs auf – allerdings unter einem anderen Namen. Major Krebs hatte den Erschießungsbefehl erteilt, und Haferkorn will nicht zulassen, dass er ungeschoren davonkommt …
Erstmals gedruckt worden war das allererste Buch von Herbert Otto, das auch ins Bulgarische, Ukrainische und Ungarische sowie sogar ins Chinesische übersetzt wurde, 1956 im damaligen Verlag Kultur und Fortschritt Berlin, einem später vor allem auf Übersetzungen sowjetischer Bücher spezialisierten Verlag der DSF. Autor Herbert Otto war bei seinem literarischen Debüt übrigens gerade 31 Jahre jung.
„Wetterleuchten über Isenheim“ – so lautet der Titel des erstmals 2002 veröffentlichten Grünewald-Romans von Ingrid Möller. Im Mittelpunkt dieses Buches steht der unter dem Namen Matthias Grünewald bekanntgewordene Maler Mathis Neithart. Neben Albrecht Dürer war Grünewald der expressivste deutsche Maler an der Wende von der Spätgotik zur Renaissance. Sein großes Hauptwerk, der Isenheimer Altar, war zwischen 1512 und 1516 im elsässischen Antoniterkloster entstanden. Dort wurden am Antoniusfeuer Erkrankte gepflegt. Im Mittellalter hielt man diese auch als „Heiliges Feuer“ bezeichnete Pilzvergiftung für eine ansteckende Krankheit.
Sehr anschaulich und mit großer Detailkenntnis zeichnet Ingrid Möller in „Wetterleuchten über Isenheim“ ein Bild jener Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs der Bauernkriege und Reformation. Die Autorin lässt ihre Leser in das Leben des berühmten Künstlers eintauchen und an seinem Schaffen teilhaben. Einst Erzbischöflicher Hofmaler in Mainz, lebte Grünewald am Ende seines Lebens – nach erniedrigenden Bittgängen – sozial entwurzelt in Halle. Geblieben aber sind seine berühmten Werke.
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